Hattet ihr schonmal eine Schönheit-OP?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Nein, bin W 48%
Nein, bin M 35%
Ja, bin M 9%
Ja, bin W 9%

7 Antworten

Nein, bin W

Wenn jemand total entstellt ist, dann ist eine "Schönheits"-OP meiner Meinung nach gerechtfertigt. Sie stellt ein Stück Lebensqualität wieder her. Ebenfalls wenn Frauen im Verhältnis zu ihrer Figur ungesund große Brüste haben, die starke Schmerzen und Haltungsschäden verursachen, ist ein Eingriff gut. Und selbstverständlich ist absolut nachvollziehbar, wenn Menschen, die stark abgenommen und jetzt eine sogenannte "Fettschürze" haben, eine operative Lösung suchen. Oder wenn Frauen, die nach einer Krebserkrankung eine Brust verloren haben, diese wieder aufbauen lassen.

Aber ich denke, darum geht es hier nicht.

Die typischen Schönheits-Ops sind ja anders gelagert. Und diese offenbaren meiner Meinung nach eine enorme Vermeidungshaltung. Da wird vermieden, sich mit dem Problem auseinanderzusetzen: (Selbst-)Bewusstsein und Selbst-Arbeit am Körper, stattdessen wird quasi am Symptom rumgedoktort.

Vielen Schönheits-OPs liegt einfach ein (durch Medien, "Trend" und Nachgeplapper gepushtes) geringes Selbstwertgefühl zugrunde, das gefördert wird. Die Unsicherheit von jungen Frauen wird z.B. gepusht durch Porno-Körper, durch das "Beharren" auf einem Vulva-Typ z.B., der als "zeitgemäß" gilt (der Brötchen-Typ, der in Pornos immer wiedergekäut gezeigt wird ...) und so weiter. Und so verwundert nicht, dass verunsicherte junge Frauen, die eben dem "Trend" hinterherrennen und ihren Selbstwert an einem vergänglichen Ideal festmachen statt an ihrem eigenen gefestigten Charakter, sich unters Messer legen und die Schamlippen wegschneiden lassen ... hmpf.

All dies ist nicht Ausdruck von Selbstbewusstsein, sondern von dessen Mangel.

Falten sind a) Zeichen eines natürlichen Alterungsprozesses und lassen sich b) durchaus auch natürlich reduzieren als durch operative Eingriffe. Schlaffer Haut lässt sich ebenfalls anders als durch Botox oder gar dem Skalpell begegnen.

Punkte sind hier z.B. ein bewusster Umgang mit sich selbst, Reflektion von Werten und Oberflächlichkeiten. Außerdem: ein gesunder Ernährungsplan, Vermeidung von Suchtmitteln und konzentriertes Gesichtsyoga (-> das wiederum kann sehr anstrengend sein, weil man es regelmäßig und eben auch nicht nur 10 Minuten am Tag machen sollte.) Das Ergebnis aber ist eine auf natürliche Weise unterpolsterte, dadurch gestrafftere und v.a. gut durchblutete Haut, während man bei einer chirurgischen Straffung nur schlaffe Haut nach oben zieht, bei Behandlung mit Botox die Nerven lahmlegt und bei Unterspritzung mit Hyaluron nur eine kurzfristige Lösung erzielt und sich in einen ewigen Spritz-Kreislauf begibt. Man doktort eben am Symptom, nicht an den Ursachen.

Statt also am Körper und dem eigenen Bewusstsein zu a r b e i t e n, wird der Weg des geringsten Widerstands gewählt. Und das ist ein Armutszeugnis.

Nein, bin W

Warum auch?

Ich will ja nichr solche dicken Lippen wie irgendwer, damit ich nicht mehr richtig essen kann..😉

Ja, bin W

Habe vor genau einem Jahr meine Brüste straffen lassen, nachdem ich zuerst 20kg zugenommen und danach wieder abgenommen habe. Bin unheimlich zufrieden mit dem Ergebnis und würde es jederzeit wieder tun. Anderen Eingriffen wäre ich prinzipiell nicht abgeneigt, hätte zur Zeit aber auch nichts, was ich gemacht haben will.

Nein, bin W

Ne, aber ich denke darüber nach. Bin ja auch schon älter und war sowieso nie hübsch. Da sich das mit dem Alter nicht gebessert hat, spiele ich mit dem Gedanken, mir irgendwas rein- oder rauszuspritzen.

User343434 
Fragesteller
 23.03.2021, 20:03

Das ist ja noch nix Großes. Hört sich entspannt an.

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Nein, bin M

Überlege aber immer mal drüber nach ob ich es später tun sollte.

User343434 
Fragesteller
 23.03.2021, 20:00

Why not?

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Leder25  23.03.2021, 20:01
@User343434

Bin noch ein Kind also kann ich mir schlecht jetzt schon eine machen

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