gibt es eine mathe "krankheit"?

8 Antworten

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ja so etwas gibt es, genau so wie es menschen gibt, die probleme mit rechtschreibung und lesen haben ( legasthenie) gibt es auch leut die mit dem umgang mit zahlen große probleme haben (dyskalkulie)

Natürlich gibt es das ,das haben viele ... das ist die furcht etwas nicht zu verstehen bzw nicht zu können oder Klassenarbeiten zu verhauen , gleichzeitig finde ich das Nachhilfen usw nicht dabei helfen ,entweder man kanns oder kanns nicht

Dyskalkulie ist schlicht die Bezeichnung für Rechenschwäche, so wie beispielsweise Legasthenie für Lese- und Schreibschwäche. Natürlich gibt es alle diese Schwächen und noch viele andere, wie z.B. motorische Schwächen. Die Bezeichnung irgendwelcher Leistungsschwächen im Vergleich zu den vorgefundenen Durchschnittsleistungen als Krankheit ist da rein willkürlich. Ich kann genau so gut eine Gruppe von Schachspielern, die ihre Partien trotz aller Mühe immerzu verlieren, als Schachkranke bezeichnen. Das ist nur unüblich, weil die Schachspielfertigkeit im normalen beruflichen Wettbewerb bedeutungslos ist. Somit wird dem kein Krankheitswert beigemessen, es leidet ja niemand ernsthaft unter einem solchen Wettbewerbsnachteil.

Es gibt Dyskalkulie, das ist das mathematische Gegenstück zur Legasthenie. Es ist umstritten, ob das wirklich eine Krankheitsbild ist, wird aber inzwischen so gesehen. Und genau wie bei Legasthenie gibt es dort spezielle Fördermaßnahmen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.-Math. :-)