ich habe angst in die hölle zu kommen weil ich weis das ich dahin komme da ich viele sünden mache ohne der absicht es ändern zu wollen was tun?

10 Antworten

Wer ewig in der Hölle schmort, hat wenigstens keine hohe Heizkostenrechnung. Die Hitze ist da gratis.

Im Ernst: Ich verstehe nicht, dass im Jahr 2023 in Deutschland immer noch so viele einem rückständigen Glauben anhängen und vor der Hölle Angst haben! Was läuft denn da eigentlich in der Erziehung schief?!

Hallo Klara,

Gott gibt uns die Möglichkeit, eigene Entscheidungen für unser Leben zu treffen. Er bestraft aber niemanden, der nicht an ihn glaubt mit dem Höllenfeuer! So etwas ist Gott niemals in den Sinn gekommen! Auch wenn viele das Gegenteil behaupten: Die Bibel enthält garkeine Höllenlehre! Warum kann man da so sicher sein? Steht denn das Wort "Hölle" nicht in vielen Bibelübersetzungen?

Es stimmt, dass viele Bibelübersetzungen den Begriff "Hölle" verwenden, doch vermittelt dieses Wort nicht den Sinn der entsprechenden Wörter aus dem Urtext der Bibel. In der Hauptsache geht um die folgenden drei Wörter: Scheol, Hades und Gehenna.

Keines dieser Wörter beschreibt jedoch einen Ort, an dem Menschen für immer gequält werden! Die Wörter Scheol (hebräisch) und Hades (griechisch) bedeuten das Gleiche: das allgemeine Grab der Menschheit. Das Wort Gehenna gebraucht Jesus mehrmals in Verbindung mit einem buchstäblichen Ort, der allen Juden bekannt war.

Dabei handelte es sich um einen großen Müllabladeplatz vor den Toren Jerusalems. Beachtenswert hierbei ist, dass auf diesem Müllplatz mittels Schwefel zwar ständig ein Feuer unterhalten wurde, doch wurde niemand lebendig in die Gehenna geworfen. Dort landete zum einen Hausmüll und zum anderen die Kadaver von verstorbenen Tieren und gewöhnlich auch die Leichen von Schwerverbrechern, die man nicht als würdig ansah, normal begraben zu werden.

Diesen schrecklichen Ort namens Gehenna nahm Jesus als ein passendes Symbol für die ewige Vernichtung einer Person, bei der aus der Sicht Gottes feststeht, dass sie für das ewige Leben nicht infrage kommt. Was heißt das? Nun, normalerweise haben Menschen nach dem Tod die Aussicht, durch die Auferstehung wieder zum Leben zu kommen. Diejenigen aber, die in die sinnbildliche Gehenna geworfen werden, bleiben für immer im Tod.

Diese Hintergründe werden von denjenigen, die an die Höllenlehre glauben, schlichtweg außer acht gelassen. Sie beharren darauf, dass Jesus in Verbindung mit der Gehenna, also dem Müllabladeplatz, von einem tatsächlichen Höllenfeuer gesprochen habe. Aber weder lässt sich eine Hölle mit Gottes Liebe vereinbaren, noch ergibt es irgendeinen Sinn, jemanden für ein relativ kurzes sündiges Leben für immer mit Feuer zu quälen!

LG Philipp


annonymousGirl  18.04.2024, 23:00

Das ist schön. Ich hatte die selbe Frage wie er/sie. Woher hast du die Information?? Wer kann ewig im Himmel bleiben? Wie war es mit Selbstmördern?

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Philipp59  19.04.2024, 06:55
@annonymousGirl

Hallo anonymoursGirl,

zum Thema Hölle und zu vielen anderen biblischen Themen stellt meine Glaubensgemeinschaft regelmäßig aktuelle Artikel zur Verfügung. Die Antwort habe ich allerdings selbst ausgearbeitet. Dann fragst Du, wer ewig im Himmel bleiben kann.

Damit Du die Sache gut verstehst, möchte ich etwas genauer auf die Frage eingehen, wer überhaupt in den Himmel kommt. Und diejenigen, die in den Himmel kommen, werden auch für immer dort bleiben.

Viele denken, ewiges Leben spiele sich nur im Himmel ab. Es stimmt, Jesus sprach von der Aussicht auf himmlisches Leben. Aus dem, was er darüber sagte, geht allerdings auch hervor, dass nicht alle gläubigen Menschen Leben im Himmel erhalten werden. Zum Beispiel trifft das auf all diejenigen zu, die vor Jesus gelebt haben. Ich werde gleich erklären, warum das so ist.

Vielen ist auch nicht klar, dass ein ewiges Leben hier auf der Erde das ist, was Gott von Anfang an für die Menschen vorgesehen hatte. Und daran hat er auch festgehalten, wie das z.B. aus den folgenden Bibelpassagen hervorgeht:

" Die Gerechten werden die Erde besitzen und für immer auf ihr leben" (Psalm 37:29)
"Glücklich sind die, die ein mildes Wesen haben, denn sie werden die Erde erben" (Matthäus 5:5).

Wenn die Juden zu biblischer Zeit in den heiligen Schriften lasen, stießen sie dabei immer wieder auf Aussagen, die sich auf ein künftiges Leben auf der Erde bezogen. Die Hoffnung auf ein Leben im Himmel war ihnen hingegen völlig unbekannt. Damit wurden sie erstmals konfrontiert, als Jesus Christus davon sprach. An seine Jünger gerichtet sagte er:

"Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Andernfalls hätte ich es euch gesagt. Ich mache mich nämlich auf den Weg, um einen Platz für euch vorzubereiten. Und wenn ich mich auf den Weg mache und einen Platz für euch vorbereite, dann komme ich auch wieder und hole euch zu mir nach Hause, damit ihr dort seid, wo auch ich bin" (Johannes 14:2,3).

Mit dem "Haus meines Vaters" meinte Jesus natürlich den Himmel und er sagte unmissverständlich, dass er seine damaligen Jünger dorthin holen werde.

Doch zeigt die Bibel auch, dass nicht alle Jünger Jesu Christus automatisch die Hoffnung haben, einmal mit ihm im Himmel zu sein. Sie spricht von "Auserwählten" und "Berufenen", deren Zahl begrenzt ist (Kolosser 2:3, Römer 1:6).

Jesus sagte einmal mit Blick auf diese "Auserwählten": "Hab keine Angst, kleine Herde, denn euer Vater hat es für gut befunden, euch das Königreich zu geben" (Lukas 12:32). In der "Offenbarung" wird sogar die genaue Zahl dieser "kleinen Herde" bekanntgegeben: 144.000 Personen (siehe Offenbarung 7:4 und 14:1).

Warum ist aber die Anzahl der zu himmlischen Leben Berufenen überhaupt begrenzt? Weil diese Personen im Himmel eine besondere Aufgabe zu erfüllen haben; zusammen mit Jesus Christus bilden sie eine himmlische Regierung, in der Bibel auch "Gottes Königreich" genannt.

Wie bei jeder anderen Regierung auch, können ihr nicht alle Bürger angehören, sondern nur eine begrenzte Auswahl geeigneter Personen. Diese himmlische Regierung wird über gehorsame Menschen hier auf der Erde regieren.

Es ließe sich noch viel mehr darüber sagen, doch will ich nicht, dass der Text zu lang wird. Deine letzte Frage ist: "Wie war es mit Selbstmördern?". Einfach gesagt, haben Selbstmörder die Aussicht, zu ewigem Leben hier auf der Erde aufzuerstehen. Jesus sagte über die Auferstehung:

"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen... zu einer Auferstehung des Lebens."

Die meisten - und dazu zählen auch Menschen, die niemals an Gott geglaubt haben - werden zu einem Leben hier auf der Erde auferweckt. Über sie heißt es in einer alten Prophezeiung: "Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens" (Psalm 37:11).

Für diejenigen, die auferweckt werden wird es so sein, als seien sie aus einem langen Schlaf erwacht. Das Leben, das sie dann erwartet, wird alles bisher Bekannte übertreffen: Niemand wird mehr alt oder krank werden, alle werden satt und es wird auch nirgendwo auf der Erde mehr Kriege geben.

In dieser Zeit werden die Auferstandenen die Chance erhalten, Gott kennenzulernen und ihm zu dienen. Jeder, der Gott von Herzen liebt und ihm treu bleibt, wird dann für immer auf der neu gestalteten Erde am Leben bleiben!

Ich hoffe, dass Dir diese Informationen etwas weiterhelfen. Wenn Du dazu noch Fragen hast oder zu ganz anderen Themen, kann ich auch gern dazu Stellung nehmen.

LG Philipp

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Ich führe auch kein Religiösen Leben

Trotzdem bin ich Gläubig und habe keine Angst vor der Hölle. Was du tun kannst? Deinen Glauben überdenken.

Lg

Die Angst ist berechtigt. Da gibt es nur einen Ausweg. Welcher das ist, sollte klar sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Ave

Man kann wie ich gläubig sein und nichtsn die Hölle glauben. Nicht jede Religion ist das Christentum oder Islam. Nicht jede Religion will Unterdrückung und Machtmissbrauch.

Sünden und Hölle sind Erfindungen von Leuten die Macht ausüben wollen.

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