Habt ihr auch oft das Leben satt?

Support

Liebe/r Phoenix2019,

Deine Situation klingt sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust. Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.

Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen. Telefon: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz). Hier ist die Webseite der Seelsorge - dort kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/

Herzliche Grüße

Ted vom gutefrage-Support

6 Antworten

Ich habe manche Sachen satt, die leider getan werden müssen. Das Leben grundsätzlich ist ganz schön so wie es zur Zeit ist.

Hinterfrage dich mal: „Was kann ich tun, um meine Situation zu verbessern?“ Dann musst du natürlich auch danach handeln


Phoenix2019 
Fragesteller
 11.02.2019, 13:53

Was für Sachen hast du genau satt?

0
Michito  11.02.2019, 13:55
@Phoenix2019

Auf der Arbeit, mit bestimmten Menschen zusammen zu arbeiten zb.

2

Versuche heraus zu finden, was in deinem Leben nicht gut läuft und Dinge die sich nicht ändern lassen zu akzeptieren. Jene Probleme, die sich ändern lassen, solltest du mit ganzer Kraft angehen.

Ich war z.B. als Teenager auch sehr unglücklich, da ich übergewichtig war, kaum Freunde hatte, von allen Frauen ignoriert wurde, in der Schule gemobbt wurde und überdies noch einen schwerkranken Elternteil hatte, um den ich mich kümmern musste.

Es hat mich sehr viel weitergebracht, dass ich die Schule gewechselt und einen Beruf gelernt habe, der mir Spaß macht. Ich ging damals auch in verschiedene Lokale und fand dort Freunde, die besser zu mir passten. Durch Sport und gesunde Ernährung konnte ich auch mein Übergewicht los werden, was mein Selbstwertgefühl aufbaute. Ich habe auch angefangen, aufrechter zu gehen und Menschen direkt in die Augen zu schauen, wenn ich mit ihnen spreche. Damit konnte ich dann auch Kontakt zu Frauen aufbauen und mittlerweile ist das alles kein Problem mehr. Ich habe auch angefangen, kreative Hobbys auszuüben, wie Handwerken, Zeichnen, Kochen und Fotografieren. Dadurch hast du am Ende des Tages das Gefühl, etwas Sinnvolles gemacht zu haben, worauf du stolz sein kannst.

Versuche auch, kleine Sachen, die dir Freude machen, in den Alltag einzubauen. Wie z.B. gutes Essen, schöne Ausflüge in die Natur, Reisen, Kulturversanstaltungen, Sport usw.

Aber die wichtigste Regel ist: sei ehrlich zu dir selbst und hinterfrage, welche Dinge du tust, die eigentlich gegen deinen Willen oder gegen deine Wertvorstellungen sind. Hab vor dir selbst Respekt und behandle dich wie einen Freund.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo, Hier: (Quelle; Buch; Shaolin du musst nicht kämpfen um zu siegen) (Autor: Bernhard Moestl)

Diese Geschichte hilft mir immer^^

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Jeder Novize des Klosters kennt die Geschichte eines weisen Mannes, der eines Tages auf einem Hochplateau spazieren geht. Plötzlich hört er einiger Entfernung hinter sich einern fauchenden Tiger, der offensichtlich auf ihn zukommt. Um dem Tier zu entkommen, läuft er, so schnell er kann, rennt aber geradewegs auf einen Abgrund zu. Der Tiger kommt immer näher. In seiner Not drückt sich der Mann an den äußersten Rand und kommt dabei ins Rutschen. Im letzten Moment kann er sich noch an einer Wurzel festhalten. Doch über ihm der Tiger, unter ihm der Abgrund, es gibt kein Entkommen. Alle Fluchtwege sind versperrt. Da erblickt der Mann direkt vor seinen Augen eine wilde Erdbeere. Er pflückt sie, nimmt sie in den Mund und murmelt: Wie köstlich, diese Erdbeere! Das nenne ich im Augenblick leben! Auf den ersten Blick erscheint den meisten von uns das Verhalten des Mannes wohl befremdlich. Hat er in dieser Situation nichts Besseres zu tun, als über köstliche Erdbeeren nachzudenken? Sollte er sich nicht besser überlegen, welchen Lauf sein Schicksal in den nächsten Augenblicken nehmen wird? Sollte er das wirklich überlegen? Was würde es an diesem Moment ändern? Selbst wenn der Mann im nächsten Moment vom Tiger verschlungen wird oder in den Abgrund stürzt, warum soll er sein Leben nicht bis zum letzten Augenblick genießen? Warum sich nicht noch über die Erdbeere freuen? Wenn wir den Moment annehmen wollen, ohne ihn zu beurteilen, dann dürfen wir ihn auch nicht verurteilen. Kein Moment ist gut oder schlecht, er ist einfach. Denn auch wenn die Lage des Mannes nicht die beste zu sein scheint, kann aus jedem Augenblick ein anderer entstehen, der nichts mit unserer Erwartung zu tun hat. Weil wir den Ausgang der Geschichte nicht kennen, dürfen wir ihn selbst erzählen: Der Tiger verliert das Interesse an dem Mann und zieht ab. Wäre doch eine Variante, oder? Natürlich genauso eine wie die Möglichkeit, dass der Tiger den Mann verschlingt, aber eben eine Variante. Nicht aber hätte dann die Erdbeere dem Mann das Leben gerettet und auch nicht sein Interesse an ihr. Nichts hat ihm das Leben gerettet. Der darauffolgende Moment hat nur unsere Erwartungen nicht efüllt. Selbst wenn er sie aber erfüllt hätte wie in der anderen Variante, hätte ihn das deshalb besser oder schlechter gemacht? Kaum. Er war einfach da. Und der weise Mann hat ihn akzeptiert, wie er war.

Woher ich das weiß:Recherche

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