Geschlossene Psychiatrie?

5 Antworten

Hallo, mit einer sozialen Phobie, gehörst du eigentlich nicht in eine Psychatrie.

Da wäre ein Aufenthalt in einer Psychosonatik-Abteilung mit Psychotherapie das geeignete für dich. Da hättest du auch den Vorteil von Gleichgesinnten.

Vielleicht kannst du dich übers Internet selber schlau machen, wo es sowas in deiner Nähe gibt. Und trau dich dort einfach anzurufen.

Denn in der Psychiatrie gibt es ja keine Psychotherapie, und dort kommt alles zusammen, an kranken Zuständen, was geht.

Ich wünsch dir von Herzen, das es bald besser wird in deinem Leben. LG


insta21431  19.10.2021, 04:52
Denn in der Psychiatrie gibt es ja keine Psychotherapie

Auf der geschlossenen nur sehr bedingt, aber auf der offenen gibt es welche.

3
JanyoOoO  19.10.2021, 05:20
Da wäre ein Aufenthalt in einer Psychosonatik-Abteilung mit Psychotherapie das geeignete für dich. Da hättest du auch den Vorteil von Gleichgesinnten.

Das ist absolut korrekt. Psychosomatische Kliniken sind aber wie die Nadel im Heuhaufen. Das Gebiet ist - zumindest als abgegrenzt Facharztrichtung - sehr neu und weniger etabliert, als die Psychiatrie. Da es (meines Erachtens) keine ausreichend flächendeckende Versorgung mit psychosomatischer Medizin gibt, wird eben oftmals notgedrungen auf die Psychiatrie zurückgegriffen.

Grundsätzlich muss man aber sowieso mal hinterfragen, welcher Arzt ihn hier überhaupt in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen hat. Bei sozialer Phobie ist das eigentlich überhaupt nicht indiziert. Stattdessen kann es hier sogar sinnvoll sein, die Klinik zu meiden und eine ambulante Therapie zu beginnen.

1
Midnight1999  19.10.2021, 08:38

Warum sollte es in einer Psychiatrie keine Psychotherapie geben?

0

Gesetzlich versichert nehme ich an.

Plus der miserable Zustand an deutschen Krankenhäusern (und Psychiatrien)... -_-

Hast du mit den Schwestern / Ärzten darüber gesprochen? Ggf. kann man da was machen.

Gute Besserung!

Narzissten sind zwar nervig, aber keine gefährlichen Menschen.

und ich kam mit dem narzisten garnicht zurecht warum lassen die das zu?

Versuch ihm aus dem Weg zu gehen. Setze dich nicht neben ihm oder gehe weg wenn er sich neben dich setzt. Wenn du mit ihm auf einem Zimmer bist, dann kannst du nur hoffen dass die Leitung da Empathie hat und dich versetzt, andernfalls bist du gezwungen die Psychiatrie zu verlassen bzw. zu wechseln wie auch ich es leider machen musste.


verreisterNutzer  19.10.2021, 04:43

Narzissten können sehr wohl große potentielle gefahren sein.

0
Yarakman67  19.10.2021, 04:43

Naja war selber mal in so einer Phase und um mein Willen durch zu setzen hätte ich vieles gemacht denk noch mal drüber nach was du geschrieben hast

0
insta21431  19.10.2021, 04:46
@Yarakman67

Wenn du damit Gewalt meinst, dann ist Gewalt der Grund für den Psychiatrieaufenthalt. Nur Narzissmus an sich ist nicht grundlegend gefährlich für sich oder andere.

Wir reden hier von der geschlossenen Psychiatrie in die man nur hineinkommt, wenn man sich oder anderen gefährlich sein könnte. Die meisten Patienten auf der geschützten Station sind dort, weil sie Suizidgedanken haben oder vor kurzem einen Suizidversuch hatten.

0
Yarakman67  19.10.2021, 04:53
@insta21431

Ja kann nur von mir sagen hat mir einer irgendwas gesagt war ich oft sehr laut und sehr Streit/gewalt bereit

0
verreisterNutzer  19.10.2021, 05:23
@insta21431

nein, deine aussagen entsprechen nicht der realität.

du scheinst "Narzissmus" als floskel wie aktuell sehr viele menschen zu nutze. Richtiger narzissmus und das was heutzutage als narzissmus dargestellt wird und wie jeder 3. als narzisst betitelt wird sind nicht das selbe. nicht mal ansatzweise. es ist absolut typisch dass narzissten entweder nur emotionalen/psychischen oder auch zusätzlichen körperlich gewalttätigen missbrauch an nahestehenden personen vollziehen. nach außen für menschen die nicht die ihnen am nahestehensten menschen sind, versuchen sie bewusst ein ganz anderes bild aufrecht zu erhalten. das ist genau eines der kernprobleme. für außenstehende wirkt die person wie ein völlig anderer mensch, eventuell nerven sie etwas mit ihrer aufgezwungenen selbstdarstellung. aber die gänze ihres wahres gesichtes sehen nur gezielt ausgewählte menschen

aber gut, schön für dich dass du offensichtlich das glück hattest nicht in solch einer situation leben zu müssen bisher.

und deine "aufklärung" über geschlossene stationen kann ich aus erster hand ebenfalls verneinen. das entspricht nicht der realität.

1
verreisterNutzer  19.10.2021, 05:29
@insta21431

"andere erfahrungen" machen mein verneinen deiner Aussage durchaus korrekt, da du sagst dass auf solchen stationen fast nur leute sind die suizidal sind oder versuche begangen haben und dass man NUR auf die geschlossene kommen kann wenn man eine gefahr darstellt für sich oder andere. dem ist aber nicht zwangsläufig so. daher ist deine aussage damit widerlegt.

du kannst sagen deine eigene erfahrung war so, du kannst aber nicht sagen dass es prinzipiell immer und überall so ist und das dann als "richtig" betiteln wenn dem faktisch gesehen einfach nicht so ist.

0
insta21431  19.10.2021, 05:31
@verreisterNutzer

Es ist zwangsläufig so, dass es vorgesehen ist, nur Leute aufzunehmen die eine Gefahr für sich oder andere sind. Alles andere kann auf der offenen Station therapiert werden.

0
verreisterNutzer  19.10.2021, 05:34
@insta21431

Nein, kann es nicht zwangsläufig. die geschlossene dient zur stabilisierung in einem geschützten rahmen bis die personen stabil genug sind um sie zu therapieren. DANN werden sie auf offene stationen, teilstationäre oder ambulante therapien verlegt (oder komplett entlassen ohne nachsorge). es gibt verschiedene gründe warum menschen auf geschlossene stationen kommen, dafür muss nicht zwangsläufig eine gefährdung des überlebens der person oder das überleben anderer personen gegeben sein.

0
insta21431  19.10.2021, 05:40
@verreisterNutzer

Falls du mal auf einer geschlossenen warst, dann wirst du sehen, dass es dort nicht groß anders zugeht als auf einer Klassenfahrt nur mit weniger Freiheiten.

Die unterschiede zur offenen sind auch nicht allzu groß. Man hat mehr Freiheiten, kann also innerhalb bestimmter Zeiten raus und muss nur bescheid sagen, dass man raus geht. Dann ist das Therapieangebot deutlich größer und die Kontrollen wenn man reinkommt sind nicht so groß bis teilweise gar nicht vorhanden, denn wenn man vom Ausgang der geschlossenen kommt wird da schon noch kontrolliert ob man nicht etwas reinschmuggeln will.

Nenne mir doch mal einen Grund weshalb man ohne eigen- und/oder Fremdgefährdung in die geschützte Station gehen sollte, wenn es auch die Offene tut?

Die geschlossene ist mehr Zeit absitzen als Therapie, deswegen würde man auf der offenen viel besser Stabilität gewinnen. Es muss dort nicht direkt mit Therapie begonnen werden, denn einzelne kurze Gespräche können für den Anfang ausreichen bis der Patient bereit für mehr ist.

0
verreisterNutzer  19.10.2021, 06:06
@insta21431

um die Anzahl meiner Aufenthalte abzählen zu können, benötigt man zwei Hände, also ja, ich war selbst lange und oft genug in Psychiatrien.

Der unterschied zur offenen ist sehr groß. geschlossene stationen sind, wie gesagt, nicht fürs therapieren sondern fürs stabilisieren. Auf offenen stationen gibt es klare abläufe und pläne, therapien und eigenverantwortung. menschen die sich in einer situation befinden in denen sie völlig ihre funktionsfähigkeit verloren haben können nicht aktiv therapiert werden. auf der offenen musst du viel leisten und hast verantwortung und auch druck. auf der geschlossenen hat man arztgespräche, und je nach altersgruppe ist auch klinikschule möglich, aber das war's. da ist auch der alltag nicht so strukturiert wie es auf offenen stationen der fall ist (auch neben den therapien, die es auf der geschlossenen gewöhnlich sowieso überhaupt nicht gibt)

warum man auf geschlossene stationen kommen sollte statt offene, auch OHNE sich akut das leben nehmen zu wollen oder ohne andere menschen niederstrecken zu wollen? weil man einen geschützten rahmen braucht in dem andere die verantwortung für einen übernehmen und man keine verpflichtungen hat und aus allen verantwortungen und pflichten raus geholt wird für eine zeit. weil man nicht mehr fähig ist abzuwägen oder entscheidungen für sich selbst zu treffen. und im bezug auf kinder und jugendlich kann man beispielsweise ebenfalls dort landen wenn man aus heimeinrichtungen "abhaut" oder wenn man schulbesuche komplett verweigert über lange zeit. auch kann man dazu verdonnert werden wenn man nicht zu bändigen ist weil man sich allem widersetzt und auf offenen Stationen nicht bleiben würde. auch kann man dort für Gutachten landen die gemacht werden können. Man kann dort auch nur zur krisenintervention landen wenn gerade gar nichts mehr geht und ist dort dann nur wenige tage. man kann auch dort aufgenommen werden wenn es keine andere option mehr gibt weil schnellstmöglich gehandelt werden muss und die person alleine nicht mehr länger zurecht kommt und plätze für offene stationen immer wartezeiten haben die oft extrem lang sein können. die art der betreuung des personals auf geschlossenen stationen ist auch eine andere als es auf offenen stationen möglich ist. es gibt so unfassbar viele unterschiedliche gründe warum dort menschen waren. es muss nicht immer nur das eine sein. das waren alles Beispiele die ich mit eigenen augen miterlebt habe auf geschlossenen stationen, nichts an der nase herbeigezogenes.

Man kann keine stabilität gewinnen wenn man akut weiter unter druck und stress und verantwortung gesetzt wird, wenn man nicht fähig ist dies leisten zu können. Daher kann man im solch einem zustand auf einer offenen stationen vor die hunde gehen. wenn man sich allerdings nicht in diesem stadium befindet, sondern in einem in dem man fähig ist therapiert zu werden, dann ist man auf einer geschlossene stationen selbstverständlich fehl am platz und es wäre verschwendete zeit die man besser auf der offenen hätte nutzen können.

1
verreisterNutzer  19.10.2021, 06:15
@insta21431

ja, haben sie. aber klinikaufenthalte allein reichen selbstverständlich nicht, da waren noch viele andere maßnahmen außerhalb davon notwendig. und es kommt auch stark drauf an an wen man gerät, manches fachpersonal ist unfassbar hilfreich und professionell, ein paar sind nicht sonderlich hilfreich aber auch nicht weiter schlimm und einige sind wirklich katastrophal und ernsthaft gefährlich für patienten.

1
insta21431  19.10.2021, 06:19
@verreisterNutzer

naja ich überleg wieder in eine zu gehen, wüsste aber nicht ob offene oder geschlossene. Ich genieße dort von gleichaltrigen umgeben zu sein, weil ich es draußen nicht schaffe und vereinsame. Gleichzeitig hab ich aber auch angst dort wieder ausgegrenzt zu werden, was ich mit mehr Selbstbewusstsein aber vielleicht ausgleichen könnte.

Ich sag mal so, ich bin müde vom Leben aber möchte nicht mein ganzes Leben in meiner aktuellen Verfassung bleiben. In der Klinik war der geregelte Tagesablauf wunderschön und sehr angenehm, aber sobald ich raus war, hatte ich keinen mehr und würde auch alleine nicht durchhalten.

0
verreisterNutzer  19.10.2021, 06:24
@insta21431

ich kann dir natürlich keine ärztliche einschätzung geben aber jetzt anhand dessen was du beschreibst hört es sich so an als wäre für dich eine einrichtung in der man wohnen kann besser geeignet als eine klinik.

ich versteh absolut was du meinst mit dem was du beschreibst aber eine klinik kann das problem halt nicht wirklich lösen, das wäre nur temporär und danach ist der fall zurück in den alltag alleine nur noch mal härter.. und da würdest du dann auch einen platz blockieren für jemanden der tatsächlich für therapeutische hilfe dort hin möchte und nicht für struktur und gesellschaft. je nach altersgruppe in der du dich befindest gibt es verschiedene einrichtungen und möglichkeiten die du dir vielleicht mal anschauen könntest, eine dauerhafte lösung wäre ja sicher sinnvoller als temporär wenn du weißt danach wird es wieder so sein wie zuvor

0
insta21431  19.10.2021, 06:46
@verreisterNutzer

Ich würde auf Dauer schon gerne alleine leben wie jetzt auch. Therapie brauche ich schon nur muss man erstmal herausfinden wie genau die Therapie für mich aussehen müsste damit sie mir helfen kann. Ich hatte schonmal eine Therapie, auf ca. 1 Jahr 60 Stunden a 45 Minuten und gut 1x die Woche. Es hat mir ein besseres Gefühl gegeben dahin zu gehen aber es war nicht die richtige Therapie oder nicht genug, denn danach ging es eine Zeitlang, aber jetzt bin ich wieder ganz unten.

Wohnen mit anderen zusammen für viele Monate oder Jahre kann ich nicht weil ich mich dann da auch nicht wohl fühlen würde, aber für Wochen bis wenige Monate auf die Psychiatrie sollte ich hinbekommen.

Meine letzten Aufenthalte waren 1x 10 Tage (geschlossene), dann mal 14 Tage (geschlossene), dann mal 20 Tage (Offene) und dann 6 Wochen aber diesesmal nicht Psychiatrie sondern Tagesklinik.

Bei den Psychiatrie Aufenthalten war der Entlassungsgrund alle drei mal das Gefühl von Ausgrenzung. Aber gleichzeitig habe ich die Zeit dort sonst recht genossen. Hier ist wohl die Entscheidung was das geringste Übel wäre.

Aktuell warte ich auf eine normale Therapie, die aber frühestens Anfang nächstes Jahr Platz hat. Dann sehe ich mal weiter. Mein Damaliger Therapeut hat die Psychiatrie auch empfohlen weil ich keinen Tagesablauf schaffte.

Die geschlossenen Aufenthalte waren nur um die Zeit zu überbrücken und teilweise weil es mir echt dreckig ging. 2 Tage vor meinem 18 Geburtstag war dann Platz auf der Offenen geworden nach 6 Monate Wartezeit, aber mir wurde dann von der Klinik empfohlen mir eine Erwachsenen Psychiatrie zu suchen, auf der ich dann auch war.

0
verreisterNutzer  19.10.2021, 07:03
@insta21431

es gibt auch betreutes wohnen und einrichtungen bei denen man sein eigenes reich hat aber eben trotzdem nicht völlig auf sich alleine gestellt ist. wie gesagt, es gibt es sehr viele einrichtungen, eventuell kannst du dich einfach mal beraten lassen und nachforschen mit jemanden der für dich zuständig ist oder vielleicht bekommst du da noch ganz andere, neue vorschläge und denkanstöße

falls du beispielsweise noch einen betreuer vom jugendamt hast (die können ja unter umständen auch über den 18. geburtstag hinaus weiterhin beauftragt sein) oder sozialarbeiter, therapeutische beratungsstellen, zum teil kann da auch die Agentur für Arbeit beraten und weiter helfen oder kontakt empfehlen, oder auch die Institutsambulanz in psychiatrien oder direkt therapeuten, auch hausärzte kennen sich zum teil ganz gut aus. selbst wenn da dir keiner direkt weiter helfen kann, können da oftmals wenigsten tipps gegeben werden an wen du dich genau wenden müsstest mit deinen anliegen. irgendwie sind dann ja doch alle über ecken miteinander vernetzt, spielt ja alles auch irgendwo zusammen

0

Diejenigen die sich aufschneiden sind in der Regel Psychotiker oder Borderliner. Warum die das machen? Weil se krank sind. Und warum das zugelassen wird lässt sich so nicht klären. Verhindern kann man es nur indem man die Leute fixiert, mediziert oder in die sogenannte Gummizelle sperrt. Narzissten sind halt Arschlöcher. Maniker sind die richtigen Assis, obwohl sie ja auch nichts dafür können.