Habr ihr einen inneren Monolog und wie kann man sich das vorstellen?
Ich habe gerade erfahren, dass ungefähr 70 - 80 % einen inneren Monolog immer führen sollen und der Rest nicht. Und ich bin nicht 100 % sicher wohin ich gehöre.
Was soll überhaupt dieser innere Monolog sein, wie kann man sich das vorstellen?
Wenn ich Durst habe und ich aufstehe, um mir eine Fanta oder ein Wasser zu holen, wie und wann taucht da ein innerer Monolog auf?
Bei mir passiert das ohne Monolog sozusagen vollautoatisch, mit einem stillen Bewusstsein, das wahrnimmt was passiert. Ist das bei euch anders? Sagt ihr in Wörter ausgesprochen: "Oh, ich habe Durch, ich hole mir jetzt ein Wasser....nein, eine Fanta"
4 Antworten
Meine Gespräche sind nur so halb mit mir. Meistens rede ich mit Personen aus Filmen oder Serien, phasenweise aber auch mit Personen aus dem realen Leben. Dabei mischen sich meine Gedanken, die mich beschäftigen, mit unterschiedlichen Situationen (z.B. verteidige ich mich als verwandeltes Flugwesen gegen eine große Gruppe Todesser und rede später mit Dumbledore über meine Gedanken oder gehe Snape auf die Nerven).
Auch sonst, wenn ich nur in der Realität bin, folge ich meinen Gedanken und untersuche sie oft für Ideen und sowas
Ein paar kleine Geschichten habe ich zwar schon geschrieben, aber das Flugwesen würde ich lieber malen :D
und noch etwas.. kennst du einen Ohrwurm? Sind je nach Musik auch gedachte Wörter. Wenn nicht: Teilweise ist das richtig nervig, wenn die ganze Musik im Kopf auf Dauerschleife läuft.
Es gibt verschiedene Bewusstseinsebenen. Einerseits kannst du aktiv denken, andererseits funktionierst du und es spielt sich immer irgendwas in deinem Gehirn ab. Stell dich vor eine Wand und versuch nichts zu denken und du wirst merken, dass das nicht geht. Mit Meditationen versucht man das hier und jetzt zu verlassen, alles an Gedanken quasi zu deaktivieren und einfach nur zu fühlen, zu leben, sich von seinem Bewusstsein zu befreien für Augenblicke.
Bei mir persönlich ist es so, wenn ich jetzt nicht bewusst meine Gedanken steuere, macht mein Bewusstsein irgendwas und denkt nach, doch sind das für mich eher Szenen und Bilder, nur manchmal Worte und Gespräche, dass eher um zukünftige Handlungen vorzubereiten, wenn das manchmal nötig ist, quasi so ein Probelauf einer Situation, wenn ich die noch nicht vollautomatisiert in mir habe. Ich rede nicht mit mir selbst wie in deinem Zitat, sondern das Verlangen Durst wird eine Szene, die ich dann ausführe. Sprache ist nicht nötig um das was in mir abspielt Ausdruck zu geben.
Innerer Monolog klingt so nach einem Gespräch aber ein Gespräch hält sich an Regeln der Konversationen. Im Kopf ist das nicht nötig. Bilder, Gefühle, Sinneswahrnehmungen sind dieses sich Auseinandersetzen mit Situationen.
Bei mir passiert das alles ohne Monolog, wenn ich versuchen würde alles zu kommentieren, würde das sehr anstrengend werden.
Ja, ich denke eigentlich durchgehend "laut" im Kopf.
Also ich kann genauso gut auch ohne Laute denken, aber ich muss irgendwie die Stille füllen. Sonst bin ich unterfordert und gelangweilt. Deshalb rede ich permanent im Kopf mit mir selbst.
Es ist wirklich wie, als würde man es echt hören, aber man hört es nicht in den Ohren, sondern irgendwie im Kopf.
Also du kommentierst alles, was du wahrnimmst z.B.: "Was guckt der mich jetzt so blöd an, kenn ich dich?" Oder "Der sah aber gut aus"....so in etwa?
Ja, schon. Oder denke halt über komplett andere Sachen nach, als was ich gerade tue.
Hallo, ich rede sehr viel mit mir.😅
Meistens sind es Sachen wie: So, bevor ich zum einkaufen gehe, muss ich noch Milch auf die Liste schreiben, sonst vergesse ich die wieder. Ich habe keine Lust, wieder 2x zu latschen.
Meine Nägel könnte ich auch mal wieder lackieren und wenn ich schon dabei bin, dann kann ich auch gleich eine Gesichtsmaske auftragen. Au ja! Und dabei gemühtluch vor den Fernseher fletzen- seuftz.
So in etwa, läuft das bei mir ab. LG, Nieve
Krass, das erklärt einiges. Du hast bistimmt auch ein gutes bildliches Vorstellungsvermögen, mit dem du dir Orte und Personen vor deinem inneren Auge vorstellen kannst, oder?
Bei mir ist in beiden Fall nichts, kein Monolog und keine inneren Bilder, alles schwarz. Nennt sich Aphantasie.
Echt? Oh, davon habe ich noch nicht gehört. Das stimmt, ich habe auch eine Form von fotografisches Gedächtnis. Manchmal ist es aber auch ein Fluch. Ich kann mir unheimlich gut Dinge merken. Manchmal sind es aber auch Sachen, die ich mir ein Jahr merke, mit denen ich aber gar nichts anfangen kann.
Du hast wahrscheinlich dafür andere Sachen in denen du sehr drin bist, wo ich bestimmt versagen würde😅LG
Solltest das künstlerisch irgendwie umsetzen, als Autor oder so.