Im Ausland Studieren (Türkei, Korea, Kanada, Japan)?

3 Antworten

Pharmazie ist nicht unbedingt ein Studiengang, bei dem Auslandssemester üblich sind und nötig für den späteren Beruf ist das Auslandssemester auch nicht, egal ob man später in die Apotheke oder die Industrie geht.

Du kannst dich aber natürlich darüber informieren, ob ein Studienaufenthalt in einem nicht-EU Land möglich ist. Auslandssemester in EU-Staaten werden von einigen Universitäten (z.B. Marburg) angeboten. Eine Förderung (zumindest für ein Studium im EU-Land) kann man sicher beantragen (z.B Erasmus).

Ggf. ist es eine Alternative, wenn du später im Praktischen Jahr einen Teil im Ausland verbringst?

Zwar ist ein Auslandsaufenthalt sicherlich nicht schlecht für die eigene Entwicklung, als Student sollte man aber vor allem schauen, ob man einen fachbezogenen und für die eigene berufliche und akademische Karriere förderlichen Mehrwert davon hat, dass man ein halbes Jahr oder mehr in einen Aufenthalt im Ausland steckt.

Das kann zum Beispiel der Aufenthalt bei einem Professor sein, der genau zum eigenen Forschungsthema bereits einige Werke herausgebracht hat, oder bestimmte moderne Maschinen, die es so nur an einer bestimmten Uni gibt oder Originalliteratur, die nur an einer Uni enthalten ist, aber nicht verliehen werden kann, etc. Da ist dann das Land auch eher nebensächlich.

Gezielt ein bestimmtes Land ist nur dann wirklich interessant, wenn man eine Sprach- oder Regionalwissenschaft studiert. Da ist dann auch ein sinnvoller und langer Auslandsaufenthalt dringend zu empfehlen, weil es dort oft die Sprache ist, mit der man später Geld verdient.

Wenn du also dann mal in deinem Studium entsprechend weit bist, solltest du abwägen können, ob man Geld und Zeit ins Ausland investiert (was vielleicht im schlimmsten Fall als ‚Spaß‘ abgetan werden könnte), oder ob man im eigenen Fall nicht besser woanders investieren sollte.

Natürlich musst du bei so etwas zahlen! Lebenshaltungskosten, Flüge, eventuelle Studiengebühren, Visagebühren sind nur der Anfang.

Aber Auslandsaufenthalte an sich sind erst einmal nichts schlechtes.