Haben Sparkassen Mitarbeiter nur solche Arbeitszeiten wie geöffnet ist?
Ich wollte heute 10 min vor der Schließzeit der Sparkassenfiliale Zu einem Berater , leider waren die Türen da schon zu….
Na ja blöd gelaufen, dennoch stellte sich mir die Frage nach dem ich die Öffnungszeiten der Filiale gesehen habe, die Frage: Haben die Mitarbeiter wirklich nur so lange zu tun wie geöffnet ist oder was wird danach noch so gemacht?
Ich würde gern näheres von einem Bankberater erfahren, weils mich echt mal interessiert um die Zeiten nachvollziehen zu können 🙂
2 Antworten
Laut Tarifvertrag arbeiten Banker in Vollzeit meist 39 Stunden.
Die 20 Stunden Öffnungszeit dieser Beispiel Filiale deckt also nur etwa die Hälfte der Wochenarbeitszeit ab.
Zum einen finden teils auch Gespräche mit vorheriger Vereinbarung außerhalb der Öffnungszeiten statt, zum anderen ist einiges an Papierkram zu tun, Termine vor- und Nachbereitung, neue Anweisungen und sonstige Dinge lesen, die ganzen Anfragen der Kunden abarbeiten, Dinge die vom System kommen z.B. Liste mit überzogenen Konten der Kunden prüfen, neue Termine mit Kunden vereinbaren usw.
Da ist einiges zu tun, von dem die Kunden nichts mitbekommen.
Wie man sich die Zeit einteilt ist benachteiligen Bank und Filiale unterschiedlich. Mal wird komplett oder in Teilen vorgeschrieben wann man da sein muss, manchmal kann man es komplett frei einteilen. Am Ende müssen sie nur alle auf ihre vertraglich festgelegten Stunden kommen und ggf. festgelegte Ziele (z.B. Anzahl Kundengespräche und verkaufte Produkte) erreichen.
Soweit mir bekannt, haben Bankmitarbeiter mindestens eine 40-Stunden-Wochen, wenn nicht gar mehr. Insofern arbeiten die natürlich auch, wenn nicht geöffnet ist.
PS: Mit genau solchen Öffnungszeiten schießen sich Filialbanken ins Knie. Nur Hausfrauen und alte Omis können zu solchen Zeiten. Dann wird gejammert "es kommt ja keiner mehr" und mit dieser Begründung die Filiale dicht gemacht.
Wenn Sparkassen wirklich noch Filialbanken sein möchten, müssen sie dringend ihre Öffnungszeiten anpassen. Wenn nicht, dann nicht, dann aber konsequenterweise die Filiale gleich ganz dicht machen.