Hund wurde (als Schenkung deklariert) gestohlen-kann ich mir den Hund einfach vom Dieb wieder zurückholen?

sammyok  01.03.2024, 13:08

Wo bist du als Halter hinterlegt?

Deperate77 
Fragesteller
 01.03.2024, 13:56

wenn man den Chip ausliest!

1 Antwort

Hast du das sofort als Diebstahl angezeigt? In dem Fall hätten die Behörden einer Diebstahls Anzeige nachgehen müssen.

Irgendwas ist doch hier schief gelaufen.

Solltest du den Hund aber deinem Bekannten übergeben haben, aus welchen Gründen auch immer, dann wird’s schwierig.

Wenn du eindeutig der Halter bist, und es auch keine Hinweise auf eine Schenkung oder freiwillige Überlassung gibt, Dann müssen keine Besitzverhältnisse geklärt werden.

Ein Anwalt sollte eigentlich in der Lage sein, hier etwas zu unternehmen.

Aber wenn du den Hund jetzt wieder zurück stiehlst machst du es ja auch nicht besser.

Irgendetwas scheint der Bekannte ja in der Hand zu haben, um den Hund nicht herauszugeben?


Deperate77 
Fragesteller
 01.03.2024, 14:02

Ja, habe ich sofort zur Anzeige gebracht. Auf der Strafanzeige steht jedoch Unterschlagung, nicht Diebstahl. Hab gerade nochmal nachgeschaut. Ich habe den Hund ihm nicht übergeben.

@Wenn du eindeutig der Halter bist, und es auch keine Hinweise auf eine Schenkung oder freiwillige Überlassung gibt, Dann müssen keine Besitzverhältnisse geklärt werden. >> sehe ich ganz genauso, ich verstehe es selber nicht

@Irgendetwas scheint der Bekannte ja in der Hand zu haben, um den Hund nicht herauszugeben? Nichts hat er in der Hand.

Ich weiß aktuell nicht was ich noch machen soll, habe alles probiert.

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William1307  01.03.2024, 14:31
@Deperate77

Ich würde mich hier an die Polizei halten. Wie kommen die darauf, dass es Unterschlagung ist? Hatte der Bekannte einen Schlüssel zu deiner Wohnung? Oder wie ist er sonst an den Hund gekommen?

oder habt ihr zusammen gelebt und er ist mit samt dem Hund abgehauen?

Aber trotzdem ist das Diebstahl und eine Straftat. Und das muss die Polizei verfolgen.

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William1307  01.03.2024, 14:35
@William1307

Hast du eigentlich einen Kaufvertrag für den Hund? Etwas aus dem hervorgeht, dass du ihn bezahlt hast?

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Deperate77 
Fragesteller
 01.03.2024, 14:59
@William1307

Nein, habe ich leider nicht. Aber wie gesagt, der Hund ist gechipt, unter der Nummer bin ich als Halter/Besitzer hinterlegt.

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Deperate77 
Fragesteller
 01.03.2024, 15:02
@William1307

Nein, der Dieb war ein ehemaliger Bekannter von mir, der sich auch ab und an um den Hund gekümmert hatte, wenn ich beruflich unterwegs war. Der Hund befand sich auf dem Hof, der Dieb kannte alle Möglichkeiten sich auf den Hof Zutritt zu verschaffen.

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sammyok  01.03.2024, 15:36
@Deperate77

Der Chip spielt keine Rolle. Den hat der Hund ein Leben lang, auch beim Besitzerwechsel und Tasso ist kein offizielles "Halter Register". Teilweise sind die hinterlegte Daten veraltet, weil viele vergessen Änderungen mitzuteilen.

Halter ist immer derjeniger, wo der Hund fest wohnt und der ihn bei der Gemeinde mit Chip Nummer angemeldet hat. Falls dein Bekannter das geregelt hat, hast du mit der Eigentum Nachweis schlechte Karten.

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Deperate77 
Fragesteller
 01.03.2024, 15:45
@sammyok

Angemeldet ist der Hund immer noch auf mich, auch die Steuern bezahle ich noch für den Hund.

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Deperate77 
Fragesteller
 01.03.2024, 15:50
@sammyok

er wohnt noch da, ich bin im Oktober letzten Jahres paar Ortschaften weitergezogen. Steuern und Anmeldung läuft in dem Ort wo mein Bekannter wohnt auf mich.

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sammyok  01.03.2024, 15:52
@Deperate77

Das kann nicht sein. Die Adresse gibt es nicht mehr, dann hat die Gemeinde übersehen, den Hund auch zu löschen. Der Hund braucht eine reale Adresse, wo er sich fest befindet.

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Deperate77 
Fragesteller
 01.03.2024, 16:11
@sammyok

doch ist so, weil die Gemeinde in der Sache Bescheid weiß, ich aber gesagt habe als ich wegzog, dass ich den Hund nicht abmelde, solange die Sache nicht geklärt ist. Ist nicht der Regelfall, I know.

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sammyok  01.03.2024, 16:27
@Deperate77

Wer verantwortet dafür, falls Ärger mit dem Hund gibt's? Du als Halter natürlich...

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Deperate77 
Fragesteller
 01.03.2024, 16:30
@sammyok

Für mich stand im Vordergrund, dass ich mit einem Abmelden den rechtlichen Anspruch auf den Hund nicht verliere.

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William1307  01.03.2024, 16:32
@Deperate77

Das spielt keine Rolle. Das ist kein offizielles Dokument, selbst wenn der Hund bei irgendeinem Tierregister auf dich eingetragen ist. Das kann jeder ändern, der die Chip Nummer hat.

Hast du bei der Polizei wirklich eine Anzeige Wegen Diebstahl gemacht? Oder hast du denen auch nur erzählt, dass das dein ehemaliger Bekannter war Und dass der Hund eben ab und zu bei ihm war usw?

Du musst eine offizielle Anzeige wegen Diebstahls machen. Sonst passiert da gar nichts.

Durch die Anmeldung bei der Gemeinde auf deinen Namen, ist eigentlich klar, dass es dein Hund ist.

Hast du mal überprüft, ob dein Bekannter den Hund mittlerweile umgemeldet hat?

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Deperate77 
Fragesteller
 01.03.2024, 16:41
@William1307

Das das kein offizielles Dokument ist, damit hast Du sicher recht. Nur sieht man ja wann ich als Halter eingetragen wurde (vor über 2 Jahren) und wann er es potentiell ändern würde. Beim örtlichen Tierarzt hab ich nachgefragt, er meinte im Januar diesen Jahres, dass ich noch der Halter wäre.

Der Polizei hab ich damals erzählt, dass, als ich nach Hause kam, der Hund weg war und ja, ich redete von geklaut bzw. Diebstahl. Das mit der Unterschlagung hat der Polizist eingetragen.

Der Dieb kann den Hund nicht ummelden, da er ja noch auf mich gemeldet ist. So meine Denke.

Ich habe aber auch da im Januar nachgefragt, da war er noch auf mich gemeldet.

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sammyok  01.03.2024, 16:43
@Deperate77

Den Hund hättest du an deiner neuen Adresse ummelden können. Mich wundert echt, dass die Gemeinde die Sache so belassen hat. Das geht gar nicht. Sollte irgendein Unfall mit dem Hund sein, wie soll die Gemeinde es mit dem Ordnungsamt klären???

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Deperate77 
Fragesteller
 01.03.2024, 16:51
@sammyok

Nochmal zu meiner Ausgangsfrage, was spricht dagegen, wenn ich mir den Hund hemdsärmlig zurückhole. Diebstahl begehe ich nicht, da der Hund meine ist. Er hat genauso wenig das Recht den Hund sein Eigentum zu nennen.

Unterm Strich war es Diebstahl, der als Schenkung deklariert falsch dargestellt wurde. Das darf doch aber nicht der Grund sein, dass ich als Besitzer jetzt an den Hund nicht mehr rankomme. Niemand hilft mir, keine Polizei, kein Ordnungsamt und mein Anwalt war anscheinend auch nicht die beste Wahl. Auf was soll ich noch warten? Wer weiß wann mal eine Verhandlung stattfindet. Vielleicht erst in einem halben Jahr-ich weiß es nicht. Zudem habe ich mir sagen lassen, dass die Mühlen im Zivilgericht noch langsamer mahlen als beim Strafgericht.

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Deperate77 
Fragesteller
 01.03.2024, 16:59
@William1307

@Oder hast du denen auch nur erzählt, dass das dein ehemaliger Bekannter war Und dass der Hund eben ab und zu bei ihm war usw?

Der Hund war nie ab und zu bei ihm, der ehemalige Bekannte war, wenn er sich gekümmert hatte, bei mir auf dem Hof. Er hat immer Zutritt..

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William1307  01.03.2024, 19:33
@Deperate77

Also wenn du das tun willst, dann hol den Hund doch einfach zurück. Dann musst du rechnen, dass er dann irgendwelche Anzeigen stellt. Aber wenn du dir sicher bist, dass der Hund als deiner überall eingetragen ist und er nichts in der Hand hat - Dann lass es doch drauf ankommen.

Ich halte zwar nichts von solchen Geschichten, weil das meist nach hinten losgeht. Aber ich kenne jetzt weder dich noch deinen Bekannten. Wenn du auch gut lügen kannst, dann kannst du ja auch einfach sagen der Bekannte hätte dir gesagt du kannst den Hund zurück holen.

Vorausgesetzt, du kommst an den Hund heran, ohne dass er es mitbekommt.

Aber für den Hund finde ich diese ganze Geschichte ziemlich übel. Da streiten sich zwei Menschen und der Hund versteht es nicht. Man kann doch so ein Tier nicht ständig hin und her schubsen. Das ist ja kein Gegenstand, sondern ein fühlendes Wesen

Du wirst halt dann sehr gut auf den Hund aufpassen müssen nicht dass er dann wieder verschwindet

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Deperate77 
Fragesteller
 01.03.2024, 23:16
@William1307

Offen gesagt, halte ich ebenso nicht viel von solchen Aktionen, deshalb bin ich vor 8 Monaten ja auch den rechtsstaatlichen Weg gegangen-mir rennt jedoch die Zeit davon, ohne die Aussicht einer baldigen Klärung des Ganzen.

Klar, für den Hund und mich hat diese Zeit viel zerrüttelt, aber ich hänge an dem Hund und ich möchte auch nicht das der Mann mit seiner Tat einfach so davonkommt. Ich habe keinen Streit gesucht, bin schon lange Müde davon, gerade deshalb muss ich jetzt handeln.

Ich kann mich nicht beklauen lassen und ihm als Dank noch den Hund überlassen.

Ich hoffe es nimmt ein friedliches Ende.

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William1307  02.03.2024, 01:43
@Deperate77

Ja, ich hoffe für dich, dass es ein gutes Ende nimmt. Was ich aber irgendwie immer noch nicht verstanden habe, wie kommt der Mann dazu, einfach den Hund mitzunehmen? Ich meine, welchen Beweggrund hat er gehabt?
Er muss doch irgendwas gesagt haben oder einen Grund genannt haben ? Auch der gegnerische Anwalt muss ja dann ein Argument vorgebracht haben?

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Deperate77 
Fragesteller
 02.03.2024, 21:57
@William1307

Neid, Gefallen am Hund, Rache für die gekündigte Freundschaft-das zu den Motiven.

Letztes Jahr im Sommer hieß es wäre eine Schenkung gewesen-im letzten Brief seiner Anwältin stand auf einmal es wäre keine Schenkung, sondern eine Abmachung gewesen, dass er den Hund als "Entlohnung" für seine Dienste bei mir versprochen bekommen hätte. Beides stimmt nicht. In dem Brief der Anwältin standen so viele Lügen, darauf will ich gar nicht näher eingehen-regt mich nur auf.

Das Ding ist, er hat soviel von mir bekommen, als ich ihm im April letzten Jahres den Zutritt zu meinem Grundstück verwehrte, hat er mir meinen liebsten Hund im Juli genommen. Dazwischen hatten wir keinen Kontakt. Ich war zu der Zeit arbeiten etliche hundert Kilometer entfernt. Ein ganz mieses Spiel.

Wenn Du mich fragst, warum ich mich von ihm losgesagt habe-er hat mich hintergangen und betrogen-ging um ein Auto von mir, was er verkauft hatte und sich mehr als die Hälfte selber eingestrichen hat.

Er geht nicht arbeiten, braucht immer Geld-ich hab ihm damals vertraut-war ziemlich dumm von mir.

Hätte nicht gedacht, dass man mit so einer Tour soweit kommt, hab unserer Polizei mehr zugetraut. Nach 2 monatigem ständigen Nachhaken bei Dienststelle, wurde mir gegen Mitte September ans Herz gelegt, dass ich mir doch besser einen Anwalt nehmen soll. So kam eins zum anderen.

Im nachhinein ist man immer schlauer, heute würde ich nicht nochmal die Polizei einschalten, ich würde mich der Sache selbst annehmen.

Klingt vielleicht sehr archaisch, aber der Weg über die Behörden hat zu viel Zeit und natürlich auch eine Menge Geld gekostet. Am meisten hat die Zeit jedoch Kraft und Nerven gekostet.

Ich lag heute den ganzen Nachmittag auf der Lauer, hab ihn jedoch leider nicht angetroffen. Kann aktuell leider nur am Wochenende aktiv werden, da ich unter der Woche zu stark eingebunden bin.

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