Ich suche Lokführer-/innen?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Moin,

Ich drücke mit meinem Fuß ein Pedal, welches ich alle 30 Sekunden kurz los lassen muss. Gemütlicher würde nur noch gehen, wenn mann statt 30 Sekunden, mehr Zeit hätte, aber das ist meckern auf hohem Niveau und wäre weniger Sicher. Ich wüsste nicht was man noch besser machen könnte.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fachwissen

lommr 
Fragesteller
 10.11.2023, 03:35

Wie werden die 30 Sekunden denn gemessen, gibt es da ein akustisches Signal oder muss man ständig auf die Uhr schauen?

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xAlltagsHelferx  10.11.2023, 12:34
@lommr

Jedes Mal, wenn die Sifa betätigt wird, fangen die 30 Sekunden neu an. Wenn du die sifa 30 Sekunden nicht betätigst, erscheint ein sifa leuchtmelder. Nach 2,5 Sekunden kommt noch ein Ton hinzu. Nach insgesamt 35 Sekunden folgt eine Zwangsbremsung.

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guru61  13.11.2023, 11:51

Dann mach es wie in der Schweiz: jede Manipulation wird als sicherheitsrelevant angesehen und die Sicherheitssteuerung wieder zurückgesetzt. Erst wenn 1600 Meter keine Manipulation erfolgt, dann kommt die Sicherheitssteuerung zum Zuge:

Sicherheitssteuerungen für Triebfahrzeuge (e-periodica.ch)

2. Sicherheitssteuerung mit erweitertem Sicherheitsbereich und selbsttätiger Wachsamkeitskontrolle Bei der neuen Sicherheitssteuerung wird jede Betätigung der vom Führer betriebsmässig zu bedienenden Apparate, beispielsweise des Kontrollers oder eines Führerbremsventils, zur Rückstellung des Sicherheitsapparates benützt. Auf diese Weise spürt der Führer, solange er Apparate innerhalb einer bestimmten Zeitspanne oder Wegstrecke betätigt, überhaupt nichts von einer Ueberwachung, obschon diese ständig vorhanden ist. Nur wenn er während der Fahrt längere Zeit keine Apparate zu betätigen hat, wie z. B. auf langen Bergfahrten, wird sich das Warnsignal von Zeit zu Zeit melden, worauf er den Sicherheitsapparat bewusst zurückstellen muss. Diese kleine Beanspruchung darf dem Führer in Anbetracht der während der ganzen Fahrt wesentlich erhöhten Sicherheit sehr wohl zugemutet werden. Je stärker indessen die Beanspruchung des Führers durch betriebsmässiges Betätigen von Apparaten wird, desto weniger muss er die Sicherheitssteuerung kontrollieren. 

Paradebeispiel hier:
https://youtu.be/sP5TqRzrXrg?t=685

Da die Strecke viele Geschwindigkeitswechsel beinhaltet, und der Führer mit dem Pedal Doppelklick die Wegzählung benützt (2 maliges Piepen) läuft der Langsamgang erst bei 11.40 das erste Mal ab, wo er eine Manipulation vornehmen muss. So wird jede Routine unterbunden.

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Ich bin kein Berufs-Tfz Führer, fahre aber verschiedene Loks im Trainsimulator auf dem PC. Das kann man nur sehr begrenzt mit der Realität vergleichen. Was die SiFa oder Totmann-Schaltung angeht, die kommt in der Simulation auch vor (abwählbar). Abhängig vom Modellanbieter stehen auch die PZB, bei modernen Loks die ETCS oder die LZB zur Verfügung. Da man sich kaum einen originalen Fahrstand für den Simulator ins Zimmer stellen kann, wird mit Maus und / oder Tastatur gefahren. Die Maus greift dabei die aktiven Bedienelemente auf, wie im echten Fahrstand.

Die SiFa, kann bei jeder Lok mit dem linken Fußtaster, aber auch mit einem Handtaster bedient werden. Dabei modernen FS beide Hände an den Hebeln für Zugkraft und Geschwindigkeit (links) und die rechte Hand die Bremsen oder einen Kombihebel zum Beschleunigen und Bremsen fest verplant sind, sind die Füße für die SiFa (l) und die Makrofone (r) zuständig. So ist eine Lok gut beherrschbar.

Für die SiFa könnte ich mir noch vorstellen, dass jede Hebelbewegung als positive Quittung für die SiFa bewertet werden könnte. Z.B. einmal kurz den Bremshebel bewegen, die Bemse reagiert noch nicht, aber die SiFa erkennt, der Tfz Fahrer ist noch fahrfähig.