GitHub-Profil im Lebenslauf?

3 Antworten

Wenn Du sicher bist, dass das, was Du auf github zur Verfügung stellst, einen potenziellen Arbeitgeber überzeugen könnte, dann würde ich es in der Bewerbung angeben. Aber der Schuss kann auch nach hinten los gehen: Wenn derjenige, der Deine Sources liest, findet, dass es gar simple Programme seien, oder hauptsächlich Computerspiele etc., statt etwas, das vom Wissen her auch für den künftigen Job interessant sein könnte. Hinzu kommt, dass Dein github-Code vielleicht auch vom Programmier- und Dokumentierstandard her nicht den hohen Anforderungen der neuen Arbeitgeber genügt. Ich kann es nicht beurteilen, da ich die Sources nicht kenne. Aber z.B. schlampig programmierter Code oder schlechte Doku könnten dazu führen, dass an sich gute Bewerbungsunterlagen in ein schlechtes Licht gerückt werden. Es handelt sich bei Deiner github-Seite wohl auch um rein private Projekte.

Also wenn Du etwas komplizierteres programmiert hast, wie z.B. einen Editor oder einen Compiler, und es vielleicht sogar eine Community darumherum gibt, dann würde ich das sicher angeben. Aber wenn Dein github-Account aus selber gemachten Games oder aus sehr simplen Commandline-Tools besteht, würde ich mir überlegen, ob Du das wirklich in der Bewerbung mit angeben willst.

Der Code, den Du zeigst, sollte was über Dich aussagen. Er sollte so sein, dass Du meinst, ein Leser:in versteht den Code und die Kommentare.

Ich habe mal Code bekommen, der bestand hauptsächlich aus Dingen, die automatisch erzeugt worden waren. Praktisch ein leeres Beispiel. Teil so etwas nicht.

Lieber ein Projekt, wo man sieht, welche Techniken Du wirklich einsetzen kannst als einen Gemischtwarenladen.

Wo nötig, definitiv empfohlen, wo aber für jeden klar ist, was läuft, unnötig. Bei öffentlichen Funktionen auf jeden Fall, sodass für den Nutzer die Funktion verständlich ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Informatiker Applikationsentwicklung