In welcher literarischen Epoche leben wir heute?

2 Antworten

Gebräuchlich ist der Ausdruck: Postmoderne/ (Gegenwartsliteratur)


LG

Jakuzzi


Die meisten (!!) Epochen erhalten - logo ! - nachträglich (Jahrzeeehnte später) ihre Namen, weil sich erst in der Rückschau erkennen lässt, was sie denn prägte(n) !!

Ich möchte nicht wissen, wieviele Epochen sich aus lauter Verzweiflung - denn jedes Kind braucht bekanntlich einen Namen !! - "Gegenwarts-Literatur" nannten !

Des Weiteren: Dieses unsägliche, überflüssige Schubladen-Denken (Epochen-Einteilung UND -Abgrenzung) war schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts "out", da als unsinnig entlarvt !

pk

JulesMai  25.08.2017, 22:26

Überflüssig ist es keineswegs. Und mir ist nicht bekannt, dass es anfang des 20. Jh. out gewesen sein soll (vielleicht ein paar "Wilde", gegen das Establishment Anrennende : Dada war gerade angesagt). 

Lieber Paulklaus: Wie wollen wir dann gescheit über Naturalismus und Expressionismus, über Neue Sachlichkeit und Barocklyrik reden, wenn wir alles zusammenmantschen wollen ? Hm ?

Es sind doch nur Hilfskonstrukte der Literaturwissenschaft. Obwohl einige Autoren selbst eine Theorie ihrer Epoche verfasst haben.

Vielleicht kriegst du das ja raus !?

1
paulklaus  26.08.2017, 13:26
@JulesMai

Ich hätte üüüberhaupt keine Probleme mit Literatur-Epochen (die mich seit Kindesbeinen an immens interessieren) ohne jegliche, teilweise arg unglückliche Namens-Nennung, ja: ohne jegliche zeitliche Eingrenzung !! Warum muss man auf jedes Werk eines Autors einen Stempel knallen: Sturm & Drang oder oder oder ?!

Ich genieße stets literarische Werke, ihre historisch-politischen, sozialen, geisteswissenschaftlichen, religiösen etc. Hintergründe - PUNKT.

Dazu bedarf es meiner Ansicht keiner Titulierung, Einordnung usw.., keiner Oktroyierung wie vergleichsweise seitens des unsäglichen DUDEN bezüglich Orthographie usw. .

Ob Sebastians Brants "Narrenschiff", Gryphius' Alexandriner-Sonette, Kleists "Michael Kohlhaas",  Büchners "Dantons Tod", Storms "Schimmelreiter", H. Manns "Professor Unrat", Lenz' "Deutschstunde"..........

Die "Hilfskonstrukte" haben m.E. kaum einen Nutzen - das umso weniger, als sich viele (!) so genannte diesbezügliche Experten OFT widersprechen und ein und dasselbe opus einmal dieser, einmal jener Epoche zuordnen.

pk

0