HDD Fesplatte gibt ein Tok geräusch von sich?

4 Antworten

Die HDD Festplatte hat mechanische Komponetenten (1). Eventuell ist hier etwas nicht ganz sauber verbaut worden.

(1) Siehe Wikipedia unter Aufbau und Funktion.

Das ist normal wenn der HDD Arm über den Rand raus geht und oder gegen die Wand schlägt. Ist ein mechanischer Defekt oder deine HDD hat nicht genug Strom von der PSU ist wahrscheinlich ein mechanischer Defekt also wende dich mal an Western Digital.

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das kann man pauschal nicht sagen. Dazu müsste man das Geräusch hören und dazu Geräusche bei normaler Nutzung.

Moderne Festplatten warten und testen sich selber. Dazu bewegen die von selber den Schreib/Lesekopf. Das klingt dann genau so als wenn man Daten abruft.

Kann die Festplatte die Spuren auf den Scheiben nicht mehr "sehen", dann fährt die den kopf hin und her. Das erzeugt dann ein "Klick-Klack", dann kann man aber nicht mehr auf die Festplatte zugreifen.

"Diskpart mit Clear all" untersucht nur das Dateisystem, also die gespeicherten Daten. Das hat nichts mit dem Zustand oder "Wohlbefinden" der Festplatte zu tun.

Ob eine Festplatte ein Problem hat oder nicht, das kann die Festplatte selber verraten. Dazu brauchst Du nur ein S.M.A.R.T. Tool das die Selbstüberwachung (S.M.A.R.T.) der Festplatte ausliest und die Daten anzeigt. Die meisten Tools generieren dann auch Warnungen.

Bei schweren Fehlern warnt auch Windows selber. Leider habe ich als Linuxuser keine Erfahrungen wie gut das funktioniert. Also einfach ein Tool besorgen und benutzen, dann weißt Du es genau.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Mark Berger  28.10.2023, 08:21
Kann die Festplatte die Spuren auf den Scheiben nicht mehr "sehen", dann fährt die den kopf hin und her. Das erzeugt dann ein "Klick-Klack", dann kann man aber nicht mehr auf die Festplatte zugreifen.

Jein - das kann auch an der Firmware liegen. Außerdem würde die Platte dann nicht erkannt - nicht mal im BIOS.

Ob eine Festplatte ein Problem hat oder nicht, das kann die Festplatte selber verraten. Dazu brauchst Du nur ein S.M.A.R.T. Tool das die Selbstüberwachung (S.M.A.R.T.) der Festplatte ausliest und die Daten anzeigt. Die meisten Tools generieren dann auch Warnungen.

Klar aber auch Geräusche, die Identifikation bzw. eine unvollständige oder gänzlich fehlende Identifikation sagt uns auch etwas. Sowie die Tatsache, dass SMART-Werte gelesen oder eben nicht gelesen werden können...

Der Startvorgang beginnt mit dem ROM-Daten, die dann zuerst die essentiellsten Module von der Platte laden und gegen Ende dann Helfer-Module wie SMART.

Eine Identifikation aber klicken und kein SMART würden dann zB bedeuten, dass der Kopf OK ist, da ja einige Module geladen wurden um die Daten für die Identifikation zu lesen, die Firmware aber aus einem Grund nicht vollständig geladen wurde und die Platte darum nicht Ihre Bereitschaft meldet und darum auch nicht ansprechbar ist.

Bei schweren Fehlern warnt auch Windows selber. 

Die Warnungen der Betriebssysteme sind eher suboptimal bis kaum brauchbar. Da würde ich bei einer HDD eher alle 1-2 Monate man in Crystal DiskInfo reinsehen - das wäre deutlich aufschlussreicher...

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Commodore64  28.10.2023, 10:59
@Mark Berger
Außerdem würde die Platte dann nicht erkannt - nicht mal im BIOS.

Was "Nicht zugreifen" beeinhaltet.

. Sowie die Tatsache, dass SMART-Werte gelesen oder eben nicht gelesen werden können...

Was dann eindeutig beweist, dass die Festplatte kaputt ist. Warum die kaputt ist, das ist weniger interessant da man sowieso nichts dagegen machen kann.

Eine Identifikation aber klicken und kein SMART würden dann zB bedeuten, dass der Kopf OK ist, da ja einige Module geladen wurden um die Daten für die Identifikation zu lesen, die Firmware aber aus einem Grund nicht vollständig geladen wurde

Es war einmal, es war einmal. Früher war die Firmware immer auf der Magnetscheibe selber und die Platte musste die erst mal laden. Dank Gigabyte Flachspeicherchips ist das nicht mehr der Fall, die Platte hat ihre Firmware und alle Parameter heutzutage komplett in der Elektronik. Deswegen kann man leider die Elektronik nur gegen eine absolut baugleiche tauschen. Früher reichte die selbe Marke und ähnliche Festplatte um Daten trotz kaputter Elektronik selber retten zu können.

Die Warnungen der Betriebssysteme sind eher suboptimal bis kaum brauchbar.

Deswegen schrieb ich, dass ich bei Windows keine Erfahrung habe wie gut das gemacht wird und dass man ein Tool benutzen sollte um sicher zu sein.

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Mark Berger  28.10.2023, 11:37
@Commodore64
Was "Nicht zugreifen" beeinhaltet.

Jein - Erkennen heißt mal nur, dass der PC eine Platte auch als solche erkennt und weiß wie groß die Platte ist. Es gibt sogar Situationen in den die Platte erkannt wird aber 0GB oder sonst einen komischen Wert hat.

Beim Zugreifen muss man zwischen User-Area Zugriff und Service-Area Zugriff unterscheiden. Der SA-Zugriff erlaubt die Arbeit mit der Firmware und ist oftmals gegeben obwohl man nicht auf die User-Daten zugreifen kann...

Daher ist die ID so wichtig - hat man Modell und Seriennummer oder Größe dann kann zumindest etwas von der SA gelesen werden.

SMART ist eines der letzten geladenen Module - geht also auch noch SMART ist die Platte mehr oder weniger vollständig gebootet. Der Fehler kann dann zB in der Umrechnung der LBA-Adressen in die Armbewegungen liegen.

Ist SMART nicht verfügbar, aber man hat eine ID dann kann die Platte nicht vollständig booten und hängt irgendwo beim Laden der Firmware.

Hat man gar keine ID dann ist es entweder die Elektronik oder der Kopf.

Was dann eindeutig beweist, dass die Festplatte kaputt ist. Warum die kaputt ist, das ist weniger interessant da man sowieso nichts dagegen machen kann.

Völlig falsch! Nur weil Smart ein Problem hat, ist die Platte nicht kaputt. Sollte zB das SMART-Protokoll beschädigt sein, kann man SMART einfach deaktivieren und dann sollte die Platte wieder laufen wenn nicht noch mehr in der Firmware beschädigt ist.

Es war einmal, es war einmal. Früher war die Firmware immer auf der Magnetscheibe selber und die Platte musste die erst mal laden. Dank Gigabyte Flachspeicherchips ist das nicht mehr der Fall, die Platte hat ihre Firmware und alle Parameter heutzutage komplett in der Elektronik.

Nein! Ich arbeite als Datenretter täglich mit Platten und laufend mit der Firmware. Der Großteil der ist nach wie vor auf der Platte selber. Kann dir das auch gerne zeigen wenn es dich tatsächlich interessiert schauen wir mal bei einer Lageplatte zusammen mit MRT oder PC300 in die Firmware rein...

Deswegen kann man leider die Elektronik nur gegen eine absolut baugleiche tauschen. Früher reichte die selbe Marke und ähnliche Festplatte um Daten trotz kaputter Elektronik selber retten zu können.

Jein - stimmt schon aber der Grund ist ein anderer. Früher waren die Toleranzen viel größer und daher hatte man viel größere Chancen eine passende Platine zu erwischen.

Wie man zB einen ROM-Chip Inhalt wiederherstellen kann, erkläre ich in meinem Buch: https://www.google.cz/books/edition/Basiswissen_professionelle_Datenrettung/QktpEAAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=WD3200BEVT+Verlorene+ROM-Daten+mark+b&pg=PA265&printsec=frontcover

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Mark Berger  28.10.2023, 11:46
@Commodore64

PS.: Beim Tauschen der Elektronik musst du auch dem ROM-Chip übertragen. Sonst geht das in die Hose! Das war schon früher so nur konnte man damals wegen der Toleranzen Glück haben...

Heute brauchst du oftmals sehr viele Versuche bis du einen Firmware-Dump der Elektronik findest mit dem du die Platte auch starten kannst. Genau das macht man wenn der ROM-Chip beschädigt ist!

Ist die Platte dann gestartet und hat man zumindest SA-Zugriff, kann man bei einigen Seagate-Modellen und bei WD-Platten die ROM-Daten mit Tools wie PC3000, MRT oder DFL rekonstruieren.

Einfach einen baugleichen PCB dranschrauben machten eigentlich früher auch nur PC-Firmen die keine Ahnung hatten. Seit auf Platten keine P-Lists außen aufgedruckt bzw. aufgeklebt werden, steckt der SA-Translator (der Teil der Firmware der eben Speicheradressen der Firmware in die Armbewegung umrechnet) im ROM-Chip.

Das konnte als immer schon schiefgehen. Je komplexer HDDs wurden, umso wahrscheinlicher wurde es.

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Commodore64  28.10.2023, 11:53
@Mark Berger

Man kann auch eine Doktorarbeit draus machen. Willst Du den Fragesteller Jahrelang schulen wie er seine Festplatte reparieren kann?

Für den Laien ist nur interessant ob die Platte "gesund" ist oder der die besser ersetzt um Datenverlust zu verhindern.

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Mark Berger  28.10.2023, 12:30
@Commodore64

Klar - nur kann man nur erkennen wo das Problem ist wenn man versteht was passiert. Außerdem waren die Anmerkungen für dich und nicht für den Fragesteller. Den hatte ich nur gefragt ob er das Geräusch aufnehmen kann und ob die Platte erkennt wird im BIOS.

Ich habe zu deiner Diagnose-Anleitung nur ein paar Anmerkungen für dich ergänzt. Aber falls du Angst hast zu viel zu lernen - ich muss mein Wissen hier nicht verschenken. Andere Zahlen viel Geld um dieses Wissen in einem Seminar oder einem Bootcamp zu erhalten!

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Commodore64  28.10.2023, 18:55
@Mark Berger

Von jemanden, der so "Großkotzig" und Haarspalterisch ist will niemand was lernen!

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Mach bitte eine Audioaufnahme von dem Geräusch. Dann kann ich dir wahrscheinlich sagen was da los ist...

Wird die Platte im BIOS erkannt?

Ich bin gerade dabei die Festplatte über Diskpart mit Clear all mal zu reinigen, mehr weiß icuh nicht was ich tun könnte.

Das ist im Besten Fall sinnlos, im schlechtesten Fall sogar schädlich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Datenretter & IT-Forensiker (seit 2018)