Ich heirate einen Schweden, wie sieht es bei der Namenswahl bzgl. Mittelname aus?
Wir werden nächstes Jahr heiraten und ich möchte mir meine Möglichkeiten etwas durchgehen. Angenommen er heißt Per Olof Andersson Leander, ich heiße Sarah Schmitt.
Andersson bildet hier den in Schweden üblichen Mittelname oder Vatersname. Ich meine gelesen zu haben, dass dieser im deutschsprachigen Raum als Nachname angesehen werden kann, das heißt für mich er hätte einen Doppelnamen wie Andersson- Leander. Wäre dies der Fall, dürfte ich daraus einen eigenen Doppelnamen bilden: Andersson-Schmitt Schmitt- Leander etc. oder seinen Namen als Doppelnamen annehmen: Andersson - Leander Kennt sich jemand mit dem Stellenwert des Mittelnamens (schwedisch Mellannamn) aus?
würde mich freuen :)
2 Antworten
Ich würde darauf verzichten, weil das ganze gleich sehr kompliziert wird, sobald es über die Grenzen hinaus geht -> es sind einfach unterschiedliche Gesetze in den einzelnen Ländern und die passen nun mal nicht zusammen!
In Schweden kannst du deinen (bisherigen) Namen nach der Hochzeit als "Mellannamn" (Mittelname) anhängen. Oder eben nicht anhängen, sondern voranstellen. Wenn du Anita Berger heisst und einen Larsson heiratest, kannst du in Schweden also dann Anita Berger Larsson heissen - ohne Bindestrich. Hierzulande geht das aber nicht, sondern da würdest du mit dem Doppelnamen dann eben Anita Larsson-Berger heissen.
Meine Frau hat auch den Mittelnamen genommen - leider, denn das sorgt nur für ewige Verwirrung in sämtlichen Dokumenten und wenn sie unterschreiben muss, kommt das je Land auch oft "falsch" daher! Stell dir vor, wenn sie in Schweden Anita Berger Larsson heisst und aber mit Anita Larsson-Berger unterschreiben muss, weil das z.B. im Pass so steht -> du hast damit eine "falsche Unterschrift" abgegeben und das wurde bei uns schon mehrfach zu kritischen und heissen Diskussionen bei Behörden....
Mein Tipp daher ganz klar: Verzichte darauf, du hast keine Vorteile, sondern nur Nachteile!
Danke für deine Antwort. Aber es geht mir nicht nur um einen Doppelnamen, es geht mir um die Stellung des Mittelnamen im deutschen Recht. Wenn er wie als Doppelname gilt, kann ich als Frau den Mittelnamen meines Mannes als Nachnamen ebenso wählen.
Tut mir leid, das kam in der Frage falsch raus. Mir geht es nicht um die Frage Doppelname oder nicht, das kann ich selbst entscheiden. Einzige Frage: gilt der Mittelname laut deutschem Namensrecht als Doppelname?
wieso ist sarah leander so schlimm . doppelnamen passen nicht mehr !
dort braucht es ohnehin immer nur die vornamen --in skandinavien !
Die Namen sind in diesem Beispiel rein fiktiv, es geht in dem Beispiel nicht darum ob schön oder nicht, rein die Möglichkeiten interessieren mich.
Nein ist nicht schlimm, ich gehe nur meine Möglichkeiten durch. Sollte der Mittelname als Doppelname gewertet werden, könnte ich auch Andersson als Nachname wählen oder damit frei kombinieren.
Ich trage den Namen ein Leben lang, deshalb will ich es gut überlegen. Und wir leben nicht in Skandinavien, heiraten auch nicht nach schwedischem Recht, da würde es wieder anders aussehen.