Gravitationsgesetz - Ziehen sich auch alle Menschen an?
Nach dem Gravitationsgesetz ziehen sich alle Körper an. Also ziehen sich auch alle Menschen an? Aber warum merkt das man nicht? Danke. Ich bin kein Deutscher aber ich mach bald ein Studium dort. ich hoffe ihr könnt mich helfen.
10 Antworten
Selbstverständlich gilt das Gravitationsgesetz (F = G * (m1 * m2)/ * r^2) generell und überall. Das lässt sich z.B. an den Bewegungen der Himmelskörper nachweisen, aber auch am Gravitationsfeld unserer Erde im Alltag. Um die Wirkung der Gravitation ohne hoch sensible Laborgeräte nachweisen zu können, bedarf es mindestens einer Masse in der Größenordnung der Erde. Ein solcher Körper zieht bekanntlich alles in seiner Umgebung sichtbar an sich. Wenn Du nun beim obigen Gravitationsgesetz als Massenkörper anstelle eines Alltagsgegenstandes und der Erde zwei Alltagsgegenstände mit ihren kleinen Massen einsetzt, bemerkst Du, dass da keine messbare Kraft heraus kommt.
Wenn sich alle Menschen aufgrund der Gravitation spürbar wechselseitig anziehen würden, dann müssten sich auch alle Kugeln beim Billiard anziehen, alle Autos auf der Straße und alle Schiffe auf dem Wasser. Selbst die Tomaten auf dem Gemüsemarkt würden sich gegenseitig zerquetschen.
Alle Körper ziehen sich gegenseitig an, selbstverständlich auch menschliche Körper. Das können wir aber nicht bemerken, weil die Kraft viel zu klein ist. Die Messung wäre schwieriger als die Bestimmung des Gewichts eines Staubkörnchens. Die Anziehungskraft der Erde bemerken wir, weil die Erde so groß (an Masse) ist.
Die Gravitationskraft ist deswegen von vernachlässigbarer Größenordnung bezogen auf dein Beispiepl zweier gravitativ wechselwirkender Menschen, weil die universelle Gravitationskonstante von der Größenordnung -11 ist. Setzt man exemplarisch einen Abstand der Schwerpunkte der beiden menschen von 1m und die beiden Massen jeweils auf 100kg, dann ergäbe sich nach Newton immer noch nur eine Kraft in der Größenordnung von -7. Das ist viel kleiner als alle anderen Kräfte, mit denen wir in unserer Umwelt konfrontiert sind.
Beste Grüße, dongodongo.
Das merkt man nur bei wirklich massereichen Körpern. Ein Mensch hat viel zu wenig Masse, als dass die Anziehungskraft untereinander spürbar wäre. Nicht, dass es da keine Anziehungskraft geben könnte, aber die ist einem anderen Bereich zuzuordnen als der Gravitation.
Ich verstehe deine Antwort nicht! Zuerst sprichst von gravitativen Wechselwirkungen der Menschen untereinander, dann führst du die geringen Massen (im Vergleich zu was?!) der Menschen an. Schlussendlich meinst du, dass die Anziehungskraft einem anderen Bereich als der Gravitations zugeordnet werden muss. Klar, man kann eine Superposition von sich aus einer SU(3) x SU(2) x U(1)-Feldtheorie ergebenden Krat irgendwie mit der Gravitation in Verbindung bringen. Aber an der Vereinigung von QM und ART (darauf läuft das nämlich hinaus!) sind schon viele gescheitert!
Beste Grüße von einem verwirrten dongodongo.
Auch in Deutschland gelten die Gravitationsgesetze - genauso wie in deinem Heimatland. Man merkt diese Anziehung deshalb nicht, weil die Massen viel zu klein sind - und die Abstände zu groß. Im übertragenen Sinne ziehen sich Menschen aber an (sie laufen meist nicht nackt herum - und sie ziehen sich so stark gegenseitig an, dass sie sogar heiraten).
Aber wenn 2 Menschen ganz nah stehen, ist doch der Abstand klein? Trotzdem merkt man das nicht?
Die Schwerpunkte der beiden Menschen können nicht nah genug zusammenrücken (es wären Bruchteile von Millimetern erforderlich).
Weil die Gravitation von der Masse abhängig ist. Je geringer die Masse, desto geringer die Gravitation.
Die Gravitation hängt funktional von zwei Massen m1,m2 ab.
Beste Grüße, dongodongo.
Können sie dann vielleicht mit einfachen Wortschatz? Ich kann's kaum verstehen. danke!