Geschwindigkeitsgesetz formulieren?

2 Antworten

Das Geschwindigkeitsgesetz heißt

v = 0,65 • c(Peroxodisulfat) • c(Iodid)

[Einheiten weggelassen]

Wenn du jeweils die beiden Ionenkonzentrationen in diese Formel einsetzt, siehst du, dass die Geschwindigkeit rauskommt.

Die Reaktionsordnung habe ich bestimmt, und diese beträgt 2. Das kann man daran feststellen, dass vom ersten zum 2. Schritt sich nur die Konzentration von S2O8 und die RG proportional verändert, und im 2. Schritt die von I-. Dementsprechend hat man 2 mal eine Elementarreaktion 1. Ordnung, was dann insgesamt die 2. Ordnung ergibt.

Überzeugt mich nicht. Du siehst nur daran, dass eine Verdopplung der Konzentration eine Verdopplung der Geschwindigkeit bewirkt, dass beide Konzentrationen mit dem Exponenten 1 in das Geschwindigkeitsgesetz eingehen. Sonst hättest du irgendwas Exponentielles, wenn die Exponenten größer als 1 wären.

Allerdings habe ich ja überall 3 Werte, also was setze ich ein? Außerdem, was setze ich für die Reaktionsordnungen(die Exponenten a und b) ein?

Die Exponenten sind hier 1. Setzt die Konzentrationen in "meine" Formel ein und du siehst, dass die Geschwindigkeit rauskommt.

Wäre cool, wenn ihr mir das erklären könntet! :)
Zudem noch ein paar Fragen:
-Was wäre, wenn sich die Konzentration und die RG im Versuch ändern würden, diese allerdings nicht proportional zu einander wären?

Dann hättest du einen Exponenten a oder b, der größer als 1 ist. Einem Schüler würden hier aber maximal "2" zumuten. :D

-Welche Reaktionsordnung hätte die Reaktion, wenn sich in allen Schritten nicht nur eine, sondern beide Konzentrationen proportional zur RG verändern

Tun sie doch. Es wäre allerdings nicht sinnvoll, ein solches Experiment anzusetzen. Das könnte man höchstens zur Kontrolle machen.

Alles klar?


Okasaki 
Fragesteller
 24.11.2021, 14:41
Überzeugt mich nicht. Du siehst nur daran, dass eine Verdopplung der Konzentration eine Verdopplung der Geschwindigkeit bewirkt, dass beide Konzentrationen mit dem Exponenten 1 in das Geschwindigkeitsgesetz eingehen. Sonst hättest du irgendwas Exponentielles, wenn die Exponenten größer als 1 wären.

Erstmal danke für die ausführliche Antwort!

Könntest du das nochmal erklären? Ich habe mich bei dem Schritt eigentlich nur an die Schritte von folgendem Video gehalten:

https://youtu.be/tYSnV9-HaYw

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Miraculix84  24.11.2021, 16:01
@Okasaki

Ok, habe deinen Satz falsch verstanden. Ist ok. Ist zweite Ordnung. Wir meinen dasselbe.

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Von Experte Miraculix84 bestätigt

> Die Gleichung ist ja v=k × [A]^a ×[B]^b

Soweit richtig.

> was setze ich für die Reaktionsordnungen(die Exponenten a und b) ein?

Du hattest doch oben schon ermittelt, dass die Reaktion proportional zu [A] und zu [B] (und nicht etwa zu deren Quadrat) ist. Also a=1 und b=1

> Allerdings habe ich ja überall 3 Werte, also was setze ich ein?

Du sollst herausfinden, welcher Wert von k am besten zu Deinen Messwerten passt.

Einfacher Ansatz:

Du rechnest für alle drei Messungen einzeln aus, welcher Wert sich für k ergibt. Und davon bildest Du das arithmetische Mittel.

Die erfundenen Werte in der Aufgabe passen viel zu gut - im echten Leben ergeben sich da leicht unterschiedliche Werte.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung