Heilmittel gegen Kälteverbrennung

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Es wäre hilfreich zu wissen, wie groß die betroffene Stelle ist, besser ist es immer zum Arzt zu gehen, aber schau mal:

Gefrierbrand gibt’s nicht nur bei Rouladen

Bei einer Erfrierung liegt eine örtliche Schädigung des Gewebes vor. Dies passiert dann, wenn einzelne Körperregionen über längere Zeit intensiver Kälte ausgesetzt sind. Die typischen Mechanismen zur Wärmeerhaltung versagen und ein Gewebeschaden tritt ein. Nicht nur bei Minusgraden droht die Gefahr. Auch bei Temperaturen oberhalb des Gefrierpunktes kann es zu Erfrierungen kommen, wenn die Luftfeuchtigkeit besonders hoch ist, die betroffenen Körperregionen wie Finger, Zehen, Nase und Ohren schlecht durchblutet sind oder Alkoholgenuss die Gefäße erweitert hat.

Die Erfrierung wird in vier Schweregrade unterteilt:

Grad 1: blasse, gefühllose Haut, nach Erwärmung: Rötung, Schwellung, Juckreiz, Schmerzen in den betroffenen Körperteilen

Grad 2 violette Verfärbung der Haut, Blasenbildung, starke Schmerzen

Grad 3: weiße, brüchige Haut, nach Erwärmung blauschwarz verfärbt, gefühllos

Grad 4: alle Gewebestrukturen sind zerstört (Nekrose)

Wie schnell und wie ausgedehnt Erfrierungen und/oder Unterkühlungen eintreten, ist von vielen Faktoren abhängig. Ursache ist die Beeinflussung des menschlichen Temperaturempfindens durch meteorologische Größen. Besonders im Winter wird bei stärkerem Wind die Temperatur deutlich niedriger empfunden als sie tatsächlich ist. Diese Temperatur wird meist als "gefühlte Temperatur" oder "Windchill-Temperatur" angegeben. Sehr häufig findet man in der Literatur Tabellen, die die gefühlte Temperatur in Verbindung mit der Windstärke angeben. Dies erscheint nicht sinnvoll. Nicht nur die Windgeschwindigkeit beeinflusst die Temperaturwahrnehmung. Auch die Luftfeuchtigkeit, der Gesundheitszustand des Betroffenen und die Art seiner Bekleidung tragen dazu bei, wie schnell ein Kälteschaden entsteht.

Gaaaaaanz laaaaangsam erwärmen Die betroffenen Körperteile dürfen nur sehr langsam und vorsichtig erwärmt werden. Keinesfalls mit heißem Wasser oder durchblutungsfördernden Salben behandeln! Zum Erwärmen nutzt man primär die Körperwärme des Betroffenen. Die erfrorenen Körperregionen werden dazu warm eingepackt. Unterstützend können erwärmende Wasserbänder durchgeführt werden. Die Wassertemperatur sollte langsam von 10 bis 38° C ansteigen. Kein Rubbeln oder Reiben. Gerade empfindliche Körperteile wie Ohren oder Nase könnten geschädigt werden.

Klagt ein Betroffener hingegen über schmerzende ältere Erfrierungen, können Salben mit einem milden durchblutungsfördernden Effekt helfen. Unterkühlungen sind schlimmer als Erfrierungen Ernster als Erfrierungen sind Unterkühlungen. Die Körpertemperatur sinkt unter 35°C ab. Kaltes Wasser, Ski- oder Lawinenunfälle im Gebirge und die Zufuhr größerer Mengen von Alkohol im Kalten sind typische Gefahrenquellen. Das auffälligste Symptom ist das Muskelzittern mit dem der Körper versucht, sich selber zu erwärmen. Da die Kohlendioxidproduktion ansteigt, atmet der Patient sehr schnell. Bei Temperaturen unter 33° hört das Zittern auf und die Extremitäten und Gelenke werden steif. Sackt die Körpertemperatur noch weiter ab, drohen Herzrhythmusstörungen, das Herz schlägt langsamer, das Blut dickt ein und versorgt den Organismus nicht mehr mit genügend Sauerstoff.

Gib dem Kalten Zucker

Oft ist der Patient unterzuckert. Grund ist, dass der Körper versucht, durch Muskelzittern die Temperatur zu erhöhen. Hierfür und für die weitere Energiegewinnung wird Zucker (Glucose) verbrannt. Deshalb sind warme zuckerhaltige Getränke sinnvoll. Keinesfalls Alkohol! Die gewässerweiternde Wirkung würde die Auskühlung und die Unterzuckerung verstärken. Jede ausgeprägte Unterkühlung kann lebensbedrohlich sein und ist eine Indikation für eine stationäre Aufnahme. Der Patient sollte am besten in eine isolierende (Rettungs)Decke gewickelt werden. Bei Bewusstlosigkeit wird er in die stabile Seitenlage gebracht. Falsch wäre ein heißes Bad. Das kalte Blut würde dadurch in den Körperstamm gespült werden und saure Stoffwechselprodukte gelangen so zum Körperkern. Dadurch können Rhythmusstörungen und eine unerwünschte Gefäßerweiterung ausgelöst werden. Ob der Klimawandel und die stetig steigende Erderwärmung dazu führt, dass durch mildere Winter weniger Kältetote zu beklagen sind, bleibt abzuwarten. Auch wenn sich diese Prognose erfüllt, ist sie kein Grund zur Freude: noch nie war die Zahl der Hitzetoten im Sommer so groß wie jetzt.

Gute Besserung :-)

Quelle: http://www.medizin.de/ratgeber/erfrierungen-und-unterkuehlungen.html

Kälteverbrennungen sind wie auch Verbrennungen durch Hitze - extreme Thermische Reize für die Haut und somit in der Behandlung sehr ähnlich zu sehen. In jedem Fall solltest du Fett komplett meiden. Also, Öle und auch Salben mit Mineralöl sind kontraproduktiv. Stellt sich auch die Frage, in welchem Stadium ist die Verbrennung? Gerade passiert oder sprechen wir bereits von Narbenbildung? Sanfte, kühle, feuchte Umschläge machen sofort Sinn.

Was ist denn eine Kälteverbrennung? Ich kenne Verbrennungen, da hilft Kühlen und Erfrierungen.