Hat der Beruf des Steuerberaters noch Zukunft?

8 Antworten

Persönlich bin ich gespannt und kann es mir kaum vorstellen. So viele Menschen brauchen/ suchen einen Berater, und die Kanzleien können niemanden mehr aufnehmen, da voll mit Arbeit. Die Digitalisierung kostet auch Zeit und Geld, da werden sicherlich, wenn es soweit kommt, noch ein paar Jährchen ins Land ziehen 😎

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Wellness, Beauty, Gesundheit
WeltraumVoyager 
Fragesteller
 17.03.2024, 10:52

Okay, danke

ich teile deine Meinung. Und für Unternehmen werden Steuerberater immer wichtig sein.

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Ich sehe das ähnlich. Mittlerweile hat Software ja schon viel Arbeit von Steuerberatern abgenommen. Das beschränkte sich hauptsächlich auf Tätigkeiten wie Datenerfassung, Verwaltung, Plausibilitätsprüfung, etc.

Durch KI kann weitere Arbeit wegfallen, z.B. das lösen einfacher steuerlicher Fragen/Probleme. Für komplexere Fälle wird nach wie vor die Unterstützung eines Beraters benötigt.

Man (Gesetzgebung) könnte aber von Haus aus schon sagen, dass man durch Reformen das deutsche Steuersystem, das wahrscheinlich das kompliziertes weltweit ist, mal radikal vereinfacht und entbürokratisiert. Das würde nicht nur der Wirtschaft Arbeit/Kosten sparen sondern auch in der eigenen Finanzverwaltung.

WeltraumVoyager 
Fragesteller
 17.03.2024, 08:28

Ich denke der letzte Teil wird nicht eintreten und eine Reformation hätte auch nicht so viele erwünschte Folgen, zudem das Steuersystem schon an viele Stellen so kompliziert sein muss. Ich bin kein Experte, was Steuern angeht, kenne mich aber ein kleines bisschen aus (obwohl ich erst 16 bin). Von den Einblicken, die ich hatte, war das schon nicht ohne und bedarf viel Übung (nicht ohne Grund fallen bei dem Examen sehr viele durch), aber so die Basics kann jeder verstehen. Für das Fachwissen braucht man auf jeden Fall einen Steuerberater bzw. muss sich damit sehr lange auseinandersetzen.
aber diese Komplexität ist an manchen Stellen wirklich notwendig.

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Die Zukunft das Berufes ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Es gibt genug Nichtunternehmer die auch weiterhin einen StB brauchen und nutzen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit einigen Jahren mache ich "irgendwas mit Steuern"
WeltraumVoyager 
Fragesteller
 17.03.2024, 09:19

Wobei das Amen in der krieche ja auch abnimmt 😉

Kann schon sein, aber denkst du dann nicht, dass sich viele den StB nicht mehr leisten können? Wenn so oder so ein Mangel jetzt schon vorherrscht

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anTTraXX  17.03.2024, 09:55
@WeltraumVoyager

Dir Gebühren sind festgesetzt und können nicht willkürlich durch einen Berater festgelegt werden

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WeltraumVoyager 
Fragesteller
 17.03.2024, 10:01
@anTTraXX

Das stimmt

aber ich meine dann auch, die meisten nehmen dann fast nur noch Unternehmen und nicht mehr Privatpersonen

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WeltraumVoyager 
Fragesteller
 17.03.2024, 19:06
@anTTraXX

Bist du Steuerberater oder dipl. Finanzwirt oder nur Finanzwirt? Frage aus Interesse

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wurzlsepp668  17.03.2024, 19:23
@WeltraumVoyager

komisch: wir erstellen pro Jahr mehr als 800 Einkommensteuer-Erklärungen, jedes Jahr werden es mehr.

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WeltraumVoyager 
Fragesteller
 17.03.2024, 19:36
@wurzlsepp668

Ist ja auch so. Es wird mehr. Aber die Anzahl an Steuerberatern sinkt ja dennoch. Also, wenn ich mich recht erinnere

Daher war mein Schluss, dass sich die Steuerberater dann irgendwann nur noch auf die Unternehmen fixieren, da diese mehr Geld bringen und die normale Arbeit für normale Leute einfach von Apps übernommen werden kann

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wurzlsepp668  17.03.2024, 19:45
@WeltraumVoyager

wir haben einen Mandanten übernommen. war bei einer hochgelobten Internet-Kanzlei, d.h. ausschließlich Online-Verkehr. soviel zu den Apps. ich traue keiner einzigen!

die Fehler, die dieser Steuerberater gemacht hat, willst du gar nicht wissen! wir legen Wert darauf, JEDEN Mandanten zu kennen, wir lehnen grundsätzlich Mandate ab, die uns unsympatisch sind.

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anTTraXX  17.03.2024, 19:51
@WeltraumVoyager

Was diese tollen Apps so "können" sieht man doch grade wunderbar.

  • TaxFix hat ein Datenschutzproblem
  • Zasta ein Bankverbindungsproblem
  • ExpressSteuer ein Insolvenzproblem

Alle Apps haben eines gemeinsam: Die erklärten Daten sind Müll!

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WeltraumVoyager 
Fragesteller
 17.03.2024, 19:52
@wurzlsepp668

Ist euer gutes Recht und würde ich auf keinen Fall anders machen. Das ist auch das einzig richtige. Man sollte eine gute Bindung zu den Mandaten haben und vor allem gute Steuerberater haben. D.h., die auch kompetent sind, einen guten Abschluss haben und sich auch weiterbilden. Es ist doch so, dass sich die Branche schneller entwickelt und verändert, als viele andere, oder?

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WeltraumVoyager 
Fragesteller
 17.03.2024, 19:56
@anTTraXX

Ich habe mich nie für die Apps ausgesprochen und kenne die Probleme. Das hat man immer mit der Digitalisierung. Aber wenn man keinen Berater bekommt, greifen viele halt auf solche Apps zurück. Ich meine ja nur, wenn es weniger Steuerberater gibt, können die weniger Mandanten insgesamt haben. D.h. Weniger Leute haben einen Steuerberater und müssen das entweder selber machen oder greifen auf sowas zurück. Dann sind denen die Probleme manchmal „egal“. Oder sehe ich das falsch? Ich bin kein Experte…ich möchte mich selber nur weiterbilden. Wenn mein Gedankengang falsch ist, Teil das bitte mit. „Sehe ich anders“ ist da leider nicht ganz so hilfreich

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Natürlich ist das ein Job mit Zukunft.

Immer mehr machen sich selbständig(Influencing etc), oder jeder mit bisl Einkommen finanziert sich ein Mietobjekt, und dann hörts mit automatischen Programmen schnell auf.

Und Dienstleistungen sind immer ein lohnendes Geschäft. Wenn man auf die setzt, die Geld haben aber keine Zeit.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verschiedene Funktionen im Beruf(Ersthelfen, SiBe)

Solange unser Steuersystem so komplex ist, wird es immer Steuerberater benötigen. Von juristischen Personen als auch von natürlichen Personen.

WeltraumVoyager 
Fragesteller
 16.03.2024, 21:40

Stimmt!

aber es wird immer weniger Berater geben und dann kann nicht mehr jeder einen haben. Das wäre auch ein Problem

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WeltraumVoyager 
Fragesteller
 16.03.2024, 21:41
@Anthanasius

Oder einfach nur noch Unternehmen als Mandanten nehmen. Gibt es ja auch schon immer öfter

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