1 Antwort

Wenn dich das interessiert, dann solltest du die Forschungen von Ferdinand de Saussure lesen (alles, wo es um Zeichen geht).

Der Mann in der Geschichte macht so nichts falsch, denn welchen Wörtern wir welche Bedeutung zuordnen, ist rein zufällig. Der Mann hat bloß das Problem, dass keine Sprachgemeinschaft hinter ihm steht, die alles genauso macht, wie er.

Er wäre möglicherweise nicht einsam und stumm geendet, wenn er das zusammen mit Freunden gemacht hätte. Die hätten dann mitgemacht und man hätte sich gemeinsam seine eigene kleine Welt geschaffen, die jedoch nach außen abgeschottet gewesen wäre.

Weniger extrem findest du sowas in der Jugendsprache oder bei Begriffen, die nur in einer bestimmten Gruppe funktionieren, weil da alle wissen worum es geht. Das kann Fachvokabular unter Ärzten sein, bestimmte Bezeichnungen in der Familie oder unter Freunden, bestimmte Begriffe am eigenen Arbeitsplatz, usw. Diese funktionieren alle nur innerhalb der Gruppe, die es betrifft, aber selten bis gar nicht bei Leuten von außerhalb.


gutifragerno  22.08.2021, 15:04

Einen besseren Kommentar dazu kann man wohl kaum schreiben. :-)

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