Immobilie?

5 Antworten

Na, Rich Dad, Poor Dad gelesen?

Kiyosaki ist ein Blender, der gerne sein Buch verkauft.

Die Ansicht, dass die selbst bewohnte Immobilie eine Verbindlichkeit ist, funktioniert nur so lange man alternativ kostenfrei wohnen kann. Andernfalls wäre selbst eine Immobilie mit einem Wert von Null zu einem späteren Verkaufszeitpunkt nur die vorweggenommenen Wohnkosten und wer da zu viel Geld reinsteckt ist auch nicht anders als jemand, der zu groß mietet.

Oder anders gesagt:

a) im Vergleich "unter der Brücke schlafen" oder "Kredit abtragen" ist eine eigenbewohnte Immobilie wirklich nur eine reine Verbindlichkeit.

b) In der realen Welt ist eine kreditfinanzierte Immobilie eine triviale Bilanzverlängerung. Auf der Aktiva-Seite kommt eine Immobilie hinzu, auf der Passiva-Seite ein Schwung Fremdkapital.


Mauritan  15.05.2024, 19:25

Danke für die Autorennennung. Alleine die Behauptung, dass Anlagevermögen eine Verbindlichkeit wäre, - lässt mich zu diesem Autor eine Meinung haben.

1

Das kommt aus meiner Sicht auf verschiedene Faktoren an.

Zunächst spielt es eine Rolle, ob Du den Sachverhalt aus bilanzieller Sicht oder "tatsächlich" betrachtest.

Bei ersterem zählt die Immobilie zum Vermögen. Bei zweiterem kommt es meiner Meinung nach auf weitere Faktoren an wie Lage, Zustand, Relation Kaufpreis/tatsächlicher Wert.....

Die Immobilie selbst ist ein Vermögen. Die Finanzierung dieser, sofern nicht 100% durch Eigenkapital erfolgt, enthält Verbindlichkeiten, üblicherweise ggü. Kreditinstituten.

Ein Kredit ist definitiv eine Verbindlichkeit. Ist der abgezahlt, ist es Vermögen

Von Experte Mauritan bestätigt

Ein Vermögen. Eine Immobilie, die sich im Eigentum befindet, kann keine Verbindlichkeit sein. Verbindlichkeiten können maximal aus dem Eigentum heraus entstehen (Heizkostenrechnung o.ä.)