Gibt man einem Pfarrer, der die Beerdingungsrede hält, Geld? Oder wird eine Rechnung gestellt?

7 Antworten

In unserer Kirche ist es nicht üblich den Pfarrer zu bezahlen, es ist verpönt. Man darf immer der Kirche auch etwas (im Nachgang) spenden (bei uns gibt es nur Ehrenamtliche). Auch ist es nicht verkehrt, das man den Pfarrer ggf. höflichkeithalber zum Essen einlädt und natürlich nicht, das man ggf. Auslagen (die nicht vorab bezahlt werden, wie Fahrtkosten) begleicht.

Antwort einer Pfarrerin: wir dürfen für uns persönlich überhaupt kein Geld oder sonst etwas annehmen!!! Spenden für die Gemeindearbeit (in der es entgegen kursierender Gerüchte eigentlich immer an Geld mangelt) sind möglich, aber auch dazu ist natürlich niemand verpflichtet. Für eine Spende gibt es auf Nachfrage auch eine Spendenbescheinigung, die bei der Einkommensteuererklärung geltend gemacht werden kann. Ich finde es übrigens schade, dass in diesem Forum so viele Phrasen gedroschen und Gerüchte geschürt werden anstatt einfach mal jemand gefragt wird, der sich damit auskennt (jede Kirchengemeinde hat Telefon, email, meistens auch Internet...).

Der Pfarrer hält nicht nur eine Rede, sondern ist für die Aussegnungszeremonie zuständig. Wir haben es bei Verwandten bisher so gehandhabt, dass er danach direkt einen Schein in die Hand bekommen hat.

sender  07.01.2008, 21:23

Irgendwie sind das seltsame Sitten. Um welchen Betrag handelt es sich denn da?

ich frage nur, weil die Friedhofsgebühren, auch die der Kirchen immer mehr steigen...

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HerrLich  07.01.2008, 21:34
@sender

Summe wird nicht genannt ;-) Wozu sollte das gut sein?

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bei uns ist es üblich den pfarrer nach der beerdigung zur trauerfeier mit kaffee und kuchen einzuladen. geld bekommt er keines. er wird ja von der kirche bezahlt.

Wo ich herstamme, ist es Sitte, eine Spende für die Kirche zu entrichten. Meist diskret im verschlossenen Umschlag.

Ich finde außerdem, daß man seiner Dankbarkeit für eine gelungene Zeremonie ruhig auf diese Weise Ausdruck verleihen kann.