Ich bin oft allein in der Pause was soll ich tun?

4 Antworten

Auch wenn die Antwort jetzt ein bisschen spät kommt: Mir geht es zurzeit ganz genauso! Wirklich haargenau so wie du es beschrieben hast. Ich stehe in den kleinen Pausen halt immer doof rum. In den Mittagspausen gehe ich aufs Klo und bleibe die ganze Pause dort. Ich werde nur ganz selten mal von einem Mädchen gefragt, ob ich mit denen mit will. Die haben nämlich ihre eigene Gruppe wo sie immer was zusammen machen und ich kann mich ja nicht einfach dazu stellen. Da gucken mich die auch immer voll komisch an.

Also wirklich Tipps was du machen kannst hab ich nicht... mir geht's ja selber so... Aber vielleicht hilft es dir ja zu wissen, dass es mir genauso geht. Falls es irgendwann besser werden sollte dann kann ich dir auch schreiben wie ich es geschafft habe.

Jedenfalls will ich demnächst mal versuchen, die anderen anzulächeln und sie freundlich anzugucken, weil bisher war das glaube ich eher immer nicht so weil ich immer so traurig bin dass ich nicht dazugehöre zu denen... Das könntest du auch mal versuchen falls du's noch nicht versucht hast. Oder sie mal auf WhatsApp oder so anzuschreiben und ihnen zu erzählen, wie dich das verletzt. Das habe ich auch schon oft überlegt und wenn es irgendwann gar nicht mehr anders gehen sollte werde ich das auch machen.

Ich hoffe ich konnte dir zumindest ein ganz kleines bisschen helfen und du liest das hier noch.

LG Lotte

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Lotta61 
Fragesteller
 11.07.2023, 18:26

Hi, erstmal vielen Dank für deine Antwort!

Und ich habe letztens ein Mädchen aus meiner Klasse, sie hängt auch oft allein rum, angelächelt. Sie kam darauf hin sogar zu mir gelaufen und wir haben etwas geredet, ich habe sie dann gefragt ob wir was in den Pausen machen wollen. Jetzt sind wir gute Freunde und hängen sogut wie jede Pause zusammen rum.

Das solltest du wirklich mal ausprobieren;)

LG Lotta

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Halo Lotta,

es mag sein, dass Deine Freunde denken, dass sie Dich aufgrund Deiner Schüchternheit besser in Ruhe lassen sollten. Möglicherweise ist ihnen nicht bewusst, dass sie Dich damit in Wirklichkeit verletzen.

Es ist natürlich keine Dauerlösung, dass Du Dich permanent an sie dranhängst. Was könntest Du tun, um grundsätzlich selbstbewusster zu werden und nicht mehr so schüchtern zu sein?

Akzeptiere erst einmal, dass es völlig normal ist, schüchtern zu sein, und dass viele Menschen ähnliche Gefühle haben. Schüchternheit definiert dich nicht als Person, sondern ist nur ein Teil von dir - ein Teil, den Du verändern kannst.

Beginne mit kleinen Schritten, um deine Komfortzone zu erweitern. Das kann bedeuten, dich in sozialen Situationen etwas mehr zu öffnen, dich aktiv in Gesprächen zu beteiligen oder dich freiwillig für Aktivitäten oder Projekte zu melden, die dich herausfordern.

Auch ist es wichtig, dass Du verstehst, wie Du Deinen Willen und Deine Gedanken richtig kontrollieren und einsetzen kannst. Dein Wille ist wie das Lenkrad bei einem Auto, mit dem Du in die eine und auch in die andere Richtung steuern kannst. Frage Dich einmal: "Habe ich das Steuer tatsächlich fest in der Hand und lenke meine Gedanken, oder lasse ich mich umgekehrt von meinen Gefühlen und Gedanken steuern?"

Vielen geht es so, dass ihnen gar nicht bewusst ist, dass sie schon längst die Kontrolle verloren haben. Daher fühlen sie sich hilflos und hoffen, dass irgendwann jemand kommt, der sie aus ihrer Lage befreit. Dabei vergessen sie, dass sie selbst dazu durchaus in der Lage sind!

Sei Dir auch bewusst, dass Du in Wirklichkeit keine schwache Person bist, sondern über eine ganze Menge an innerer Kraft verfügst! Setzte zum Beispiel Deinen Willen so ein, dass Du negative Gedanken, die Du Dir evtl. immer wieder über Dich machst, vertreibst und durch positive Gedanken ersetzt.

Und wenn Du irgend etwas an Dir hasst, dann frage Dich: "Was kann ich tun, um es zu ändern oder zu verbessern?" Sollte das nicht möglich sein, dann finde Dich erst einmal damit ab und rede Dir vor allem nicht ein, dass Du nichts wert bist!

Lerne Dich so zu akzeptieren, wie Du bist und Dich selbst zu mögen. Tu Dir öfter mal etwas Gutes und sei zu Dir selbst so, wie zu einem guten Freund! Und noch etwas: Erwarte niemals Perfektion von Dir und verzeih Dir selbst, wenn Du hier und da Fehler machst. Fehler zu machen ist menschlich, und andere machen ebenso Fehler wie Du!

Bestimmt kennst Du den Satz, der in der Bibel steht: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" (Matthäus 22:39). Ist Dir aufgefallen, dass hier steht, dass man auch sich selbst lieben sollte?

Natürlich heißt dass nicht, dass man nur an sich denken sollte. Nein, es geht darum, ausgeglichen zu sein. Denke daran: Nicht nur die anderen sind wichtig, sondern auch Du!

Diejenigen, die kein oder nur wenig Selbstvertrauen haben, haben einfach vergessen, sich selbst zu sehen! Doch das kann man lernen! Vergiss bitte nicht: Du bist es wert, geliebt zu werden, und es gibt ganz sicher eine ganze Menge Gutes, das in Dir steckt! Du hast es wahrscheinlich nur noch nicht entdeckt!

Und was noch wichtig ist: Niemand schafft es, von heute auf morgen ein ganz anderer Mensch zu werden. Du wirst besonders am Anfang immer wieder merken, dass Deine alten Denkmuster hoch kommen und der Eindruck entstehen könnte, Du seist nicht viel weiter gekommen. Doch lasse Dich von Rückschlägen nicht entmutigen, sondern arbeite weiter an Dir! Im Laufe der Zeit wirst Du feststellen, dass Du Dich in eine positive Richtung entwickelt hast.

Und wenn Du an Gott glaubst, dann denke daran, dass er Dich sieht und dass Du ihm wichtig bist! Es gibt viele Stellen in der Bibel, die das sehr schön zeigen. Ein Beispiel ist ein Schreiber der Bibel, der König David. In einem Gebet sagte er einmal: „Du hast mich durchforscht und du kennst mich. Du weißt, wann ich mich setze und wann ich aufstehe. Aus der Ferne erkennst du meine Gedanken“ (Psalm 139:1,2).

Denke einmal kurz darüber nach! David schreibt, dass Gott ihn durchforscht habe und ihn genau kenne. Hätte Gott das getan, wenn er sich für diesen Mann nicht interessiert hätte? Und dann spricht er zum Schluss davon, dass Gott seine Gedanken kenne. Sind das nicht alles Beweise, dass Gott Anteil an unserem Leben nimmt und wir ihm nicht egal sind?

Ich wünsche Dir, dass Dir der eine oder andere Tipp etwas weiterhilft!

LG Philipp

Hat man denn während der Pause die Möglichkeit, sich an einen Tisch zu setzen, oder muss man sich auf dem Hof befinden? Ich persönlich löse gerne Rätsel. Ist ein sehr guter Zeitvertreib. Es gibt schöne Rätselbücher mit einer Menge an verschiedenen Rätselarten. Etwas lernen kann man dadurch auch noch. An Tagen, an denen du Hausaufgaben aufbekommen hast, könntest du diese bzw. einen Teil davon auch schon bearbeiten und hast so dann zu Hause mehr Freizeit. Ansonsten wäre, wie bereits vorgeschlagen wurde, das Lesen eines Buches noch eine Option.

Lotta61 
Fragesteller
 24.05.2023, 20:08

Hi, erstmal Dankeschön!

Und ja wir haben Tische in der Schule, diese sind leider immer besetzt, aber es gibt Draußen sowie Drinnen auch genügend Sitzplätze. Dort sind leider keine Tische dabei aber dass würde trotzdem gehen.

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Du bist bestimmt nicht die Einzige , die allein die Pausen verbringt. Schau dich mal ein wenig um und suche Gleichgesinnte, dann gehst du "zufällig" an denen vorbei und sprichst einfach was . Das geht auch, wenn man schüchtern ist^^ ... Und denne sind zwei auf einmal nicht mehr allein ...