Heizkostenverteiler prüfen?
Wir haben in unserer Mietwohnung Funk-Heizkostenverteiler, sowie Funk-Wasserzähler, die regelmäßig von einer Messtechnikfirma ausgetauscht werden. Jetzt war eine Karte im Briefkasten, dass sie nächste Woche zum Prüfen oben genannter Geräte kommen. Ich finde nichts darüber im www dass sowas notwendig wäre. Wollen die nur Geld damit verdienen? Und wenn wir eh jedes Jahr die Techniker in der Wohnung haben, wozu funken dann die Zähler permanent??
2 Antworten
Wasserzähler unterliegen einer gesetzlichen Eichgültigkeitsdauer von 6 Jahren.
Diese darf nicht überschritten werden.
Dazu erfolgt ein zyklischer Tausch der Wasserzähler.
Bei den Heizkostenverteilern kann es sein, dass dort entweder ein Batteriewechsel notwendig ist oder die auch ausgetauscht werden.
Aus der Ferne schwer zu sagen. Eventuell bist es Probleme beim Funk.
Da gibt es unterschiedlich denkbare Varianten
- defekte Systemtechnik in der Hauszentrale
- defekte Systemtechnik im Treppenhaus (Repeater)
- nicht sauber dokumentiete AES128-Schlüssel bei den Endgeräten und/oder Systemtechnik und somit keine mögliche Nutzung des Funksignals
- Abschirmung des Funksignals durch bauliche Gegebenheiten
Die Firma Minol war im Dezember also da. Auf meine Frage, was denn zu prüfen wäre, antwortete der Techniker : "Das kann ich nicht sagen, das weiß ich nicht. Vielleicht ob sie ordnungsgemäß funken." Hinterher fragte ich, ob alles in Ordnung war: "Ja."
Jetzt wollen sie wieder in die Wohnung, um die Jahresablesung zu machen! Das gab es in all den Jahren vorher nicht. War aber auch ne andere Firma, die sich früher darum kümmerte, bis der Vermieter die ausgewechselt hat. Ein Anruf dort ergab nur irgendwelches Geschwurbel von einer Call-Center-Angestellten, dass man die Geräte funktechnisch nicht erreichen kann und doch die Ablesung machen müsse blabla. Antworten auf meine Fragen gab es keine. Ich glaube denen nichts mehr! Warum wird dann das Gerät im Treppenhaus (falls es vielleicht daran liegen sollte) nicht repariert? Wenn doch jeder einzelne Zähler (die ja offiziell geprüft und funktionstüchtig sind) permanent ins Treppenhaus zu diesem Hauptgerät funkt, warum kann dann der Techniker nicht vom Treppenhaus aus alle Zähler auslesen? Warum muss er wieder durch die ganze Wohnung stiefeln? Ich werde die nicht mehr reinlassen.
Ich hatte oben einige technische Möglichkeiten bekannt, die bei einer gestörten Funkübertragung auftreten können.
Welche der genannten Varianten vorliegt, kann man nicht aus der Ferne sagen.
Vermutlich wollte man nur erst einmal die Daten erfassen, um die Abrechnung erstellen zu können.
In wieweit bisherige Aktivitäten die Ursache der Nichtfunktionalität des Funks ergründen konnten weiß ich nicht, auch nicht, ob eine Abhilfe technisch möglich ist.
Es kann nämlich durchaus vorkommen dass bei bestimmten Stahbetonbausubstanzen die Funksignale in ihrer Reichweite so begrenzt sind, dass Standardfunknetzwerke einfach nicht funktionieren.
All die Jahre zuvor gab es aber keine Probleme wegen der Bausubstanz, daran kann es also nicht liegen, denn es wurde ja nichts verändert. Und die Kontrolle im Dezember ergab, dass alles einwandfrei funktioniert. Also warum müssen die jetzt nach drei Monaten schon wieder in die Wohnung? Ich wohne hier jetzt fast zehn Jahre und nie musste einer rein, außer wenn was ausgetauscht werden musste. Abgelesen wurde IMMER per Funk! Seit Minol das übernommen hat, gibt es seltsamerweise zwei Mal im Jahr einen Termin, an dem die in die Wohnung müssen (individuelle Termine wären kostenpflichtig, man MUSS also an dem Tag zu Hause sein).
Hab letzte Woche übrigens Post von techem (die Firma die die Rauchwarnmelder betreut) bekommen, weil einer der RWM defekt ist und deshalb per Funk von denen nicht erreicht werden konnte (da ist nur die Batterie leer). Hab da sofort angerufen um das abzuklären. Die anderen RWM funken jedenfalls ordnungsgemäß hunderte Kilometer weit.
Du stellst Dir die Funkkommunikation nicht richtig vor.
Es ist technisch einfach nicht möglich, dass RWM hunderte Kilometer weit funken.
Sowohl bei RWM als auch bei Wasser- und Wärmezählern werden die Signale durch einen in unmittelbarer Nähe befindlichen Empfänger aufgefangen und mit anderen Kommunikationsstrukturen weitergeleitet.
Wenn in dieser Kette irgendwo etwas hakt, funktioniert die Übertragung nicht.
Das können sowohl hardwaremäßige als auch sofwaremäßige Gründe sein.
Auch müssen die Kommunikationswege von RMW und sonsitgen Zählern nicht zwingend die gleichen sein.
Eine Prüfung des Funksignals vor Ort ist nur bedingt möglich, es muss nicht nur das Vorhandensein des Funksignal geprüft werden, sondern im System müssen auch die AES128-Schlüssel stimmig sein. Diese kann man vor Ort nicht prüfen.
Wenn bei der EInbuchung der Zähler im System ein Fehler gemacht wurde, kann es zur Folge haben, dass die Funkübertragung deswegen nicht funktioniert.
Ich kann mich nur wiederholen... die waren Mitte Dezember da um alles zu prüfen, inklusive durch alle Zimmer gehen; da hieß es, dass alles in Ordnung ist. Und jetzt plötzlich nicht mehr und die müssen wieder rein? Da stimmt was nicht. Komischerweise haben wir die Abrechnung für 2021 erst nach diesem Dezembertermin letzten Jahres bekommen. Normalerweise kommt die deutlich eher.
Nochmal:
Bestimmte Dinge lassen sich nicht vor Ort prüfen, die Signalübertragung verschlüsselt erfolgt.
Ohne zu wissen, was genau das Problem ist, kann man wenig dazu sagen.
Eine Prüfung der Zähler ist nicht vorgeschrieben. Nur die regelmäßige Eichung bzw. der Austausch. Wasserzähler alle 6 Jahre und die HKV alle 10 Jahre.
Ihr habt aber sicher Rauchwarnmelder. Die müssen jährlich geprüft. Wenn die nicht auch funkgesteuert sind muß dazu der Techniker in die Wohnung.
Kann ja sein das auf der Karte falsch angekreuzt wurde oder die Karten schon älter sind und ein Feld für RWM schlicht darauf nicht vorhanden ist.
Ein Feld für Rauchwarnmelder gibt es; ist aber nicht angekreuzt. Im März dieses Jahres waren sie übrigens schon mal da um die Wasserzähler auszutauschen. So oft anzureisen erscheint mir eher nach Abzocke - wir müssen das ja bezahlen.
Außerdem ist man verpflichtet, den Termin wahrzunehmen; ein Ausweichtermin ist kostenpflichtig.
Die RWM sind von einer anderen Firma (techem) und werden auch von denen gewartet.
Es sind "Wasserzähler" und "Heizkostenverteiler" angekreuzt. Die Wasseruhren wurden aber bereits im März ausgewechselt. Letztes Jahr im Juli waren sie auch wegen Wasserzählern und Heizkostenverteilern da. Die kommen jedes Mal aus ca. 166 km Entfernung angereist. ( Wir sind nur ein kleiner Wohnkomplex mit 51 Wohnungen; der Vermieter ist auch 100km weit weg)
Die permanent funkenden Zähler wurden uns ja angepriesen mit "da braucht nicht mehr so oft einer in die Wohnung". Früher kamen die aber nur ein Mal im Jahr zum Ablesen/ Prüfen/ Austausch - wurde bei einem Termin alles erledigt. Deswegen erscheinen mir die gehäuften Termine als Abzock-Masche, denn wir müssen das bezahlen und wir müssen zwingend anwesend sein. Es sei denn, jemand kann plausibel darlegen, warum ich da falsch liege. Deshalb die Frage hier.