Gibt es rationale Erklärungen für das Unglück am Djatlow-Pass?
Wer es nicht kennt: 1959 starben in der Sowjetunion 9 junge Wanderer im Uralgebirge unter bisher nicht geklärten Umständen. Einige hatten immense äußere Verletzungen, die auf eine große Krafteinwirkung hinwiesen. Gerichtsmediziner sprachen damals von der Kraft eines Autoaufpralls, die kein Mensch hervorgerufen haben könnte
Andere hatten lediglich innere Verletzungen und waren unbekleidet. Kleidungsstücke wurden im Zelt zurückgelassen, die Zelte wurden von innen aufgeschnitten, was auf eine überhastete Flucht hindeutete. Bis heute ranken sich zahlreiche Theorien über die mysteriösen Umstände, die zum Tod der Gruppe führten. Auch weil man hohe radioaktive Strahlungswerte an der übrig gebliebenen Kleidung der Toten fand und diese laut verwandten ergraute Haare und gebräunte Haut gehabt hätten.
Mehr Infos dazu u.a. hier: https://www.stern.de/panorama/wissen/sowjet-horror---das-grauen-am-djatlow-pass-8563130.html
Meine Frage geht jetzt vor allem an Skeptiker hier: Gibt es irgendwelche rational anmutenden Erklärungen für die Geschehnisse?
Die sowjetischen Behörden stuften es damals als "höhere Gewalt" ein.
4 Antworten
Ich könnte mir vorstellen, dass es eine Explosion von z.B. Erdgas war, die eine Druckwelle auslöste. Und bevor das dann explodierte, merkte man natürlich auch schon im Zelt, dass Gas da ist und die Atmung erschwert wird.
Es wird ja auch beim sog. Tunguska-Ereignis etwas in der Art vermutet (als Alternative zu der Asteroiden-Theorie). "Demnach wäre das Ereignis als Explosion von 10 Millionen Tonnen Erdgas zu erklären, das über Risse aus einem unterirdischen natürlichen Erdgaslager unter hohem Druck entwich" (nach Olkhovatov)
Das hätte mehrere Vorteile (erklärt die Verletzungen und die Abwesenheit menschlicher Einflüsse und das Fehlen eines Lawinenabgangs). Und wenn man keine Luft mehr im Zelt bekommt, versucht man natürlich, abzuhauen.
Die Strahlungswerte sind damit evtl. auch erklärbar (Erdgas kann auch radioaktives Material transportieren, eine kurze Googlesuche ergab "Erdgas- und Erdölförderung holen viele Tonnen radioaktiven Materials an die Oberfläche").
"An der Rinde des großen Nadelbaums, unter dem sich eine kleine Feuerstelle befand, wurden bis in mehreren Metern Höhe Haut- und Muskelgewebsspuren nachgewiesen."
Passt meiner Ansicht nach auch zu einer Explosion (wenn Menschen mehrere Meter hochgeschleudert werden). Und Erdgas + Feuerstelle ergibt Bumm. :)
Im Vergleich mit dem Tunguska-Ereignis war das aber eine kleine Explosion (falls es so war). Auf diese Idee bin ich bei einer Doku gekommen, die von einer Fahrt über den Ob handelte (man sieht die Gasfelder von dort).
mhmm. find ich eine spannende Theorie! aber hätte man dann dort nicht mehr Zerstörung (durch die Explosion) sehen müssen? und wieso wurde das zelt aufgeschnitten, in so einem fall wäre man doch schneller über den direkten ausgang
Falls du Englisch kannst, hier gibt es ein paar gute, einleuchtende Theorien, die durchaus mit der Faktenlage in Einklang zu bringen sind: https://www.reddit.com/r/UnresolvedMysteries/comments/5uh4e9/probably_the_best_explanation_of_the_dyatlov_pass/
Hab mir mal gerade so alles zu dem Thema durchgelesen was ich u.a. bei Wikipedia dazu finden konnte....! Ich tip mal auf eine rein Menschliche Tragödie....?! Nix von wegen Ufo Yeti oder oder oder...?
https://de.wikipedia.org/wiki/Ungl%C3%BCck_am_Djatlow-Pass
Da gabs zwischen den 6 Männern Stress um die 2 Frauen und da sind einige nicht nur etwas ausgetickt und die anderen sind in Panik geflüchtet und erfroren! Allerdings past auch hierbei eher wenig....!
Erinnert mich an die Story von Kannibalismus so 100 Jahre früher in den USA...?
also der Yeti wird es nicht gewesen sein.
Danke, lese ich mich durch!