Ich suche den text zum sketch über skat von loriot, kann mir vielleicht jemand helfen?

2 Antworten

Ich habe selbst gesucht und mich hingesetzt und den Sketch transkribiert.

Loriot – Skat

Striebel:     Ach Entschuldigen Sie, hallo,

Moosbach: Ja bitte?

Striebel:     Spielen Sie Skat?

Moosbach: Im Moment nicht.

Striebel:     Uns fehlt nämlich der dritte Mann.

Moosbach: Ah!

Striebel:     Wenn Sie mit uns ein paar Runden spielen wollen?

Moosbach: Gern. (geht zu den anderen
hinüber und stellt sich vor) Moosbach ist mein Name.

Striebel:     Striebel

Vogel:         Vogel.

Moosbach:         Angenehm.

Vogel:         Ein Bier bitte.

Striebel:     Mir auch.

Wirt:           (kommt an den Tisch) Der Herr auch ein Bier?

Moosbach:         Nein Danke, ich bin mit dem Magen nicht ganz in Ordnung.

Striebel:     Sind Sie Turnierspieler? (Mischt die Karten)

Moosbach: Nein, nicht direkt. Ich habe auch länger nicht gespielt, aber ich spiele gern.

Striebel:     Ah. (Teilt die Karten aus.)

Moosbach: Spielen richtig verstanden ist etwas Wunderschönes.  (alle nehmen die Karten auf)

Moosbach: Es kann auch gerade für junge Menschen eine gute charakterliche Schulung sein.

Striebel:     Contra nach dem ersten Stich und Null oder Re.

Moosbach: Wie bitte?

Vogel:         Verlorenes Contra: drei Bock, drei Ramsch!

Striebel:     Du sagst was. (zu Vogel) Herr Moosbach ist vorn.

Moosbach: So?

Vogel:         Zwanzig

Moosbach: tja… was, was?

Striebel:     Zwanzig

Moosbach: Ach so, ja

Vogel:         Zwanzig?

Moosbach: Tja, tja

Vogel:         Zwo?

Moosbach: ja, ja, ja

Vogel:         Drei?

Moosbach: Tja

Vogel:         Vier?

Moosbach: Tja.

Vogel:         Sieben?

Moosbach: Tja, ja, ja, ja, ja.

Vogel:         Dreißig?

Moosbach: mhmh.!

Striebel:     Na, der hat’n Blatt.

Moosbach: Ich? Sie scherzen, nein, nein, nein.

Vogel:         Also keine dreiundreißig?

Moosbach:         Nein, nein, nein, nein

Striebel:     Weg! Wie heißt’a?

Moosbach: Moosbach!

Vogel:         Grand!

Striebel:     Sie kommen raus, Herr Moosbach.

Moosbach: Wo? Ach, so. (Spielt aus, erster Stich geht rum, Vogel nimmt auf.)

 (Vogel spielt aus, Striebel und Moosbach legen je ein Karte)

Vogel:         Ha’m Sie keinen Buben?

Moosbach: Das sag ich nicht!

Striebel:     Wir spielen Grand, Herr Moosbach.

Moosbach: Ach, ist das ein Bube? (zeigt erst Vogel und dann Striebel sein Blatt)

Striebel:     Ja doch!

Moosbach: Ich kann Buben und Damen so schlecht auseinanderhalten.

(Striebel nimmt den Stich und kommt raus. Als er den nächsten Stich aufnehmen will, zieht Moosbach ihm die Karten weg)

Moosbach: Nein, das sind jetzt meine. Jeder der Herren hat einmal die Karten an sich genommen, ich habe es genau beobachtet.

Striebel:     Ich bitte Sie, das ist mein Ass, sie haben abgeworfen, Herr Vogel
hat bedient. (nimmt den Stich auf)

Moosbach: Bitte sehr, bitte sehr – aber gerecht ist es nicht.

Striebel:     Und den und den und den…. (legt nacheinander seine Karten auf den Tisch – zu Vogel) Pech gehabt Dicker!

Vogel:         Ja, ja. (wirft die Karten auf den Tisch)             

Striebel:     Nu Moosbach, Sie geben. (murmelnd) Ohne Zweien, Spiel Dreien,
Schneider Vier mal Grand: achtzig, verloren hundertsechzig      

                      (Moosbach beginnt währenddessen die Karten auf dem Tisch zu mischen und summt dabei – der Wirt bringt Bier)

Striebel:     Was machen Sie denn da?

Moosbach: Nur auf diese Weise werden die Karten wirklich gemischt. Damit man nicht immer die­sel­ben bekommt. (Moosbach summt weiter, während sich die anderen verständnislos ansehen) Im Grunde genommen ist Skat ein Spiel, das den Intellekt schult.

Stiebel:        Achtzehn?

Vogel:         Ja!

Striebel:     Zwanzig?

Vogel:         Ja!

Striebel:     Zwo?

Vogel:         Weg!

Moosbach: Weg.

Vogel:         Wie heißt’a?

Moosbach: Wer?

Striebel:     Karo, du kommst raus!

Moosbach: Und was ist Trumpf?

Striebel:     Karo.

(Vogel spielt aus, Striebel legt eine Karte. Moosbach zögert, beginnt zu Summen und guckt in seine Karten.)

Moosbach: Was ist Trumpf?

Vogel:         Karo!

Moosbach: Kaaarooo… (überlegt erneut)

Vogel:         Jah.

Moosbach: Also was ist Trumpf?

Striebel:     KARO!

Moosbach: Richtig. Also… (Moosbach zupft an einer Karte und lässt dabei mit Absicht alle Karten fallen, wobei eine Karte in Striebels Bier landet. – Moosbach holt die Karte heraus) Vielen Dank, sehr freundlich, ich hab sie schon. Ich spiele zu gern. (nimmt die Karten wieder auf die Hand.

Striebel:     (spielt eine Karte aus) Piek. (alle bedienen, Vogel nimmt den
Stich und spielt die nächste Karte aus.)

Vogel:         Herzen (Striebel und Moosbach legen eine Karte. Striebel guckt Moosbach abwartend an)

Striebel:     Das ist ihr Stich!

Moosbach: Ach was? (erstaunt) Natürlich! Herr Vogel hat die Herz sieben ausgespielt, dann hat Herr Striebel die Herz Acht drauf gelegt und ich bin mit der Herz Neun einfach rüber gegangen. Das ist mein Stich. Die Herz Sieben kommt von Herrn Vogel, dann die Acht von Herrn Striebel und dann zack, komme ich mit der Neun. So war’s doch? Herr Striebel dachte da schon
er könnte mit der Herz Acht die Herz Sieben… Nein! Nein, nein, nein ZACK! Ha, ha, ha, ha. Herr Striebel dachte schon, Herr Striebel, Herr Striebel hätte ja
stechen können, hat er aber nicht, und darum habe ich einfach zack mit der Herz Neun, ha ha ha ha. … Ein guter Spieler lässt sich nichts anmerken, Spielen ist in erster Linie eine Charakterfrage.  

Striebel:     Vielleicht erlaubt es ihr Charakter, jetzt eine Karte auszuspielen.

Moosbach: Doch, doch, gewiss, aber beim Skat will jeder Stich genau überlegt sein. Wenn man nicht ernst spielt, macht es auch keinen Spaß. (Versucht Vogel in die Karten zu sehen. Nach Zögern spielt er eine Karte aus, Vogel legt eine Karte darauf.)

Moosbach: Nein, nein, (will die Karte zurücknehmen – Vogel hält seine Hand fest)

Vogel:         Was liegt, liegt.

Moosbach: Ich habe mich geirrt

Vogel:         Sie haben diese Karte ausgespielt.

Moosbach: Ich sagte, es war ein Versehen, Herr Vogel.

Striebel:     Sie haben ausgespielt, Herr Vogel hat gestochen, so bleibt es
liegen. Hier wird Skat gespielt, Herr Moosbach. (Striebel nimmt den Stich und
spielt eine neue Karte aus)

Moosbach: Kennen Sie Schnipp-Schnapp? Das ist auch ein Spiel für drei Personen, da muss man…

Striebel:     Nein, Schnipp-Schnapp kenne ich nicht, aber Sie legen jetzt sofort eine Karte da darauf.

Vogel:         Und da bleibt sie auch liegen.

Moosbach: Nein meine Herren, so nicht. Spiel ist etwas Heiteres, es soll Freude machen. Im Übrigen brauchen Sie einen dritten Mann, ich nicht. (Legt das Blatt auf den Tisch und will aufstehen. Striebel und Vogel versuchen Ihn aufzuhalten:

Striebel:     Jetzt bleiben Sie schon sitzen

Vogel:         So war es doch nicht gemeint. (Moosbach setzt sich wieder und spielt eine Karte aus)

Moosbach: Bitte sehr, bitte sehr. (Vogel nimmt den Stich und wirft sein Blatt offen auf den Tisch)

Vogel:         Der Rest ist bei mir.

Striebel:     Mit Zweien, Spiel Drei mal Karo siebenundzwanzig, verloren,
vierundfünfzig.

Moosbach: Darf ich den Herren mal ein ganz kleines Kartenkunststückchen zeigen? (Vogel schiebt Moosbach die Karten rüber)

Vogel:         Bitte sehr.

Moosbach: Aber erstmal nicht gucken. (nimmt die Karten auf und sortiert sie unter dem Tisch, während die anderen zwei ungehalten abwarten – Moosbach faltet derweil die Karten in der Mitte und stellt sie nebeneinander auf.) So, sie können sich umdrehen. Jeder der Herren darf sich ein Häuschen wünschen, aber nicht laut sagen. Herr Striebel fängt an.

des is aber doch nur des video dazu, ich suche aber den TEXT! naja trotzen danke