Ich weine bei der Masturbation?

6 Antworten

  • Du hast deine Trauer bezüglich der Trennung noch nicht bewältigt und in solchen Grenzsituationen geht es vielen Menschen genau wie dir, nämlich dass andere starke Emotionen wie sexuelle Erregung dann wieder die Trauer hervorbringen und ausbrechen lassen.
  • Nimm deine Trauer und das Weinen einfach als Form der Aufarbeitung an und kämpfe nicht gegen sie an. Ob du dafür einen Psychotherapeuten benötigst oder nicht, ist aus der Ferne schwer zu sagen. Oftmals muss man der Trauer einfach genug Zeit und Raum geben und sie durchleben und abschließen. Mit oder ohne Psychologe. Du musst dich mit der Trennung abfinden, sie annehmen, verarbeiten und die Zukunft sehen. Die Trauerphasen umfassen anfangs aber eben auch das Leugnen, das Weinen und nicht an die Zukunft ohne ihn denken zu wollen. Das ist normal.
  • Wenn du masturbierst, dann versuche ein so schönes, komplexes und detailliertes Kopfkino zu erschaffen, dass du voll in der Phantasie aufgehst und nicht an deinen Mann denkst. Die Gedanken sind frei! Träume dich in Szenarien hinein, die absolut gar nichts mit deinem Mann zu tun haben. Alles ist erlaubt, die Gedanken sind frei.

Dafür braucht es keinen Psychologen und ist auch nicht unnormal in Bezug auf die Umstände.

Du solltest dir da eher professionelle Hilfe suchen oder mal mit deiner besten Freundin reden und alles rauslassen.

Gerade bei der Masturbation, die dich eigentlich beglücken und entspannen sollte, denkst du an die schönen Stunden mit deinem Mann. Die lustvollen Gefühle erinnern dich an Zärtlichkeiten und die schönen Stunden, die ihr zusammen hattet. Es ist ganz natürlich, dass du dann weinen musst, wenn dir plötzlich klar wird, dass das zu Ende ist, vor allem, wenn du ihn noch liebst, auch wenn du dir das nicht selbst eingestehen willst. Dein Körper braucht den Sex, deshalb befriedigst du dich ja auch, aber das reicht dir nicht. Du brauchst auch Nähe, Wärme und Zärtlichkeit. s wird eine Weile dauern, bis du darüber hinweg bist. Deshalb brauchst du nicht zum Arzt und auch nicht auf die Selbstbefriedigung zu verzichten. Lerne mit der neuen Situation zu leben, auch wenn es noch eine Weile dauert und es schwer für dich ist. Aber ich denke, dass du gerade durch eine regelmäßige Masturbation, die dich und deinen Körper erfreut, schneller über den Verlust hinweg kommst, als wenn du es nicht machen würdest. Ich wünsche dir Kraft und alles Gute!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – wissenschaftliche Studien über viele Jahre zu diesem Thema

Geh mal lieber zu einen Psychologen