Gras als Alltagsdroge?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich sage ganz klar nein, jedoch hängt es auch stark vom Individuum ab. Es gibt Menschen bei denen es sich gar nicht negativ auf ihr Leben auswirkt und andere die deswegen fast zu Grunde gehen. Meine Kiffer Laufbahn war die ganz klassische. Bei Freunden mal probiert, dann jede Woche mal und plötzlich war es Gewohnheit jeden Tag mindestens ein Gramm zu rauchen. Am Anfang habe ich nur die positiven Seiten vom Konsum gesehen. Für mich war es auch erstmal gar kein Problem nicht zu kiffen oder meine Hobbys und Erledigungen nicht zu vernachlässigen. Nach längerer Zeit vom täglichen Konsum (7-8 Monate) wurde mir immer mehr klar was eigentlich wirklich passiert. Mein kompletter Freundeskreis bestand irgendwann nur noch aus Kiffern, es ging nur noch darum mit wem man wo was raucht, 10 Stunden am Stück durchschlafen ist auch ziemlich normal geworden, morgens bin ich gar nicht mehr aus dem Bett gekommen, ohne den joint am Abend konnte ich auch irgendwann nicht mehr schlafen, wenn ich mal länger nicht was geraucht habe war ich auch ziemlich aggressiv, sei es Sport oder ein anderes Hobby langfristig hatte ich für alles was ansatzweise Anstrengung erfordert gar keine Motivation mehr und 500-600€ im Monat für Weed auszugeben war völlig normal. Ich bin in meiner Persönlichkeit völlig eingegangenen und hab mich zurück entwickelt. Wirklich geredet habe ich auch nicht mehr viel, mein Selbstbewusstsein ist komplett verloren gegangen und ich bin in meine eigene kleine verkiffte Welt abgedriftet. Das ging noch längere Zeit so, bevor ich alles losgelassen habe und einen Neustart gewagt habe. Seitdem habe ich auch wieder richtig Freude am Leben. Kiffen ist eine Sache die man sich erst erlauben sollte wenn man fest mit beiden Beinen im Leben steht und sogar dann würde ich stark davon abraten täglich zu konsumieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
derLachsmeister 
Fragesteller
 28.10.2019, 15:40

tut mir leid, dass dich gras so belastet hat. ich kiff seit jahren regelmäßig und hab diese probleme nicht. Hab auch n freundeskreis der nicht konsumiert, halt schon ziemlich viele freunde die kiffen, aber das leben besteht halt nicht nur aus rauchen

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verreisterNutzer  28.10.2019, 17:13
@derLachsmeister

Ich denke, dass es bei mir an den Umständen unter den ich angefangen habe zu kiffen soweit kommen konnte. Ich war jung, hatte falsche Freunde, war psychisch sehr instabil, viel Stress zuhause und mit Schule, Arbeit oder Ausbildung lief auch nichts. Hätte ich meinen ersten Joint geraucht, wenn ich schon mit beiden Beinen im Leben Stände, wäre kiffen auch wahrscheinlich immer nur eine Nebensache geblieben. Das ist halt das Wichtige. Kiffen darf nicht einen zu hohen Stellenwert im Leben einnehmen. Man sollte es wenn schon wie ein Hobby sehen.

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Die Menge macht das Gift...

Ich habe einige Freunde die täglich kiffen und man merkt es ihnen definitiv an. Sie sind langsamer, die Fähigkeit zu komplexem und analythischem Denken leidet und sie sind mehr oder weniger Faul geworden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
derLachsmeister 
Fragesteller
 28.10.2019, 09:54

Ich kenn das selber, aber logisches Denken war sowieso nie meine Stärke, ich denk zu 80% Kreativ (kann man ja gut testen und analysieren)
Das mit der Faulheit kann man ganz gut besiegen indem man eher Sativalastige Sorten konsumiert und darauf achtet noch was zu machen. Und man muss auch bedenken, dass da nicht jeder drauf klar kommt.

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Servus,

für mich persönlich ist es das nicht. Ich sehe in meinem Freundeskreis wie ich alltäglicher Konsum über mehrere Jahre auswirken kann, und habe auch selbst schon über Monate meine Erfahrungen damit gesammelt.

Für mich ist es schöner, wenn ich ab und zu mal am Wochenende eine Tüte rauche. Ich habe einfach keine Freude daran mich tagtäglich mit Cannabis zu betäuben. Das gilt natürlich auch für andere Drogen wie z.B. Alkohol.

Ich geh nach Feierabend lieber meinen Hobbys nach oder so. Einfach irgendwo bekifft rumsitzen ist ab und zu ja ganz entspannt, aber für jeden Tag ist mir das einfach zu wenig. Ich habe so wenig Zeit neben meiner Arbeit, da möchte ich nicht einfach nur bekifft vor mich hinvegetieren.

Ich kenne auch genug Menschen, die auch mit alltäglichem Cannabiskonsum ihr Leben auf die Reihe kriegen, gar keine Frage. Nur für mich persönlich geht das auf dauer einfach nicht gut da ich bei regelmäsigem Konsum "Nebenwirkungen" feststelle, auf die ich echt keine Lust habe.

Grüßle,

Wabadabadu :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
derLachsmeister 
Fragesteller
 28.10.2019, 10:14

Schöne Antwort.
Ich krieg auch mit dem Kiffen meine Hobbys und meinen sonstigen Alltag hin.
Aber gut, dass du das selber erkannt hast, bevor es starke Konsequenzen hatte

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Ja auf jeden Fall!

Natürlich vertragen das nicht alle Leute gleich gut, aber um das geht es ja nicht =) Für mich ist Cannabis eine positive Ergänzung zu meinem Alltag. Es hilft mir beim konzentrieren, entspannt mich gleichermassen und auch nach der Arbeit kann man gut damit abschalten und den Abend geniessen.

Sicher die Dosis macht das Gift, aber man muss es ja nicht übertreiben.

Kommt drauf an...

Also Indica kann ich für mich nicht als Alltagstauglich bezeichnen - sativa hingegen absolut! :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit ~17 Jahre ein Thema in meinem Leben/🍁420 legalize it🍁
derLachsmeister 
Fragesteller
 28.10.2019, 10:02

Indica find ich auch nicht alltagstauglich

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