Gott würfelt nicht?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Ja 47%
Anders 35%
Nein 18%

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Damit hat er ausdrücken wollen, dass die hochkomplexen und komplizierten Wechselwirkungen und Abhängigkeiten innerhalb eines Systems Prozessmuster unentwegt wandeln. Diese sind so komplex, dass wir Menschen sie nur als "Zufall" verallgemeinern können.

Mit anderen Worten: Alles in unserem Universum ist nach Gesetzen reguliert. Nur die riesige Menge an Einflüssen, die gleichzeitig auf die Dinge einwirken, macht es unmöglich, diese Muster eindeutig herauszupflücken.

Das war schon ein brillianter Typ, dieser Einstein!

Anders

Wenn ich so recherchiere hat Einstein das nie gesagt. Es ist eher eine Interpretation folgender Aussage

Die Quantenmechanik ist sehr achtunggebietend. Aber eine innere Stimme sagt mir, daß das noch nicht der wahre Jakob ist. Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten bringt sie uns kaum näher. Jedenfalls bin ich überzeugt, daß der nicht würfelt.

Dazu gibt es aber auch mehrere Interpretationen.

Man sollte allerdings wissen, dass Einstein nicht an einen persönlichen Gott glaubte, sondern eine andere Vorstellung hatte.

Ich fand diesen Artikel, der darauf hindeutet, dass Einstein Pantheist war, also die Natur an sich als göttlich betrachtete.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/geschichte/relativ-unglaubig-1648903.html

"Gott würfelt nicht." Einstein hat Recht. Es gibt keine Zufälle. Bei Gott ist alles wohlgeordnet.

Der Gott und Vater des Herrn Jesus Christus bewirkt in Seiner Allmacht, Weisheit und Liebe alles z i e l g e r i ch t e t. Er bewirkt alles nach dem Ratschluss Seines Willens (Epheser 1,11; Psalm 135,6), ruft alles hervor. Und zwar nach Seinem Plan für den Verlauf der Äonen: "... entsprechend dem Vorsatz der Äonen, den Er in Christus Jesus, unserem Herrn, gefasst hat" (Epheser 3,11).

Immerhin bedeutet der Name Jewe (andere schreiben Jahwe): der alles Werdenmachende (von hebräisch hajah, werden).

Er schuf auch das All: "Er sprach, und es geschah; Er gebot, und es stand da" (Psalm 33,9). Das All ist nicht aus dem Nichts, sondern aus Ihm: "Aus Gott ist das All und durch Ihn und (zielwärts) zu Ihm hin" (Römer 11,36). "In Christus ist das All erschaffen: das in den Himmeln und das auf der Erde, das Sichtbare und das Unsichtbare" (Kolosser 1,16).

Und Er bringt alles zur "Vollendung" (1 Kor 15,24)

Siehe den Artikel "Der alles bewirkende Gott" auf www.biblischelehre.de ("Was sagt denn die Heilige Schrift?") und unter Zifffer 4 die "Übersicht über die Äonen".

Merkur112  31.08.2023, 09:58

So hat Einstein das nicht gemeint. Der wusste sehr wohl, dass das alles verblödetes, naives und irres Gefasel ist.

0
Ja

Er soll nicht an einen persönlichen Gott geglaubt sondern eine pantheistische Sichtweise gehabt haben. Mir erscheint es glaubwürdiger und schlüssiger, dass alles was geschieht, auf Ursache und Wirkung beruht als auf den Launen eines von uns getrennten Gottwesens.

HurtsSoGood 
Fragesteller
 31.08.2023, 09:46

Jeder kann so denken wie er möchte😊

1
Anders

Wenn man für "wahr" einen bestimmten Wert annimmt...

Ich halte es eher mit Terry Pratchett. Seine Götter haben weitaus mehr Humor. Sie spielen wohl eine recht komplizierte Version von "Leitern und Schlangen".

Es heißt, Götter spielen mit dem Leben der Menschen. Aber weiß jemand, um was es dabei geht, wer als Spielfigur eingesetzt wird und welche Regeln gelten?
Man sollte besser nicht darüber spekulieren.
Donner grollte...
Und würfelte eine Sechs.
(Wachen! Wachen!)