Gitarrenlehrer Erfahrung?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also zu meinem Lehrer kann ich fast nichts Schlechtes sagen.

Das was ich kritisiere ist, dass er mich relativ früh zum Blues Picking zwingen wollte, obwohl ich mir zu dem Zeitpunkt sagte, dass ich nie Blues Picking können wollte. Oder so wie du mit dem Plektron.

Ein guter Lehrer geht auf die Wünsche des Schülers ein, klärt aber auch auf, wenn sich seine Wünsche schwer mit seinen Zielen vereinbaren lassen. Dann liegt die Entscheidung Schüler welchen Weg er geht. Und auch seine Schuld, wenn er die falsche Entscheidung trifft. (Manche Lehrer machen das relativ ungerne. Sei es weil sie meinen das ihr Konzept strickt besser sei, oder weil sie Angst haben, dass sie einen schlechten Ruf bekommen, wenn der Lernerfolg beim Schüler wegen seiner Entscheidung ausbleibt.)

Man nimmt sich zudem keinen Lehrer, weil der einem erzählt wie man was spielen soll. Das findet man millionenfach im Netz. Man nimmt sich nen Lehrer, weil der nen Plan hat und einschätzen kann, was sinnvoll ist für den Schüler zu tun, und weil ein Lehrer Rückmeldung gibt und korrigiert.

Das er dich „gegen deinen Willen" zu einer vordergründig ungünstigen Haltung drängt, kann ich u.U. verstehen. Das schlimme an Fehlern ist ja, dass sie erstmal einfacher als die richtige Machart erscheinen. (Wenn sich das Richtige besser anfühlen würde, würde man ja auch automatisch das Richtige tun.) Man verbaut sich erst hinterher den Fortschritt für höhere Spieltechniken, wenn man gewisse Dinge nicht tut.

Was haltet ihr von meinem Gedanken 
Meine Meinung ist, wenn man Musiktherorie in einem kleinerem Spektrum lernen möchte, dann kann man sich das Geld sparen und das Internet nutzen. 

Dem stimme ich zu.

dass wenn ich seine Übungen beherrsche ich jeden Song auf richtiger Weise lernen kann.

Dem prinzipiell auch.

Es ist halt ineffizient und „gefährlich" anhand von Songs zu lernen. Aber wenn es dem Schüler so gefällt, dass er nur damit bei der Sache bleibt, warum nicht?

Es ist alles das gut, was dem Ziel und der Motivation des Schülers dient. (Nur sollte sich der Schüler dann auch um die entsprechenden Nachteile im Klaren sein.)

Hmmm also mit Punkt 2 bin ich nicht einverstanden. Ich denke Lieder sind wichtig und letztendlich soll es ja auch irgendwie Spaß machen. Es müssen nicht schwere Lieder sein. Das Plektrum zu benutzen und zu zupfen sind verschiedene Spieltechniken (es kommt auf das Lied an), also macht es schon Sinn, erst das Eine und dann das Andere zu lernen. Ich habe erst mit dem Zupfen angefangen. Musiktheorie ist auch wichtig aber keine Ahnung was ein angemessener Preis dafür wäre. Mit der Haltung hast du auch Recht, jeder spielt unterschiedlich, aber es gibt einige Tipps die man einhalten sollte. Der Daumen kann sehr wichtig sein, zum Beispiel, um ungewollte Saiten nicht erklingen zu lassen. Bin aber selbst noch mehr oder weniger ein Amateur.

Woher ich das weiß:Hobby – Gitarre, Bass, Klavier, Synth