Israel oder Palästina, welche Seite steht im Recht?

Das Ergebnis basiert auf 39 Abstimmungen

Israel 67%
Palästina 33%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Israel

Für Isreal. Ich weiß das die Bilder absolut erschreckend sind, das ist klar und wenn ich ein Einwohner Gazas wäre würde ich einfach nur darum betteln das dieser Krieg endet aber... Die HAMAS hat diesen Krieg begonnen, die HAMAS hat den Friedensprozess der von Trump in Gang gesetzt und von Biden vorgesetzt wurde unterbrochen, die HAMAS hat 1200 Israelis abgeschlachtet. Männer, Frauen, Kinder Alte... Die meisten keine Soldaten sondern liberale linke Isrealis die sich für eine zwei Staaten Lösung eingesetzt haben. Die HAMAS hält immer noch Geiseln gefangen. Einzig und allein die HAMAS kann diesen Krieg beenden. Natürlich könnte man sagen das Isreal sich zurück zieht, Gefangene frei gibt und dafür seine Geiseln bekommt aber was wird dann passieren? Die HAMAS wird sich vom neuen aufbauen und alle die Isreal vernichten wollen lernen das wenn sie nur lange genug durchhalten sie letztendlich überleben um an einem anderen Tag anzugreifen.

Auch durch Isreal passieren schlimme Dinge. Und die derzeitige Regierung ist vermutlich die Schlechteste überhaupt und die Förderung der Siedler wird keinen Frieden bringen. Aber, dieser Krieg ist nicht die Schuld von Israel oder Netanjahu Sondern einzig und allein die Schuld der Hamas.


Israel

Das heißt jedoch nicht, dass ich grundsätzlich gegen die Palästinenser bin. Aber:

Im Islam wird über die Versuche Muhammads berichtet, drei jüdische Stämme zu seiner Glaubensauffassung zu bekehren. Als diese Bemühungen scheiterten, kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen, die mit der militärischen Niederlage der Stämme endeten. Diese Ereignisse bilden den Hintergrund für die im Koran zu findenden judenkritischen Stellen. Im Wesentlichen lautet die Anschuldigung, die Juden hätten den Bund mit Allah und den Muslimen gebrochen, indem sie Muhammad nicht als den von Gott auserwählten Propheten anerkannten. Außerdem wird der Vorwurf erhoben, Juden würden bei den von ihnen getätigten Geldgeschäften betrügen. Diese Koranstellen, die bis in die Gegenwart hinein immer wieder aus ihrem historischen Zusammenhang gelöst und wortwörtlich verstanden wurden und werden, bilden im Islam die Grundlage für eine Judenfeindschaft, die „einen integralen Bestandteil des religiösen Selbstverständnisses“4 darstellt.
Nichtsdestotrotz konnten Juden über viele Jahrhunderte hinweg ein – insbesondere im Vergleich zum christlich geprägten Mitteleuropa – sicheres Leben in islamischen Ländern führen. Antisemitische Ausschreitungen oder Pogrome ereigneten sich vergleichsweise selten. Erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts verbreitete sich der europäische Antisemitismus in zunehmendem Maße auch in der islamischen Welt.
Eine spürbare Zunahme von gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Juden und Muslimen ist ab den 1920er Jahren feststellbar, als zahlreiche europäische Juden nach Palästina auswanderten und dort in wirtschaftliche und politische Konkurrenz zur ansässigen arabischen Bevölkerung gerieten. Im organisierten Islamismus gewannen antisemitische Einstellungen ab dieser Zeit ebenfalls zunehmend an Bedeutung. Insbesondere der Mufti5 von Jerusalem Mohammed Amin el-Husseini pflegte enge Kontakte zu den deutschen Nationalsozialisten und hetzte in Radioansprachen offen gegen die Juden. Aber auch in der ägyptischen „Muslimbruderschaft“ (MB) fanden arabische Übersetzungen europäischer judenfeindlicher Schriften ab den 1930er Jahren weitere Verbreitung und großen Anklang.
Im Jahr 1948 stellte die Gründung des Staates Israel und dessen militärischer Sieg über die verbündeten arabischen Staaten Ägypten, Syrien, Libanon, Jordanien und Irak im Unabhängigkeitskrieg den Höhepunkt der Eskalation dar. Es kam im Verlauf des Krieges zu Flucht und Vertreibung von hunderttausenden muslimischen Palästinensern, wodurch das israelisch-palästinensische Verhältnis bis heute stark belastet wird. Auch in den übrigen arabischen Staaten führte diese militärische Niederlage zu einer stärkeren Ausweitung antisemitischer Einstellungen in weiten Kreisen der Bevölkerung. Eine Erklärung der unerwarteten Niederlage gegen das kleine und vermeintlich schwache Land schien lediglich durch das Konstrukt einer „jüdischen Weltverschwörung“, wie sie in der antisemitischen Schmähschrift „Die Protokolle der Weisen von Zion“ dargestellt wird, möglich. Der von der ägyptischen Regierung forcierte Nachdruck einer arabischen Übersetzung dieser Schrift führte schließlich zu ihrer massenhaften Verbreitung im arabischen Sprachraum.

Quelle: https://www.verfassungsschutz.de/SharedDocs/publikationen/DE/islamismus-und-islamistischer-terrorismus/2019-06-antisemitismus-im-islamismus.pdf?__blob=publicationFile&v=7 (S. 16-18)

Die Scharia sieht keinen Frieden vor:

Der arabisch-islamische Rechtsbegriff Hudna, arabisch هدنة, DMG hudna, heißt so viel wie Waffenstillstand. Im islamischen Recht (Scharia) ist eine Hudna die einzige Form friedlicher Koexistenz zwischen dem Gebiet („Haus“) des Islam (Dār al-Islām) und einem nicht unter islamischer Herrschaft stehenden Gebiet („Haus des Krieges“, Dār al-Harb), da ein Friede zwischen beiden Gebieten im klassisch-islamischen Rechtsdenken unmöglich ist.[1] (...) Im Nahostkonflikt wurde von der Hamas wiederholt der Abschluss einer Hudna als Zugeständnis an Israel vorgeschlagen, da der streng islamischen Hamas ein regulärer Friedensvertrag unmöglich sei. Die Scharia lässt nur einen Waffenstillstand mit Nichtmuslimen zu, aber keinen Friedensvertrag. Allerdings kann man den Waffenstillstand verlängern, wenn dies notwendig ist.[3]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hudna#:~:text=Der%20arabisch%2Dislamische%20Rechtsbegriff%20Hudna,hei%C3%9Ft%20so%20viel%20wie%20Waffenstillstand.

Deswegen griffen die Araber Israel damals auch sofort an.


Edwards5726 
Fragesteller
 10.03.2024, 21:49

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

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BBasti89M  11.03.2024, 01:56
@Edwards5726

Ich würde den Interpretationen des Islam nicht so viel Gewicht geben. Außerdem gibt es andere Radikale Überzeugungen auch, die hier nicht erwähnt sind, aber auf Seiten der radikalen Siedler ganz massiv Probleme machen. Hier sei v.a. der Anspruch auf das gesamte Land erwähnt, und die Denkweise, dass Israel nie an etwas schuld sein kann.

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Gar keine von beiden. Sowohl Palästina, als auch Israel haben absolut ekelhafte Aktionen vollbracht, zumindest wenn es um den Krieg aktuell geht

Ich versteh auch nicht ganz wieso man sich da immer auf eine Seite festlegen will, man kann problemlos beide Seiten kritisieren


Edwards5726 
Fragesteller
 10.03.2024, 21:53

Damit hast du recht! Es gibt nicht immer schwarz und weiß, gut und böse, richtig und falsch!!

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BBasti89M  11.03.2024, 01:56

Das habe ich so auch geschrieben, Danke.

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Palästina

aber beide haben gründe


mgpgiven  10.03.2024, 23:55

kann ich dich eine sache fragen ?

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Keiner: Dieses Thema ist sehr polarisierend. Letztlich haben bereits beide Seiten derartig unverhältnismäßige Mittel der Kriegsführung eingesetzt, dass man über die moralische Aufrichtigkeit, von den Zielen für die sie Kämpfen, nicht mehr sprechen muss. Dadurch brauche ich niemandem Recht geben.

Ich habe bei der Diskusion über die 2Staatenlösung mehr geschrieben, aber das darfst du nicht interpretieren, dass es einer bestimmten Seite Recht gibt;https://www.gutefrage.net/frage/was-denkst-du-ueber-israel-#answer-536773639

Man kann aber auch sagen, die radikalen Siedler und Islamisten sind schuld. Ohne den Radikalen wäre da einfach Frieden.