in welchen gebieten wäre es sinnvoll häuser möglichst dunkel anzustreichen?
Hallo
und zwar muss ich Länder oder gegenden finden in denen es sinnvoll ist die Häuser möglichst dunkel anzustreichen( und die Auswahl natürlich begründen …….)
Danke im voraus
4 Antworten
- also „dunkel“ bedeutet, dass schon mal das sichtbare Licht eingefangen und in Wärme umgesetzt wird...
- wichtig ist aber auch, dass Infrarot nicht reflektiert wird... also auch „dunkel“ für ne IR-Kamera... kicher
- so ein Antrich ist immer dann wichtig, wenn man Heizkosten sparen will...
- in Zentral-Afrika passt das vllt nicht so gut... aber selbst in Spanien wär das noch ne gute Idee, weil Menschen ja eher an Zentral-Afrika gewohnt sind, auch wenn man sich da heute nich mal als Tourist hintrauen sollte... LOL
- wichtig wären dann auch Fenster, die nicht mit Metall bedampft sind, und die immer zur Sonne zeigen und nach Sonnenuntergang mit Fensterläden abgedeckt werden.... Architekten Ehepaar Disch
hmm... dann haben die wohl was geändert... normal hält die „infrarotreflektierende Dreifach-Isolierverglasung“ die iR-Strahlung der Sonne vor allem aus dem Haus raus... da spielen oft Interessenskonflikte eine wesentliche Rolle und die Physik eher keine... LOL
In den kalten Regionen, nicht nur weil die schwarze Farbe das Sonnenlicht absorbiert, sondern weil sie auch einen guten Kontrast zu Schnee bietet^^
Aus physikalischen Gründen? Meiner Meinung nach: nirgends.
Falls der Hintergedanke der Aufgabe der ist, daß man meint, mit dunkler Farbe Sonnenlicht absorbieren und damit Heizenergie sparen zu können:
Ein Körper, der gut absorbiert, strahlt auch gut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchhoffsches_Strahlungsgesetz
Dunkle Flächen absorbieren also nicht nur mehr Strahlung als weiße – sie strahlen auch mehr davon wieder ab. Was eine dunkle Hauswand am Tag an zusätzlicher Energie einfängt, das verliert sie bei Nacht wieder.
Bei solaren Warmwassererzeugern macht die schwarze Farbe dagegen wirklich Sinn, aber nur deshalb, weil das erwärmte Wasser nicht in den Kollektoren steht, sondern durchläuft und die Wärme in einen isolierten Tank transportiert. Bei einer Hauswand ist das anders, sie bleibt stehen wo sie ist, wird warm und kühlt wieder ab.
Eine Überlegung wert ist auch, daß die Sonne hauptsächlich von einer Seite auf das Haus scheint (bei uns: von Süden) und von der anderen Seite nicht. Ist die Nordseite des Hauses dunkel gestrichen, dann strahlt sie dort bei Tag und Nacht vermehrt Wärme ab, ohne überhaupt welche einzufangen.
- am Tag ist irgendwie auch die Luft wärmer...
- wenn die Wand nich aus Styropor besteht, dann leitet die Wand die Wärme doch auch nach innen... wie n richtiger Solar Kollektor... bloß ohne Wasser...
- oda?
am Tag ist irgendwie auch die Luft wärmer...
Das kann so sein, aber Wandfarbe und Lufttemperatur sind einander egal.
wenn die Wand nich aus Styropor besteht, dann leitet die Wand die Wärme doch auch nach innen... wie n richtiger Solar Kollektor... bloß ohne Wasser...
Ja, sie leitet die Wärme, aber immer gleich gut in beide Richtungen: nach innen wie nach außen. Im Unterschied zu dem Wasser im Kollektor bleibt das Innere des Hauses da, wo es ist. Was es tagsüber an Wärme aufnimmt, gibt es nachts wieder ab.
das ist jetzt aber grob vereinfacht gerechnet... ich denke, dadurch wird es falsch... wenn es nachts 20°C ist und tagsüber die Sonne 60°C an der Oberfläche erzielt, dann ist es doch am Morgen nicht so wie am vorherigen Morgen...
Die Wand folgt natürlich den Kurven der Außentemperatur und Einstrahlung im Tagesrhythmus, durch ihr Wärmespeichervermögen mit etwas Zeitverzögerung. Sie folgt auch den Wetteränderungen und Jahreszeiten. Wenn es aber jede Nacht 20°C und jeden Tag 60°C hat, dann ist es auch an jedem Morgen wie am vorherigen Morgen. Es findet ein stationärer Zyklus statt. Andernfalls hätten wir ein thermisches Perpetuum mobile.
hmm... diese Zeitverzögerung macht mich ja etwas stutzig... was ist denn wenn die Sonnen wieder aufgeht, bevor der von Dir postulierte Ausgleich erfolgt ist? nehmen wir mal n Extrem-Bsp: nur 10 Minuten Nacht mit 20°% und 23h50m Mittags-Sonne mit 60°C... wieso sollte in diesen 10 Minuten ein Ausgleich erfolgen? und n perpetuum mobile ist doch ohne äußere Energie-Zufuhr (also ohne Sonne)... irgendwie vergisst der Gesetzgeber auch dauernd die Sonneneinstrahlung... ist die also zu vernachlässigen? oder wie?
nochmal zu der Farbe und der Luft: warme Luft hat na klar auch Wärmestrahlung, da sie ja auch Masse hat... stümmt's... oder ist die vernachlässigbar?
irgendwie erkenne ich nicht so richtige Fortschritte... z. B. hat man in meiner derzeitigen Wohnung zwar 2 Abluftlöcher aber kein einziges Frischluft-Loch eingebaut... also ob die n neuen Schildbürger erfunden hätten, nur um mich zu ärgern...
Wo es Kalt ist.
das heisst jz da wo es kalt ist speichert besser wärme oder was
Ja, und das ist das Konstruktionsmerkmal, das Heizkosten sparen kann:
Durch die Bewegung der Fensterläden verändert das Haus aktiv seinen Emissions- und Absorptionsgrad.
Wären die Fenster bedampft, dann würden sie außerdem als Wärmefallen arbeiten: Sie lassen dann nämlich das Licht herein, aber die Wärme, die im Haus aus dem Licht entsteht, nicht hinaus. So scheint dasselbe Architekturbüro es inzwischen ja auch zu machen:
http://www.plusenergiehaus.de/index.php?p=home&pid=8&L=0&host=1#a223
Daß das Heliotrop-Haus sich dreht, scheint an Energieeffizienz wenig eingebracht zu haben, es schützt wohl gegen zu viel Wärme:
https://siedlungen.eu/db/plusenergiehaus-heliotrop