Hat jemand Erfahrung mit Wohngruppen?
Hallo,
Die Frau vom JA meinte dann, mit dem, was ich ihr erzählt habe, holt sie mich wahrscheinlich da raus (Kindeswohlgefährdung). Sie meinte auch, dass in der Nähe eine Platz in einer Wohngruppe frei wäre. Zuerst war ich erleichtert, dass jetzt vielleicht alles vorbei ist, dann habe ich Angst vor meiener Mutter bekommen (Was soll sie ohne mich tun?) und jetzt habe ich totale Panik. Ich habe Angst, dass meine Mutter mich deswegen hassen wird, habe Angst, dass sie sich umbringt, bzw. dass sie sich völlig betrinkt und aufhört, für sich zu sorgen (was sie vorher auch nie gemacht hat). Ich ahbe Angst vor der ZUkunft, vor dem, was kommt, dass ich es bereuen werde. Habe Angst, von meinem Umfeld abgestempelt und bemitleidet zu werden. Das will ich nämlich nicht. Ich bin ja immer noch der selbe Mensch, den sie teilweise schon ewig kennen. uNd wie ist es dann dort? Kann ich am Nachmittag mit Freunden was machen oder gibt es feste Zeiten, an denen ich nicht raus darf? (Abends, nach der Schule,...) Werde ich kontrolliert (Handy, Hausaufgaben,...)? Prinzipiell habe ich damit kein Problem, da ich nichts zu verstecken habe, aber ich bin es nicht gewöhnt, dass jemand Kontrolle über mich hat.
Danke
Achso, ich bin total aufgewühlt und habe ein bisschen wirr geschrieben, wenn ihr euch mine anderen Fragen anguckt, ist es verständlicher
2 Antworten
Ich kannte zwei Personen die in solchen Wohngruppen gelebt haben. (zwei Unterschiedliche) .
Grundsätzlich geht es dort recht streng zu.
Die eine Person (nennen wir sie E) ging es dort recht gut, sie ist mit der Wohngruppe usw ganz gut zurecht gekommen. Nervig war, dass die Wohngruppe etwas außerhalb in einem Dorf war und sie immer pünktlich zuhause sein musste.
Die andere Person, nennen wir sie M kam damit kaum zurecht. Er ist regelmäßig angeeckt, hatte immer Stress und hat die meiste Zeit bei ner Freundin auf der Coach gewohnt. (bis er dort dann eingezogen ist)
Ich denke, dass es ziemlich auf die und die Wohngruppe ankommt. Wenn du dich halbwegs den Regeln dort anpasst, dann kann das was werden, ansonsten wird es echt schwer.
ich denke wenn du mit der Einstellung ran gehst, hast du schonmal gute Start vorraussetzungen.
Ich arbeite in der Jugendhilfe und habe früher schon in Wohngruppen und auch beim Jugendamt gearbeitet. Daher kann ich dir sagen, dass es nicht DIE Wohngruppe gibt, alle Einrichtungen sind doch recht unterschiedlich organisiert mit eigenen Regeln. Eine gewisse Kontrolle gibt es natürlich überall, dennoch hast du dort auch schon deine Freiheiten, darfst ein Handy besitzen und dich auch mit Freunden treffen. Und ganz wichtig ist auch das du begreifst, dass du nicht für deine Mutter verantwortlich bist- im Gegenteil sie für dich und für sich selbst verantwortlich ist. Damit du zukünftig ein gutes Leben führen kannst musst du dich auf dich selbst konzentrieren und dich in einer guten Umgebung weiterentwickeln können. Was andere davon halten und wie deine Mutter damit umgeht muss hier erstmal eine Nebensache sein. Und das Jugendamt wird auch deiner Mutter Hilfe anbieten- sie muss sie nur annehmen.
Weißt du, wie ich sie überreden kann, Hilfe anzunehmen? Als ich sie darauf angesprochen habe (ohne jeglichen Vorwurf) hat sie mit Tellern nach mir geschmissen und mich nachts vor die Tür gesetzt. So kann es aber für sie nicht weiter gehen. Sie istimmer betrunken und macht nichts mehr. Ich will einfach meine Mutter zurück, wie ich sie kenne. Meine Familie zurück. Alles war so perfekt. Wir hatten eine großes Haus mit Pool und Garten. Aber dann ist meine Welt zusammen gebrochen. Ich habe meinen Vater und in gewisser Weise auch meine Mutter verloren. Ich habe eigentlich alles verloren, was mir wirklich wichtig war.
Ich habe auch viel schlechtes gehört, von wegen aggressive, drogenabhängige Jugendliche etc,... Ist das wirklich so oder nur überzogen? Ich habe jetzt nämlich noch eine andere Möglichkeit in einer Pflegefamilie bekommen, jedoch in einer anderen Stadt. Würdest du das machen?
Du kannst sie nicht überreden. Es ist nicht deine Verantwortung. Sie ist erwachsen und muss selbst einsehen das sie Hilfe braucht und sie auch annehmen.
Löse dich von der Co-Abhängigkeit und kümmere dich um dich selbst. Der Schritt in eine Wohngruppe ist nicht schlecht, trenne dich auch erst mal mental von ihr. (ist schwierig ich weiß). Evtl. ist das auch der "Schuss vor den Bug" den sie benötigt.
Fühl dich gedrückt und ich wünsche dir viel Stärke.
ich werde mich anpassen, schließlich ist eigentlich alles besser, als weiter bei meiner Mutter zu leben, ads macht mich psychisch nämlich völlig kaputt. Und ich sehe es mehr als Hilfe, wie als was schlechtes