Gibt es so etwas wie die weibliche Natur?
Viele reden ja von der weiblichen Natur. 99% der Frauen würden sich von Natur aus zu dominanten Männern sexuell hingezogen fühlen bzw. wollen einen Partner, der die Führung übernimmt. Stimmt das? Ich denke, dass man schon verallgemeinern kann, wenn es um bestimmte Themen geht. Fast alle Frauen erwarten ja auch, dass der Mann den ersten Schritt macht. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Andere melden zeugt eher von Schwäche. Du Männlein.
Ich habe niemanden gemeldet.
8 Antworten
Ersten Schritt machen hat nichts mit Dominanz zutun.
Außerdem wollen die meisten Frauen ein Partner auf Augenhöhe.
Zumindest eine gesunde Frau.
99% der Frauen würden sich von Natur aus zu dominanten Männern sexuell hingezogen fühlen bzw. wollen einen Partner, der die Führung übernimmt
Also in meinen Partnerschaften gab es nie einen "Führer" oder eine "Führerin". Solche Klischees existieren meist nur in billigen Filmen oder den Köpfen verunsicherter Jugendlicher.
Fast alle Frauen erwarten ja auch, dass der Mann den ersten Schritt macht.
"Fast alle" (oder sagen wir lieber eine Mehrheit) der Frauen wünscht sich angesprochen zu werden. Genau das gleiche trifft auf Männer zu - dort ist der Wunsch sogar noch ausgeprägter. Da sind wir eben alles sehr menschlich. Ansprechen bedeutet, dass man sich verletzbar macht, dass man die Komfortzone verlassen muss usw. Und das machen die meisten Menschen nicht so gerne.
Aber man kann gewisse Instinkte nicht ändern.
Instinkte? Das Schönheitsideal hat einen drastischen Wandel durchgemacht und ist auch jetzt noch sehr verschieden in unterschiedlichen Kulturen.
Auch das ist natürlich ein Märchen. Auch wenn man noch wenig oder gar keine Erfahrungen gesammelt hat in der Realität und anfällig ist für die Klischees aus billigen Filmen, kann man das dennoch leicht raus finden. Schau dich einfach mal auf der Straße um und beobachte Paare. Besteht da häufig ein größerer Altersunterschied und sind die Frauen vor allem großbrüstig? Du wirst schnell feststellen, dass Männer kleinbrüstige, mittelbrüstige und großbrüstige, voll- und schmallippige Frauen lieben ;-)
Hallo,
ein Stück weit stimmt das schon, auch wenn das natürlich nicht auf alle Frauen zutrifft.
Differenzieren würde ich aber zwischen Dominanz und Stärke. Stärke ist evolutionsbedingt schon eine Eigenschaft, auf die viele Frauen bei Männern stehen. Aber Dominanz? Ich finde es viel schöner, wenn mein Partner mich mit Respekt und auf Augenhöhe behandelt.
Damit meine ich sowohl physische als auch psychische Stärke. Psychisch sollte ein Mann (meiner Meinung nach) schon stark sein, im Privaten darf und soll er aber auch mal schwach sein. Körperliche Stärke ist an Männern für mich ebenfalls attraktiv.
Eigentlich eine Detailfrage über die man ein Buch schreiben müsste um sie komplett zu beantworten. Aber mal grob: Ich bevorzuge Männer die Macher, Könner sind (also keine Prolleten), eine gewisse Dominanz mag ich schon. Aber auf Augenhöhe und mit Respekt. Es ist eine Gradwanderung.
Beim Sex brauche ich dass, aber ich habe mich trotzdem nie unterworfen. Wenn jemand mal zu weit geht, halte ich nicht inne.
Das man in bestimmten Bereichen Aussagen treffen kann, die auf einen Großteil einer Personengruppe zutreffen, sagt ja aber noch nichts über die Ursache und ob die in der "Natur" der Personen begründet ist.
Du sprichst zum Beispiel die Erwartung vieler Frauen an, dass der Mann den ersten Schritt macht. Da stimme ich dir zu, widerspreche aber der Annahme, dass das in der weiblichen Natur liegt. Viel eher sehe ich gesellschaftliche Prägung hierfür verantwortlich.
Wenn es um Sexualität geht betrachten wir Männer und Frauen nicht gleich. Es hat sich etabliert, dass der Mann um die Frau wirbt. Die Frau ist eine Eroberung.
Dem folgend ist ein Mann, der viele Partner vorweisen kann, in der gesellschaftlichen Wahrnehmung auch ein erfolgreicher Mann, schließlich setzt er sich bei seinen Eroberungen häufig gegen seine Konkurrenz durch.
Hingegen wird eine Frau mit vielen Partnern als etwas negatives erachtet. Sie ist eine leichte Eroberung mit niedrigen Ansprüchen und dementsprechend nichts, worauf man stolz sein kann.
Jetzt ist es natürlich so, dass nicht wenige Frauen diese gesellschaftlich gewachsene Rollenverteilung auch genießen. Sie erhalten viel Aufmerksamkeit für geringen Aufwand und haben bei der Partnerwahl Entscheidungsfreiheit, sie haben keinen Grund etwas an dem System zu ändern, das größtenteils zu Ihrem Vorteil ist.
Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wenn wir diese Wahrnehmung überwinden, es auch für Frauen sehr viel selbstverständlicher wird, den ersten Schritt zu machen. Und sei es nur aus der Not heraus.
Darüber hinaus würde mich interessieren, woher du die 99% hast.
Die 99% habe ich durch Erfahrungen und Beobachtungen festgestellt.
Und dabei hast du auch Befragungen vorgenommen und eine statistisch relevante Menge an Daten aus unterschiedlichen Kulturen, Altersgruppen, sozialer Schichten etc vorliegen?
Aber man kann gewisse Instinkte nicht ändern. Viele Männer stehen auf junge Frauen mit prallen Lippen und großen Brüsten, während viele Frauen auf starke Männer mit hohem Status stehen. Ausnahmen bestätigen die Regel.