Homeschooling, (dis)advantages?

5 Antworten

Noch interessanter als Homeschooling finde ich Unschooling, aber das wird hierzulande häufig nicht so genau unterschieden.

Homeschooling muss nicht heißen, zu Hause zu sitzen, sondern kann bedeuten, sich in Museen, auf Reisen oder in Vereinen herumzutreiben. Es bietet die Möglichkeit, sich Ort, Zeit, Mitschüler, Lehrer, Lehrmaterial frei auszusuchen. Wenn du heute Lust darauf hast, dich mit Thema X zu befassen, so besorgst du dir heute ein gutes Buch zu diesem Thema und befasst dich damit. Du musst nicht erst beim Lehrer wochenlang deswegen Klinkenputzen. Wenn du gerne ausschläfst, fängst du einfach später an. Du musst nicht erst eine Schulkonferenz in monatelanger Überzeugungsarbeit auf deine Seite bringen, um dann eine 15-minütige Verschiebung des Unterrichtsstarts herauszuhandeln.

Die häufig behaupteten Nachteile sind meistens Vorurteile (bspw. religiöser Fundamentalismus) - wer Nichtschulbesuch überwiegend als Nachteil ansieht, geht einfach in die Schule.

Auf Englisch schreibe ich Dir nicht, dass...

es nur sehr wenige Eltern gibt, die ihren Kindern z.B. fremdsprachige Literatur, höhere Mathematik, Astrophysik, Philosophie, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften vermitteln usw. können,

dass diese Eltern es in aller Regel nicht durchhalten, ZUHAUSE 5 Stunden täglich Lehrer/-in zu sein, mit allen Pflichten eines Lehrers,

und dass nahezu ALLE Kinder nicht von ihren Eltern unterrichtet werden wollen, sondern zusammen mit anderen Kindern in einer Klasse,

dass ein Großteil der "homeschooling"-Eltern fanatisch-religiöse Menschen sind, die z.B. die Evolutionslehre verdammen....

Deine Hausaufgabe musst Du schon SELBER machen.

Wenn man häufig Krank ist, dann muss man nicht so viel fehlen.

Wegen Mobbing kann man die schlechte Klassengesellschaft verlassen.

Weniger fahren müssen.

Kinder mit guten Fähigkeiten können mehr selbst lernen.

Sie können besser das Unterrichtstoff einteilen, sie müssen nicht unbedingt morgens, vormittags und früh nachmittags lernen. Sie können dann lernen, wann es ihnen bestens ist. Gute SchülerInnen können auch alles vor Mittag lernen, früher frei werden.

Man lernt selbständig lernen.

Es kann schlecht sein, dass man keine MitschülerInnen hat, besonders für Einzelkinder. Daran können die Erwachsene helfen, Lerngruppen bilden, die Kinder nach Zirkel oder Lehrgänge schicken.

Wenn die Eltern ihre Kinder nicht lehren können, und die Kinder nicht selbstständig lernen können, dann sie müssen eine(n) Lehrer(in) beschäftigen, das kann teuer sein.

Das Kind soll an der Prüfungen niemals durchfallen. Damit würde homescooling beendet.

Vorteil:

  • Lernen zum eigenen Lerntyp passend
  • im eigenen Tempo lernen, bis man es kann - d.h. bei so gut wie allen Klassenarbeiten mit "1" abschneiden
  • Möglichkeit, die Stärken zu stärken (nach Interesse zu lernen) - und nicht immer nur an den Schwächen herumzuarbeiten

Nachteil:

  • kostet Geld, da man die Materialien selber besorgen muß
  • kostet viel Zeit, da die Eltern sich selber ihre Lehrwerke heraussuchen müssen, welche Filme sie gucken wollen (vorher angucken) und dann Zeit mit ihren Kindern verbringen müssen, die sie vielleicht lieber für sich selbst haben wollen
  • Problem der freine Zeiteinteilung: daß man sich in ein Thema verbeißt und dadurch aus Versehen viel mehr lernt, als man wissen müßte.

Englisch kannst Du ja selber.

https://www.dict.cc/?s=advantage

There should be no forced education because education ist about asking questions not learning things that our brain is not up to at the moment.

It's about the quest for knowledge . . not indoctrination of what some think is important knowledge.

Every human has his powerful self-powered learning mechanism and it should not be dissrupted or even forcefully distorted by other people who feel the need to educate.

adi243 
Fragesteller
 18.03.2018, 11:36

Thank you

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