In welchen Berufen braucht man mehr Mathe als nur Prozentrechnung und +-x:?

2 Antworten

Ich kennen keinen Beruf, in dem man ohne Dreisatz auskommt. Das ist sogar nötig, um im Supermarkt preisgünstige Nudeln zu kaufen.

Als Zimmermann und Schreiner sollte man auch sphärische Geometrie draufhaben: schon mal eine Wendeltreppe aus Holz gebaut?

Als Innenarchitekt braucht man Differentialgleichungen um den Wärmefluss berechnen zu können und als Besitzer einer Bäckerei sollte man die Entwicklung des Auftragsvolumens auch mathematisch erfassen können.

Man kann aber viele Berufe auch ohne Mathekenntnisse hinbekommen. Dann braucht man Kollegen, die die übernehmen. Eine Bekannte von mir hat eine starke Einschränkung im mathematischen Verständnis und ist vom kleinen Einmaleins überfordert. 17 + 21 ?!? Aber sie ist sorgfältig und ordentlich, pünktlich und gewissenhaft und arbeite in einem Hotel als Reinigungkraft. Bei einem andere Freund hört es auch bei Prozentrechnung schon auf, aber ist ist künstlerisch sehr begabt und leitet ein Büro für Inneinrichtung. Für die Finanzen und die Berechnung der Zuschnitte braucht er zuverlässige Mitarbeiter, aber er bekommt Aufträge z.B. von der Deutschen Bank zur Einrichtung ihrer Filialen.

Richtig viel Mathe braucht man bei vielen technischen Berufen, und dort wird es auch ständig sichtbar. Versicherungen brauchen studierte Mathematiker mit Spezialgebiet Statistik. Letztere wird auch in der Pharmaforschung und in der Medizin verlangt. Komischerweise brauchen die meisten IT-Leute aber nur wenig Mathe. Noch. Wenn KI sich durchsetzt, ändert sich das.