Inklusion - Warum noch mitziehen?

6 Antworten

Wenn man meint "wir integrieren", heißt das, dass wir alles integrieren. Und wenn man alles Integriert, integriert man eben nicht nur das Gute sondern auch das Schlechte (das ist an sich subjektiv, was gut und schlecht ist). So ist das nun mal. In einer Demokratie ist es aber wichtig, dass wir alle tolerieren und ausreden lassen, auch wenn wir nicht zustimmen (tolerieren ungleich zustimmen btw). Wenn z.B. ein Nazi zu dir sagt "Du, ich fühle mich diskriminiert! Ich fühle mich verleumdet!", ist es besser, wenn man ihn ausreden lässt, seine Meinung toleriert und VERSUCHT, DIE MEINUNGEN NACHZUVOLLZIEHEN. Der Austausch von Meinungen ist ganz grundlegend für eine Demokratie. ALLERDINGS sollte man Meinungen nicht zustimmen, wenn sie unsere Meinungsfreiheit gefährden. Denn diese Meinungen können ja auch in Aktion umgewandelt werden und das darf nicht passieren. In diesem Fall ist es unsere PFLICHT als Bürger einer Demokratie, diese zu widerlegen, wobei es wichtig ist, Ruhe zu bewahren, nicht vom hohen Ross sondern auf Augenhöhe zu sprechen und Worte anstatt verbale und körperliche Gewalt anzuwenden.

Wenn du einen Staat mit weniger Integration willst, also z.B. willst, dass, wenn man nicht zustimmt bedeutet, dass man auch nicht tolerieren sollte, könntest du gar nicht erst deine Meinung hier äußern, als ob es der andere besser weiß. Aber das ist ja nicht immer der Fall und deshalb brauchst du immer die Möglichkeit, dass deine Meinung Gehör findet, dass sie integriert wird - dass es Demokratie gibt

The3rdDay 
Fragesteller
 20.04.2024, 15:35

Ok, bin mit allem einverstanden.

Aber das "Warum" fehlt mir dabei dennoch.

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Migranten gut finden

Das kann ich nur , wenn Sie nicht so Viele sind

ich möchte das auf eine Prozentzahl beschränken

Wenn nur höchstens 10 bis 15% Migranten in Deutschland leben würden

Dann könnte ich das wieder gut finden

JG1887  20.04.2024, 15:17

Wenn Du Dich "fremd im eigenen Land" fühlst, dann sagt es mehr was über Dich aus als zum Beispiel über mich (meine Eltern stammen aus Sri Lanka).

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Dingeldei  20.04.2024, 15:19
@JG1887

Ich habe das nicht verstanden, was du damit meinst

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Midnight111  20.04.2024, 15:33
@JG1887

Ich finde, Deutschland bleibt immer dort wo die Grenzen von Deutschland sind, und andersherum das gleiche mit Sri Lanka. Kulturell mag es zwar stimmen, dass ausländische Kulturen hier an Einfluss zunehmen, aber das hindert dich nicht daran, deine deutsche Kultur zu leben, dich als deutsch zu identifizieren, nicht wahr

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Dingeldei  20.04.2024, 15:35
@Midnight111

Oh , da wo ich gewohnt habe gab es keine Deutsche Kultur mehr Das war nur noch von Fremden bevölkert die nicht meine Sprache sprechen

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JG1887  21.04.2024, 16:10
@Midnight111

Verstehe jetzt nicht, was Du meinst. Ich habe beide Kulturen in mir.

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Eigentlich will ich das alles nicht so düster sehen. Ich suche daher bei euch nach sachlich Motiven "pro", um mich wieder für diese Form der kulturellen Vielfalt zu begeistern.

Ich sehe da auch keine Pro-Argumente für mehr "kulturelle oder religiöse Vielfalt" in Deutschland.

Das System ist aktuell komplett überlastet. Wir können nicht mehr so viele Menschen aufnehmen, sonst bricht das System total zusammen. Darunter würden alle leiden, auch die Migranten selbst.

Manche Personen mit Migrationshintergrund und Kulturen empfinde ich in Deutschland als einen Fremdkörper, der stört. Sowas muss man tolerieren, aber ich will nicht, dass es mehr wird!

Ich wähle die AfD trotzdem nicht.

Vorweg: Was du meinst ist keine Inklusion, wie in der Überschrift geschrieben.

Flüchtende aus Krisengebieten aufzunehmen, ist für mich dabei keine Frage: Ja! Unbedingt! Aber eben temporär und keine schleichende "Integration".

Und was soll mit diesen Kriegsflüchtlingen in der zwischenzeit geschehen? Sollen sie in Lagern interniert werden? Wie sollen sie am Arbeitsleben teilnehmen, um ihren Aufenthalt zu finanzieren?

Was ist wenn die herrschende Kriegspartei diese über lange Jahre nicht zurücklässt?

Sollte man ihnen auch bei vorübergehenden Schutz eine Ausbildung zugute kommen lassen, um bei ihrer Rückkehr zu befähigen das Land wiederaufzubauen und Wirtschaftsfluchtursachen zu verhindern?

The3rdDay 
Fragesteller
 20.04.2024, 15:19

Ok, du nimmst dir jetzt einzelne Punkte raus, über die man diskutieren kann (aber hier nicht muss). Aber dennoch beantwortest du die grundsätzliche Frage ja nicht 🤷‍♂️

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CookieDent  20.04.2024, 15:28
@The3rdDay

Wenn du es so willst: Man muss eine Integration schon alleine aus dem Grund fördern und durchführen, dass Kriegsflüchtlinge anstonten keine Möglichkeit hätten die Kosten ihres Aufenthaltes selber zu tragen, sie beschäftigt werden können, damit sie vor Langeweile nicht auf dumme Ideen kommen und sie qualifiziert wieder zurückkehren können um weitere Fluchtgründe zu minimieren.

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The3rdDay 
Fragesteller
 20.04.2024, 15:33
@CookieDent

Kriegsflüchtlinge sind ja lediglich ein Baustein des Ganzen. Was ist mit all den anderen?

Und ich bleibe dennoch bei dem "temporär", so wie es unser Grundgesetz ja auch eigentlich vorsieht.

Ich meine das gar nicht böse, aber ich war eben einkaufen. Der Laden war propevoll... ich war augenscheinlich der einzige dort, neben einer Kassiererin, ohne Migrationshintergrund. Das ist wirklich keine erlogene oder übertriebene Geschichte! Und das war wirklich nicht angenehm für mich. Und ich würde mich stark wundern, wenn das alles Kriegsflüchtlinge sind...

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CookieDent  20.04.2024, 15:40
@The3rdDay

Auf welchen Artikel beziehst du dich? Von "temprorär" steht da nichts.

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The3rdDay 
Fragesteller
 20.04.2024, 15:48
@CookieDent

Ja, das Wort temporär steht da so auch nicht und ich muss zugeben, dass das was ich meinte womöglich in den entsprechenden Gesetzen steht. Temporär meint hier 1. bezogen auf meine Frage oben und 2. heißt es in den Gesetzen, solange der Fluchtgrund vorliegt/ für die Dauer des Fluchtgrundes o.ä.

Aber das jetzt rauszusuchen... wenn es dir enorm wichtig ist, mache ich das die Tage.

Aber eigentlich entfernen wir uns damit von der grundsätzlichen Frage um die es ja hier geht, eben der nach dem "Warum".

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CookieDent  20.04.2024, 16:04
@The3rdDay

Das würde ich nicht so sagen. Man muss auf einer gemeinsamen Grundlage argumentieren. Die ist zu bezweifeln, wenn hier mit angeblichen Rechtsgrundlagen argumentiert wird. Auch die von dir genannten Formulierungen sind so im Aufenthaltsgesetz nicht vorhanden. Es ist nicht ratsam die eigene Gefühlslage auf Gesetze zu projezieren.

Auch bei dem "Warum" ändert sich bei "Nicht-Kriegsflüchtlingen" die Argumentation nicht. Menschen ohne sinnvolle Aufgabe, ohne Möglichkeit mit der Bevölkerung zu kommunizieren irgendwo zu "parken" führt zu extremen Reaktionen, insbesondere kriminellen Verhalten.

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The3rdDay 
Fragesteller
 20.04.2024, 16:16
@CookieDent

Grundsätzlich stimme ich dir ja zu. Alleine die diversen Aufenthaltstitel besagen ja, dass es auf eine zeitliche Begrenzung hat.

Hier ein Auszug:

Die Aufenthaltserlaubnis ist ein Aufenthaltstitel, der befristet zu einem bestimmten Zweck erteilt wird. Die möglichen Zwecke sind im Aufenthaltsgesetz festgelegt. Diese sind zum Beispiel:

  • Aufenthalt zum Zweck der Ausbildung (§§ 16-17 AufenthG),
  • Aufenthalt zum Zweck der Erwerbstätigkeit (§§ 18 ff. AufenthG),
  • Aufenthalt aus völkerrechtlichen, humanitären oder politischen Gründen (§§ 22-26, 104a, 104b AufenthG),
  • Aufenthalt aus familiären Gründen (§§ 27-36a AufenthG).

Die Erteilung der Aufenthaltserlaubnis zu jedem dieser Zwecke ist jeweils an eigene Voraussetzungen gebunden. Auch diese sind im Aufenthaltsgesetz genannt - teilweise für alle Zwecke im allgemeinen Teil des Aufenthaltsgesetzes und teilweise bei dem jeweiligen Zweck.

Eine Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis ist nur möglich, wenn die Voraussetzungen, die bei der erstmaligen Erteilung gefordert werden, auch weiterhin vorliegen. Allerdings kann die zuständige Behörde eine Verlängerung ausschließen, wenn der Aufenthalt nach seiner Zweckbestimmung nur vorübergehend sein sollte. Zu berücksichtigen ist bei der Verlängerung auch, ob ein Ausländer seiner Verpflichtung zur ordnungsgemäßen Teilnahme an einem Integrationskurs nachgekommen ist. War oder ist der Ausländer zur Teilnahme am Integrationskurs verpflichtet, wird die Aufenthaltserlaubnis grundsätzlich jeweils nur um ein Jahr verlängert, bis der Ausländer den Integrationskurs erfolgreich abgeschlossen hat oder nachweist, dass seine Integration in das gesellschaftliche und soziale Leben anderweitig erfolgt ist.

siehe: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/faqs/DE/themen/migration/aufenthaltsrecht/aufenthaltsrecht-liste.html

Man beachte insbesondere den letzten Absatz bzgl. "temporär".

Es gibt auch noch weitere Gesetze diesbezüglich... aber das sollte hier reichen.

ABER:

Wir entfernen uns von der Grundfrage.

Es geht bei meiner Frage ja gar nicht um die Menschen, es geht darum, warum jemand wie ich das alles noch weiter unterstützen soll (Integration/ Inklusion). Ich suche nach Gründen und Motiven.

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CookieDent  20.04.2024, 16:45
@The3rdDay
Auch bei dem "Warum" ändert sich bei "Nicht-Kriegsflüchtlingen" die Argumentation nicht. Menschen ohne sinnvolle Aufgabe, ohne Möglichkeit mit der Bevölkerung zu kommunizieren irgendwo zu "parken" führt zu extremen Reaktionen, insbesondere kriminellen Verhalten.

Eine sehr zusammengedampfte Aussage: Damit die Menschen Kommunikationsmöglichkeiten und eine sinnvolle Tätigkeit haben damit sie nicht kriminell werden sowie ihre Unterhaltskosten erwirtschaften. Weiterhin können so spätere Fluchtursachen bekämpft werden.

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The3rdDay 
Fragesteller
 20.04.2024, 17:17
@CookieDent

Ja, Ok. Das ist ein globaler Grund, den ich tatsächlich so auch unterstütze. Aber (in der Masse) kein nationaler, in Anbetracht der oben in meiner Frage aufgelisteten Probleme, finde ich.

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Inklusion heißt, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht mehr an vorhandene Strukturen anpassen müssen. Vielmehr ist die Gesellschaft aufgerufen, Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen – auch den Menschen mit Behinderung – ermöglichen, von Anfang an ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein.

In Deutschland hat jeder Mensch das Recht, dabei zu sein – egal ob auf der Arbeit, beim Sport oder im Theater. Ob alt oder jung, behindert oder nicht, jeder darf und soll am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Wie Inklusion gelingen kann und was das eigentlich genau bedeutet, erklären wir Ihnen hier. 

Inklusion: Gemeinsam verschieden seinJeder soll ein aktiver Teil der Gesellschaft sein können

Inklusion bedeutet nicht, bestimmten Menschen oder Gruppen Vorteile oder besondere Leistungen einzuräumen. Vielmehr bedeutet es, dass jeder an unserer Gesellschaft teilnehmen kann und jeder etwas davon hat, wenn Inklusion weiter vorangebracht wird: 

Wenn es zum Beispiel weniger Treppen gibt, können Menschen mit Kinderwagen, ältere Mitbürger oder Personen mit Behinderungen viel besser am sozialen Leben teilnehmen. Wenn alle Menschen selbstverständlich dabei sein können, werden Unterschiede zunehmend unwichtig. Egal wie alt jemand ist, welchen Geschlechts, ob mit oder ohne Behinderungen und unabhängig der Herkunft: durch Inklusion haben alle gleichermaßen die Möglichkeit am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. 

Nicht Exklusion, nicht Integration… sondern Inklusion!

In einer inklusiven Gesellschaft wird keiner außen vor gelassen. Nur weil jemand nicht ins „Raster“ passt, heißt das nicht, dass er nicht ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft sein kann. Im Gegenteil: Verschiedenheit ist in einer inklusiven Welt ganz normal und sogar eine Bereicherung! 

Inklusion zwingt auch niemanden sich zu verbiegen: Keiner soll sich krampfhaft verstellen oder anpassen, um einer Norm zu entsprechen. Im Zweifel klappt das sowieso nicht. Vielmehr soll jeder Mensch offen für andere Ideen sein, anstatt eine Person für ihre Andersartigkeit zu kritisieren. 

Erst wenn jeder Mensch akzeptiert wird, wie er ist, und die Abweichung vom Standard nicht mehr als Schwäche, sondern als potenzielle Stärke verstanden wird, können wir von Inklusion sprechen – von einer bunten Gesellschaft, in der wir verschieden sein dürfen. Und das sogar gut so ist. 

Inklusion als Menschenrecht

Inklusion ist in Deutschland ein gesellschaftliches und politisches Ziel. Daher steht seit 1994 in unserem Grundgesetz: 

„Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“.
(Artikel 3, Grundgesetz)

Damit darf der Staat Menschen mit Behinderung nicht anders behandeln als alle anderen Mitbürger unserer Gesellschaft. Seit 2002 gibt es weitere Gesetze, um Inklusionweiter voranzutreiben: Das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) (BGG) verpflichtet Behörden zum Beispiel dazu, Ihre Internetseiten, Formulare und Anträge barrierefrei zu gestalten. Die Weiterentwicklung des BGG regelt auch Fragen der Barrierefreiheit in den Bereichen Bau, Infrastruktur und die Verwendung der Gebärdensprache sowie der Leichten Sprache. Das heißt, dass jeder Mensch grundsätzlich Zugang zu ihnen haben muss und sie auch tatsächlich benutzen kann. Im Jahr 2006 kam das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG) hinzu, das viele Menschen auch Anti-Diskriminierungsgesetz nennen. Das Gesetz verbietet es, Menschen mit Behinderung zu benachteiligen. 

Wenn Sie sich zum Beispiel auf einen Job bewerben und Sie eine Behinderung haben, darf der Arbeitgeber Sie nicht wegen Ihrer Behinderung ablehnen. Auch in der Schule oder bei einem Vertragsabschluss zwischen zwei Menschen darf keiner wegen einer Behinderung anders behandelt werden. Außerdem schützt das Gesetz auch andere Personengruppen: Zum Beispiel ist es nun per Gesetz nicht gestattet, Menschen wegen ihrer Hautfarbe, Religion oder wegen ihres Alters anders zu behandeln als andere.

Seit 2009 gilt in Deutschland zudem die UN-Behindertenrechtskonvention. 175 Staaten weltweit verpflichten sich in ihr, die Inklusionin ihren Gesellschaften weiter voranzutreiben und dabei vor allem drei Grundsätzen zu folgen: 

  • Selbstbestimmung
  • Menschen mit Behinderung dürfen selbst entscheiden, wo sie wohnen oder welchen Beruf sie erlernen wollen. 
  • Teilhabe
  • Sie haben das Recht, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. 
  • Gleichstellung
  • Menschen mit Behinderung sollen so leben können, wie alle Menschen. 

Mit der UN-Behindertenrechtskonvention wurde Inklusion somit ganz offiziell und international anerkannt und als Menschenrecht etabliert.

Eine Aufgabe für uns alleInklusion funktioniert nur, wenn sie im Alltag gelebt wird

Es ist wichtig, dass der Staat Inklusion in Gesetzen festschreibt, um den sicheren Rechtsanspruch auf Leistungen zu verankern und ein klares Zeichen zu setzen.

Mindestens genauso wichtig ist jedoch das zivilgesellschaftliche Engagement aller Bürger. Denn nur, wenn auch im Alltag Inklusionwirklich gelebt wird, sei es zum Beispiel am Arbeitsplatz, in der Schule, beim Sport oder im Kulturbetrieb, wird gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen zur erfahrbaren Realität. 

Deshalb sind Verbände, Initiativen, kommunale Projekte & Co. an denen jeder sich beteiligen kann, wenn er möchte, so wichtig. 

https://www.einfach-teilhaben.de/DE/AS/Ratgeber/Inklusion/Inklusion_node.html#:~:text=Inklusion%20ist%20in%20Deutschland%20ein,wegen%20seiner%20Behinderung%20benachteiligt%20werden“.&text=Damit%20darf%20der%20Staat%20Menschen,alle%20anderen%20Mitbürger%20unserer%20Gesellschaft.

The3rdDay 
Fragesteller
 20.04.2024, 15:24

Ok, du hast mich jetzt vielleicht berichtigt, was die Begrifflichkeiten angeht (wobei es da durchaus auch Diskussionspunkte gibt, aber die hier eigentlich nicht hingehören).

Aber die Frage nach dem "Warum", hast du nicht beantwortet 🤷‍♂️

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TJDettweiler  20.04.2024, 15:38
@The3rdDay

Weil deine Frage war:

Inklusion - Warum noch mitziehen?

Im Klartext; Behinderte integrieren und als gleichwertig ansehen, warum noch mitziehen?

Woran man deine Frage vielleicht erkennen kann,ist als du zum 1. mal von Immigranten schreibst, aber selbst da ist es nicht wirklich klar.

Denn eine Behauptung von Rechten ist es dass Deutschland sich Erkrankungen und Behinderte ins Land hole die in Deutschland als ausgestorben gelten. Was vollkommener Blödsinn ist, weil Deutsche in der ganzen Weltgeschichte rumgingen und sich auch so mit bestimmten Erregern anstecken können und es an ihre Kinder weitervererben können.

Also ändere doch das Wort Inklussion in Integration. Dann kommt’s auch nicht zu Missverständnissen

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The3rdDay 
Fragesteller
 20.04.2024, 15:41
@TJDettweiler

Das stimmt schlicht nicht. Inklusion bezieht sich nicht ausschließlich auf Menschen mit Behinderungen 🤷‍♂️

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The3rdDay 
Fragesteller
 20.04.2024, 15:49
@TJDettweiler

Integration bezieht sich auch nicht auf Migration.

Aber willst du jetzt meine Frage nach dem "Warum" beantworten oder nicht?

🤷‍♂️

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TJDettweiler  20.04.2024, 15:58
@The3rdDay

deine Frage zu beantworten ist nicht einfach. Denn man weiß nicht auf wen du dich beziehst. Es gibt zum einen neue Flüchtlinge und dann gibt es natürlich ganz normale Einwanderer aus den verschiedensten Ländern. Dann gibt es Gastarbeiter, wie zb zur Spagelernte. Dann andere aus der EU, denen durch das EU Recht schon eingeräumt ist in Deutschland zu leben.

Nicht zu vergessen die vielen hier lebenden in 2., 3., 4. Generationen die arbeiten und ihre Steuern zahlen usw.

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The3rdDay 
Fragesteller
 20.04.2024, 16:06
@TJDettweiler

In der Frage geht es nicht um die Menschen sondern den grundsätzlichen Gründen und Motiven, warum jemand wie ich Inklusion/ Integration weiter unterstützen soll.

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TJDettweiler  20.04.2024, 16:16
@The3rdDay

Verstehe ich nicht ganz. Denn in wie weit musst du denn irgendetwas tun? Man behandelt Menschen einfach fair, so wie jeden anderen auch und das war es doch eigentlich.

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The3rdDay 
Fragesteller
 20.04.2024, 16:25
@TJDettweiler

Ich denke, ich habe alles ausführlich in meiner oben stehenden Frage beschrieben, was mich umtreibt und wie mich das alles direkt und indirekt beeinflusst.

Von muss war keine Rede.

Die Frage aber, warum ich das unterstützen soll, z.B. durch gelebter Willkommenskultur im Alltag bis hin zu Wahlen, wurde nicht beantwortet.

Ich will da jetzt echt nicht weiter von einem zum anderen Springen und mich im Kreise drehen. Andere scheinen mein Anliegen verstanden zu haben, hatten aber auch keine Antwort darauf, was unsereins motivieren könnte, das alles gut zu finden. Wenn ich die Frage in deinen Auge zu missverständlich formuliert habe, dann nehme ich das so an.

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TJDettweiler  20.04.2024, 16:42
@The3rdDay

Doch, ich habe deine Frage verstanden und mir ist vollkommen egal wer an welches Religionsbuch glaubt, wer sich wie anzieht, wer mit wem ins Bett steigt, in welcher Sprache sich wer am liebsten unterhält, wer sich als welches Geschlecht identifiziert oder wer an das fliegende Spaghettimonster glaubt. Wer sich wie ernährt oder was auch immer Das alles ist mir vollkommen Wumpe.

Die meisten Leute kenne ich überhaupt nicht. Die Kriminalitätsrate in Deutschland ist heute viel niedriger als sie noch in den 90er Jahren war. Unsere Arbeitlosenzaen sind halb so hoch wie sie noch in den 2000er Jahren war.

Ich sehe das alles nicht so eng und bin kein Fan von der Schwarzmalerei.

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The3rdDay 
Fragesteller
 20.04.2024, 16:44
@TJDettweiler

Es ist deine Meinung... aber auch das beantwortet ja meine Frage nicht.

Lassen wir es gut sein.

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TJDettweiler  20.04.2024, 16:58
@The3rdDay

Das hier war deine Frage

Warum also, sollten wir als Gesellschaft oder auch nur ich als Privatperson, das alles noch wollen?

Und wie gesagt, nirgendwo betrifft das dich in deinem Leben. Egal was ist, wie viel Immigranten, auf welchem Weg auch immer noch kommen sollten, das hat nicht wirklich Einfluss auf dein Leben.

Egal ob der Inhaber des Supermarktes in dem du einkaufen gehst irgend nen ausländischen Namen hat oder nen deutschen, du kannst wie gewohnt dein Zeug kaufen.

Es beeinflusst dein Leben nicht im geringsten. Du hast nicht mehr Geld ohne Migranten, du kannst dir nicht mehr leisten ohne Migranten. Gar nichts.

Deshalb verstehe ich in der Tat nicht was genau du meinst wenn du sagst, dass du dich fragst ob du irgendwas noch willst oder nicht.

Was auch immer das sein mag

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The3rdDay 
Fragesteller
 20.04.2024, 17:14
@TJDettweiler

Natürlich hat es Einfluss auf mein Leben! Jeden Tag.

Ich hab oben doch so einige Einflüsse aufgelistet, aber es gibt ja noch mehr.

Wenn man diese Einflüsse, die ja auch breit diskutiert werden, nicht anerkennt, dann muss man schon aktiv wegschauen, recht abgeschieden wohnen oder einem alles egal sein.

Meine nahe Umwelt ist mir allerdings nicht egal, ebenso nicht, wie es gesellschaftlich weiter geht.

Das ist nicht böse gemeint aber du bist wirklich der erste Mensch, von dem ich höre, dass es keinen Einfluss auf sein Leben hat...

Wobei Gysi hat das 2015 auch gesagt, damals habe ich ihm zugestimmt. Aber ob er das heute wiederholen würde, wage ich zu bezweifeln.

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TJDettweiler  20.04.2024, 17:44
@The3rdDay

Es hat auch keinen Einfluss auf mein Leben. Natürlich fängt es an zu rattern wenn man die heutigen Nachrichten hört oder sieht. Aber wenn ich an meine Kindheit zurück denke. Da gab es so viel Migranten aber auch die Wende. Die Jugoslavienkriege, der Konflikt in der Tschechislovakei, der Kaufhauserpresser Dagobert, „Deutschlands Herbst“ war noch nicht lang her, das Eschede Zugentgleisung, die Rechten die Brandsätze auf Ausländer warfen.

Der Ölpest bei Amrum, Bombenleger in Hamburg bei denen Leute umkamen, Die ganzen Geschichten mit der RAF, Anschläge auf Synagogen,

Säureattentäter, die Castortransporte usw

Jede Zeit hat seine Kriesen.

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The3rdDay 
Fragesteller
 20.04.2024, 17:51
@TJDettweiler

Ja, das alles hab auch ich miterlebt. Natürlich gehören Krisen dazu.

Aber das alles beantwortet ja weiterhin meine Frage nicht, warum "unsereins" beim genannten Thema aus genannten Gründen weiter mitziehen soll.

Niemand konnte mir hier bisher einen vernünftigen Grund nennen.

Aber wir sind jetzt genug hin und her gesprungen und kommen da wohl nicht mehr zusammen bzw. reden aneinander vorbei.

Nen schönen Abend noch.

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TJDettweiler  20.04.2024, 18:39
@The3rdDay

Deine Fragen im einzelnen:

Hier ein paar Beispiele: Verhaltensweisen, die hierzulande klassischerweise als unhöflich gelten, überfüllte Schulklassen

Wir haben zu wenig Lehrer und zu alte Schulgebäude. Ausserdem generell mehr Schüler weil die Sonderschulpflicht 2016 in vielen Bundesländern weggefallen ist.

Dadurch auch mehr Schüler mit individuellen Bedürfnissen.

Wohnungsnot, überlastetes Sozialsystem,

Dass das Sozialsystem hinten und vorne nicht hinhaut weiß man schon seit 30 jahren. Wir haben viel zu viel alte und zu wenig junge die das finanzieren. Als das Rentensystem eingeführt wurde, finanzierten 7 Arbeitende einen Rentner. Momentan Finanzieren 2 Arbeitende einen Rentner.

So sehr liegt unsere Generationenverteilung in schieflache. Man hat das seit 30 Jahren kommen sehen und hat keine Maßnahmen getroffen. Und es wird noch schlimmer. Die Massen von Leuten die die Babyboomergeneration ausmachen haben gerade erst begonnen in die Rente zu gehen.

aktuelle Kriminalstatistik (ja, ja, jede Partei interpretiert nach ihren Bedürfnissen),

Wie gesagt, weniger als noch in den 90er Jahren.

überlastete Polizei, beschneidende Freiheiten (z.B. allgemeine Verbote nach Aktionen der "Partyszene"),

Auch hier, Personalmangel bei der Polizei.

zunehmender Antisemitismus, Werte, mit denen ich nicht übereinstimme wie Schwulenhass und Patriarchat, Clanmillieus, Spaltung der Gesellschaft bei entspr. Sub-Themen, die Erfolge rechter Parteien, all die Kosten und Weiteres...

Ganz ehrlich, niemand weder Rechts noch links sind daran interessiert einen Konsens zu finden. Dieses: ihr seid die Täter und wir sind die Opfer funktioniert halt auch nicht, wenn es um Lösungen geht.

Idenditätspolitik ist so ne Sache. Da prallen regelmäßig Interessengruppen aufeinander. Frauenrechtler gegen Transrechtler und umgekehrt die gegen Behindertenrechtler.

Schon am Thema Gendern hapert es. Gendern ansich eine gute Sache, wenn die Umsetzung Behinderte Menschen wie Menschen mit geistigen, lern oder Sehbehinderungen aber auch Lese-Rechtschreibeschwäche nicht diskriminieren würden. Weil sie Schwierigkeiten haben das alles zu verstehen.

Eine Lösung wäre eine einfache Variante zu verwenden. Aber anstatt dessen werden diese Leute als Transphob oder Frauenfeindlich bzw. Problematisch abgestempelt.

Dabei können diese Leute für ihre Einschränkungen gar nichts. Vergleichbar wäre wenn man einem Blinden Menschen vorwerfen würde dass er nicht sehen kann.

Das Problem sind oft die Interessengruppen selbst die ihre Interessen durch bügeln wollen, andere Rechte oder Belange von marginalisierte Gruppen aber als nicht relevant ansehen.

Wie möchte man verlangen dass andere sich für ihr Belange interessieren wenn sie die Belange von anderen Randgruppen gar nicht interessieren? Das funktioniert eben nicht.

Oder auch dieser Spruch: hetero weißer Cis Mann der nie Diskriminierung erfahren hat, stimmt eben nicht.

der Großteil der Langzeitobdachlosen sind weiße heterosexuelle Cis Männer. Juden eine ganz diskriminierte Gruppe, genauso wir Roma und Sinti und nicht zu vergessen die die von Armut betroffen sind. Die die schon in Armut, also Bürgergeld-Haushalten aufgewachsen sind oder aufwachsen. Oder der männliche geistigbehinderte Mensch der im betreuten wohnen lebt und tagsüber in der Behindertenwerkstätten 8 Stunden am Tag arbeitet und im Monat dafür 120 Euro Taschengeld bekommt, Sind nach dieser Theorie heterosexuelle privilegierte Cis Menschen.

Es ist einfach alles so in schwarz-weiß Denken gehalten und das sind die „Täter“ und das die Opfer.

Wer will einem denn da erzählen dass es um Gerechtigkeit geht oder ne Gleichstellung für alle?

Funktioniert doch niemals so.

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The3rdDay 
Fragesteller
 20.04.2024, 18:57
@TJDettweiler

Ich erkenne ja deine Mühe an, aber das ist alles nicht das Thema. Du gehst jetzt auf einzelne Punkte, die ich als Beispiele herangezogen habe, was alles schief läuft und durch die aktuelle Situation ja zusätzlich verschlechtert wird. Es gibt keinen für mich erkennbaren positiven Effekt durch die Zuwanderung, der die Anstrengungen und Einbußen rechtfertigt. Das habe ich alles ausführlich beschrieben.

Das habe ich nun mehrfach betont und versucht klar zu stellen. Alle Heranführungen, Begründungen und Subthemen wurden hinlänglich beschrieben:

Ich wiederhole ein weiteres Mal mit anderen Worten:

Was sind sachliche Gründe (keine Meinungen), warum "unsereins" weiterhin die genannten Anstrengungen und Einbußen mitmachen sollte?

--

Da das hier nun ein Rattenschwanz ist und immer am Thema vorbei geredet wird, spare ich mir weitere Antworten, wenn sachliche Gründe nicht benannt werden können. Nicht aus Unhöflichkeit, sondern weil die Diskussion sich um sich dreht und keinen Schritt nach vorne macht, in Richtung Beantwortung der ausführlich dargestellten Frage.

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TJDettweiler  20.04.2024, 19:24
@The3rdDay
Es gibt keinen für mich erkennbaren positiven Effekt durch die Zuwanderung, der die Anstrengungen und Einbußen rechtfertigt. 

Dass Flüchtlinge, die vor Krieg und Verfolgung fliehen und nach Europa, Amerika , Australien kommen um Asyl zu bekommen hat keinen positiven Effekt für uns.

Das behauptet auch kein Mensch dass das nen positiven Effekt für uns hat. Aber man kann das beste aus deren und unseren Lage machen.

Kann man irgendjemanden verdenken dass er vor Krieg und Verfolgung flieht? Ich glaube nicht. Es ist eher eine Schande dass es diese Welt nicht hinbekommst weltweit einen Mindeststandard herzustellen. So dass keiner flüchten muss. Dabei wird es die nächsten Jahrzehnte noch schlimmer werden, wenn nämlich die Temperaturen so steigen dass es keiner mehr aushält. In Ländern wie Dubai ist es im Sommer um die 50 Grad.

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The3rdDay 
Fragesteller
 20.04.2024, 19:30
@TJDettweiler

Auch das wurde bereits in der Eingangsfrage thematisiert.

Danke aber jetzt ist auch gut.

Adios.

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TJDettweiler  20.04.2024, 19:34
@The3rdDay

Ne, erinnerst du dich? Das haben wir in meinem 2. Kommentar besprochen. Du machst is deiner Frage keinen Unterschied zwischen Asylbewerber und Einwanderern und auch zu Menschen mit Immigrationshintergrund die in 2.,3.,4.,5. Generation hier geboren sind. Gastarbeiter, Austauschschüler oder Studenten aus dem Ausland

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