Holzbeize. Lösemittelbeize oder Wasserbeize?
Ich habe ein Furniertes Möbelstück. Die Trägerplatte ist Spanplatte*. Würdet ihr lösemittelbeize oder Wasserbeize nehmen und wonach entscheidet ihr sowas, also mit welchen Kriterien geht ihr voran? Danke im Vorraus!
2 Antworten
Die Beize soll offenporig sein, damit das Holz/Furnier unterschiedliche Luftfeuchtigkeit im Raum ausgleichen kann. Bei den lösungsmittelbasierten Beize ist das nicht immer gegeben.
Ich verwende nur wasserbasierte Beizen, z.B. von Bondex. Sie wird dünn aufgetragen (ggf. mehrmals streichen, genau so viel, wie aufgenommen wird) und deshalb quillt nicht die darunter liegende Spanplatte. Für Möbelstücke, die nicht der Witterung ausgesetzt sind, ist das völlig ausreichend.
Eine Alternative wäre Leinöl, das man auch mit Farbpigmenten (Farbtönen) kaufen kann oder selbst mischen (Probe an nicht einsehbarer Stelle machen).
Wasserbeize ist für Hobbyuser einfacher, Lösemittelbeize ist eher für Profis mit Übung.
Stimmt, ist aber auch eine Gefühlssache: wenig nass gemachte Furniere können trocknen, bevor Wasser zutief eindringt.Hier ist allerdings Spirituslösung vorteilhafter weil unkritischer, allerdings kööte Fleckenbildung auftreten, wenn zügiges Arbeiten nit möglich ist.
ja klar, aber ich denke das Lösemittelbeize auf Wasserbasis Schwierigkeiten wie z.B. Blasen im furnier, lösen vom leim etc. mit sich bringt. oder etwa nicht?