Hund ist eifersüchtig auf neuen Welpen. Was tun?
Hallo Community! Ich brauche Rat von Hundefreunden. :) Unsere knapp 1 Jahr alte belgische Schäferhündin ist seit der neue Welpe da ist richtig anstrengend und penetrant. Wenn es ums Futter geht ist sie sehr eifersüchtig und wird sogar kurzzeitig aggressiv. Sie ist komplett auf meine Mutter fixiert weshalb diese die Kleine gar nicht vor ihren Augen anfassen kann. Jedoch wenn es um das Miteinander spielen geht scheint die Große extrem aufdringlich. Ihr Charakter ist eigentlich sehr sozial und sie versteht sich mit allen Hunden gut. Nur bei der Kleinen ist sie leider oft zu unvorsichtig. Allerdings ist zu sagen, dass die Kleine gar keine Angst hat und die Große oft auch etwas provoziert. Ich kümmere mich um die Kleine die soll auch auf mich fixiert sein. Also sind die Rollen klar verteilt. Es ist sehr anstrengend mit der Großen da sie gar nicht mehr zur Ruhe kommt und der Welpe ihren Mittelpunkt darstellt. Sie stubst die Kleine mit der Nase zur Seite, weist sie zurecht was sie darf und was nicht und vor allem will sie rund um die Uhr im Blick haben. Da sie aber sehr kräftig ist und der Welpe auch mal Ruhe braucht ist es ein richtiger Kraftakt die Große von der Kleinen mal weg zu kriegen. Wir wollen absichtlich vermeiden die beiden strategisch zu trennen weil wir der Meinung sind, dass dies die Große nur noch mehr provozieren wird. In bestimmten Sachen zeigt sie Eifersucht, was aber auch schon fast normal ist wenn jemand neues in das Revier kommt. Diese aufdringlichkeit verbinden wir allerdings nicht mit Aggressionen oder dass sie ihr was tun wuerde sondern eher mit Verspieltheit und Fürsorge. Mittlerweile geht das seit 5 Tagen so. Sie springt sofort an einem hoch wenn man die Kleine auf dem Arm hat selbst wenn man die Große nebenbei noch streichelt damit sie sich nicht benachteiligt fuehlt. Das ignoriert sie aber sogar und will nur zum Welpen. Wenn die beiden zusammen sind ist die Große praktisch taub und hoert kaum auf Befehle außer es gibt Essen. Und wenn der Welpe durch die Wohnung rennt muss sie sofort hinterherstuermen wie ne Verrückte. Wir benachteiligen niemanden die Kleine bekommt unserer Meinung nach schon zu wenig Aufmerksamkeit aber es bessert sich kaum. Und sie kommen beide kaum noch zur Ruhe. Die eine weil sobald die andere nen Mucks macht oder sich bewegt aufspringt und belagert wird und die Grosse weil sie die kleine nicht aus den Augen laesst. Wie sollen wir uns verhalten? Tipps? Ratschläge? Erfahrungen?
9 Antworten
Hi, ihr habt denke ich noch mehr Probleme als nur die Vergesellschaftung. Der Chef ist in der Regel derjenige der agiert und der Untertan reagiert nur. Im besten Fall agiert ihr und der Hund reagiert, bei euch läuft es verkehrt herum. Zumal ich denke das eure Hündin vielleicht auch mangels Beschäftigung einen argen Kontrollzwang hat. Futterneid kommt dann noch dazu. Der Zeitpunkt ist also nicht ganz so glücklich für ein Welpen. Da da vieles zusammenkommt, würde ich euch eher zu einen Hundetrainer\ Hundeschule raten, wo ihr auch Wege finden könnt die grosse auszulasten. Und in der Zeit sollte sich dann einer zuhause intensiv um den Welpen kümmern, also spielen, ein paar Übungen lernen, alleine mal Gassigehen etc. So das auch mit euch in Kontakt kommt, ihr müsst sie ja erziehen, nicht die Hündin. Weil am Ende muss ja auch der Welpe auf euch hören, mit euch Gassi gehen und euch vertrauen, das kann die Grosse nicht übernehmen.
Sie springt sofort an einem hoch wenn man die Kleine auf dem Arm hat selbst wenn man die Große nebenbei noch streichelt damit sie sich nicht benachteiligt fuehlt.
Das auf jeden Fall mal bleiben lassen - der Welpe gehört nicht auf den Arm - dieses hochnehmen ist für jeden Hund ein Alarmsignal.
Rituale und immer gleicher Tagesablauf rein bringen, dann beruhigt sich das ganze etwas. Aber wenn ich mir vorstelle zu meiner jetzt 1 jährigen Hündin noch mal einen Hund dazuzutun, dann kann ich mir vorstellen was gerade bei euch ab geht. Es hilft nichts, da muß man während der Ruhezeiten einfach trennen.
Und bitte vergiss das mit dem "Welpe auf mich fixieren" das ist immer ganz schlecht.
Allerdings solltest du nicht so viele menschliche Gefühle in den Hund interpretieren. Es ist ganz einfach auch für die einjährige Hündin ein neues Welpi um das man sich kümmern muß - übrigens werden ihre Erziehungsversuche vermutlich mehr fruchten als Eure.
Ruhe und Alltag reinbringen - mehr kann ich nicht sagen.
danke ! :)endlich mal ein guter Tipp statt nur Vorwuerfe !
Schade, wenn du ein paar Absätze eingefügt hättest, hätte ich den ganzen Text vielleicht gelesen. Auf Augenkrebs hab ich aber keine Lust.
So kann ich nur sagen: Ihr habt zu einem halbwüchsigen Hund, der selbst weder ausgereift noch fertig erzogen und sozialisiert ist einen weiteren Hund dazugeholt. Großer Fehler. Offenbar hab ihr auch vor, quasi 2 Rudel zu bilden, eins mit dir, eins mit deiner Mutter. Das wird nicht klappen. Wendet auch an einen Hundetrainer.
Absätze loescht mein Handy leider. ;) die waren schon vorhanden
Man sollte zwei Hunde (vor allem wenn einer davon schon länger zu Hause lebt) immer auf Neutralen Boden vergesellschaften. Wir haben auch zwei (einen Rüden der zuerst da war und später kam eine Hündin dazu) wir haben sie sich erst einmal in Ruhe kennen lernen lassen auf einem Spaziergang auf einer Wiese, wo beide vorher noch nie waren.
Erst wenn die beiden sich da verstehen kann man LANGSAM in der eigenen Wohnung anfangen, aber auch da immer unter Vorbehalt das es Revier Streitigkeiten geben könnte.
Entweder es klappt oder es klappt eben nicht, man kann die Hunde nicht zwingen miteinander zu leben, wenn sie sich nicht verstehen.
Dein älterer Hund fühlt sich vernachlässigt und denkt anscheinend das der Welpe dir wichtiger ist als er. Außerdem scheint er kein Interesse daran zu haben seinen Platz mit einem anderen Hund zu teilen
Gib den Welpen wieder ab solange du es noch im guten tun kannst, so wie sich das anhört dauert es nicht mehr lange und der große Hund wird zubeißen um seinen Standpunkt klar zu machen. Das solltest du nicht Riskieren, den ich glaube nicht das er Rücksicht nehmen wird, nur weil der andere Hund ein Welpe ist.
Bitte denk das nächste mal etwas gründlicher nach, bevor du einfach einen Welpen ins Haus holst
Das mag stimmen, heißt aber nicht das ein Hund keine Gefühle hat...
Der Hund hat natürlich Gefühle - aber was für menschliche Gefühle der Mensch hineininterpretiert habe ich gemeint.
@friesennarr Unsere ein jährige Hündin hat besser gehoert als manch erwachsener. das wurde uns schon oft von anderen hundebesitzern und Freunden gesagt:) deshalb wundert es uns umso mehr dass sie jetzt auf durchzug schaltet. aber trotzdem gebe ich dir Recht !
"hören" ist auch nicht der punkt. Mit einem Jahr ist der Hund noch nicht ausgereift auch das "hören" nicht, und wenn er heute "hört", kann er morgen auf Durchzug schalten. Allein, daß deine Mutter den Welpen nicht anfassen darf, ohne Theater, zeigt, das der Hund nicht solide geführt ist und nicht reif, um einen Welpen zuzulassen.
Jetzt müß ihr das Beste draus machen, geduldig und konsequent sein, dem "Alten" seine Frechheiten nicht durchgehen lassen und den Jungen Schritt für Schritt integrieren.
Beim nächsten mal laßt ihr 3-4 Jahre Altersabstand zwischen den Hunden dann klappt das viel besser ;).
Beschäftigt euch auch mit dem Welpen aber mehr mit dem den ihr schon länger habt denn der Versucht jetzt Aufmerksamkeit zu bekommen weil er denkt dass ihr in jetzt zb. Nicht mehr so sehr mögt lass zwischen durch mal den Welpen links liegen oder geht erst mit dem einen und dann mit dem anderen spazieren also kümmert euch weiterhin um beide gebt aber in der ersten Zeit den Hund den ihr schon etwas länger habt etwas mehr Aufmerksamkeit zum Tehma füttern ich weiß nicht wie es da bei euch aussieht stellt aber die Nähe nicht zu nah an einander sonder etwas getrennt dass sie beim fressen nie zunah an einander sind und achte drauf dass der Hund der als erstes leer hat nicht die ganze zeit den anderen Hund anstaht sich ihn nähert oder so schickt sie wenn sie aufgefressen haben die Hunde aus die Decke damit sie erst mal richtig verdauen können wenn du zwischen durch auch was mit den Hunden einzelne machst kann es sein dass es sich mit dem aufdringlich sein legt dann geht vielleicht öfter mit den Hunden und schickt sie zwischen durch in zwei getrennte Körbchen (damit sie sich nicht selbst wieder hoch schaukel) und dort bleiben sie lässt die Hunde vielleicht einfach mal ZWISCHENDURCH in verschieden räumen damit sie richtig entspannen können... Und zeigt ihn dass ihr Rudel Boss seit und voreinigen dass ihr alles im Griff habt nicht dass sie es selber übernehmen
Diese Maßnahmen treffen wir schon. alles davon tun wir bereits. das ist wohl der Grund warum es sich schon etwas bessert! Danke fuer die Antwort! :)
Achso, dass wusste ich nicht. Ich könnte jetzt noch andere Tipps sagen aber soweit ich gerade lese haben dass was mir noch so einfällt auch viele andere geschrieben. Viel Glück
Neu vergesellschaften ist nun schon zu spät, der lebt ja da schon seit einer Woche.
Ich finde es immer drollig welche Gefühle in den Hund interpretiert werden. Nö - der Hund ist schlicht und einfach erst ein Jahr alt (selber noch Junghund) und jetzt komm da noch ein Welpe - das ist sooooo interessant. Der einjährige hat auch noch nicht volles Gehör seinem Menschen gegenüber, daher hört der jetzt schon gar nicht mehr.
Ich würde eher Fragen, warum schafft man sich einen zweiten Hund an, wenn der erste noch nicht mal zu 100 % hört. (Würde er hören, dann hätten die Leute nämlich kein Problem.)