Ich will nicht mit der Schule fertig werden :(

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du bist das komplette Gegenteil von mir... Ich konnte gar nicht schnell genug aus meinem Gym verschwinden. Ich habe fast alle Lehrer verabscheut und meine Mitschüler noch mehr. Ich war so froh, wo ich meine Ausbildung angefangen habe und da richtig tolle Leute kennengelernt habe. Das gleiche beim Studium. Ich hatte noch nie so eine tolle Zeit wie seitdem dem zeitpunkt, dass ich den Fuß aus meiner ehemaligen Schule herausgesetzt habe.

Halt dir einfach vor Augen, dass mit dem Studium ein völlig neuer Lebensabschnitt beginnt. tolle Leute, feiern, Spaß, zeit... Es wird nie wieder so toll wie im Studium!

Wenn ich dir jetzt sage das ich zu den Leuten aus meiner Schulzeit nur noch zu zweien Kontakt habe, hilft das dann? Man lernt im Leben ständig neue Leute kennen so auch in der Uni, Ausbildung, weiterführende Schule oder oder. Es werden schon noch neue Bekanntschaften kommen und so gehen eben auch alte Bekanntschaften. Das ist leider manchmal so, es sei denn man ist wirklich richtig gut befreundet. Daher mach dir nicht so ein Kopf auch die Zeit nach der Schule ist schön und wird interessant. Aber wenn ich so nachdenke würde ich auch lieber wieder zur Schule gehen als zu arbeiten, da hatte man wenigstens noch schön viel Ferien :)

Wow, du sprichst mir aus dem Herzen. Ich mache nächstes Jahr mein Abi und ich liebe es in der Schule.

Ich habe tolle Lehrer*innen, ich mag den Unterricht, ich mag meine Mitschüler*innen, ich mag Schule. Ich will nicht gehen. Außerdem weiß ich in der Schule genau, was ich machen soll. Vielleicht verstehst du das, aber da bekommt man gesagt, was man lernen muss, wie man es lernen muss, bis wann man es lernen muss. Ich habe irgendwie das Gefühl, danach ist man plötzlich alleine, und das macht mir Angst.

Ich hab auch gute Noten und werde viel gelobt und ich habe die Sorge, dass ich zu viel meiner Identität auf die Schule gebaut habe. Und jetzt wenn ich gehe, dann muss ich erstmal schauen, wie ich weitermache, was mir gefällt, worin ich gut bin.

Außerdem gibt es immer eine "Autoritätsperson", an die du dich wenden kannst. Wenn dein*e Deutschlehrer*in sagt, dass dein Text gut ist, dann glaubt man das auch. Auf wen verlasse ich mich später?

Ich komme mir irgendwie dumm vor, solche Sorgen zu machen, weil ich das theoretisch einfach beantworten lassen würde: Ich brauche mein eigenes Wertesystem, muss selber wissen was gut ist, aber das ist einfach so viel einfacher gesagt als getan. Also ehrlich gesagt, ich habe Angst davor zu gehen, weil ich nicht ganz genau weiß, wer ich ohne die Schule bin; wer ich bin, wenn ich mal alleine lebe ohne meine Familie. Das war bisher einfach immer ein so großer Teil meines Lebens.

Ich tröste mich ein bisschen damit, dass ich das ja nicht alles auf einen Schlag verliere. Ich bin dann vielleicht nicht mehr im Unterricht, aber ich kann noch lernen. Ich sehe vielleicht nicht mehr all die Menschen, die ich so gerne mag jeden Tag, aber ich kann Kontakt mit ihnen halten. Ich mache vielleicht keine Klassenfahrt mehr, aber es gibt zum Beispiel tolle Sprachreisen mit Gleichaltrigen, was doch recht nah an die Erfahrung kommt.

Tut mir leid, das war jetzt nicht wirklich eine Antwort auf deine Frage. Vielleicht konnte es dir ja trotzdem helfen und auf alle Fälle zeigen, dass du nicht alleine bist.

Du wirst in der Berufsschule oder an der Uni neue nette Menschen kennenlernen.

Und das Uni-Leben ist eines der Besten. :)

Origamiblume 
Fragesteller
 21.08.2014, 15:49

Das glaub ich ja alles gerne. Aber die Schule und die "Kindheit" kommen eben nie mehr zurück.

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du hast noch 1 jahr, also such doch einfach engeren kontakt zu den leuten. peng ende aus ^^

Origamiblume 
Fragesteller
 21.08.2014, 15:49

Hm ja das versuch ich auch schon seit ungefähr fünf Jahren :(

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