Gendern ja oder nein?
Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen
5 Antworten
Nein, ich gendere nicht. Jedenfalls nicht mit Doppelpunkt, Genderstern, Sprechpause und Ähnlichem. Diese Formen sind nicht barrierefrei und können Menschen benachteiligen und sogar ausgrenzen. Da ich selber auch davon betroffen bin, weiß ich, wie lästig und hinderlich das im Alltag sein kann. An so etwas möchte ich mich nicht beteiligen.
Ausserdem macht Gendern die Sprache hässlich: Geschrieben sieht es irgendwie künstlich aus und gesprochenes Gendern wirkt auf mich wie ein Sprachfehler, irgendwie künstlich und verstörend.
Und ich sehe keinen Sinn darin. Für mich ist das reine Sprachkosmetik, um sich damit als woke und als "gut" darstellen zu können. An tatsächlichen Problemen ändert sich dadurch nichts.
Allenfalls nutze ich die Doppelnennung in der direkten Anrede. Das ist für mich allerdings ganz normaler Sprachgebrauch und würde ich auch nicht unter "Dschändern" (Neudeutsch für Neusprech) einordnen.
Ich instrumentalisiere das nicht, da ich selber direkt davon betroffen bin. Das ist auch keine Ausrede, sondern ein Hinweis auf die Nachteile und die Benachteiligten einer derartigen Sprach"verbesserung".
Eine Sprache ohne Rücksicht und offensichtlich auch ohne Nachdenken zu ändern, nur um damit angeblich alle Menschen mitmeinen zu wollen, funktioniert so eben nicht. Es sei denn, man nimmt in Kauf, dass dann eben andere Gruppen eben von der Kommunikation ausgeschlossen werden.
Das ist auch keine Ausrede, sondern ein Hinweis auf die Nachteile und die Benachteiligten einer derartigen Sprach"verbesserung".
Okay, also achtest du bei allem was du tust und machst auf eigene Barrierefreiheit? Egal ob du etwas auf Social Media postest, eine Party organisierst oder dich unterhältst?
Denn ansonsten ist es in der Tat eine Ausrede!!
Es sei denn, man nimmt in Kauf, dass dann eben andere Gruppen eben von der Kommunikation ausgeschlossen werden.
Es bringt aber nichts zwei marginalisierte Gruppen gegeneinander auszuspielen! Es ginge beides nebeneinander - aber das will unsere Gesellschaft nicht.
Oh entschuldige - da habe ich doch glatt das Fragezeichen vergessen.
Ich bezog mich damit darauf, dass ich der FS 2 Fragen gestellt habe!
Ist das alles worauf du dich beziehen möchtest?
Ich habe noch keine Antworten auf meine Fragen bekommen, worauf soll ich mich also beziehen? Wenn die FS meine Fragen beantwortet, dann kann ich mich auch darauf beziehen.
Selbstverständlich gendere ich. Immerhin habe ich es damals in der Schule so gelernt. Wie kommst du darauf das gendern keine korrekte deutsche Sprache ist? Mann muss zwischen falsch und richtig gendern unterscheiden, denn das korrekte gendern ist sehr wohl ein Bestandteil der deutschen Sprache.
Wie kann man denn geschlechtsspezifische Sprache falsch benutzen?
Schüler und Schülerinnen ist richtiges Gendern, was ist dann falsches Gendern?
Falsch gendern tut man in dem man diese ganzen Sonderzeichen benutzt.
Nö. Wie möchtest du bitte mit Sonderzeichen geschlechtsspezifische Sprache nutzen??
Du vermischt hier das Gendern (geschlechtsspezifische Sprache) und das Entgendern (geschlechtsneutrale Sprache)! [Aber damit bist du nicht alleine...]
Wieder irgendein Psychosentrend
Wer sich als erwachsener Mensch davon angegriffen fühlt das Sachen nicht mit Sternchen geschrieben werden hat ganz andere Probleme
klingt komisch und halte ich für Quatsch
Manchmal rutschen mir tatsächlich noch geschlechterspezifische Begriffe raus.
In der Mehrheit entgendere ich jedoch und nutze geschlechtsneutrale Begriffe - tut mir nicht weh, im Gegensatz zu der Diskriminierung, die nicht-binäre Menschen erfahren, wenn keine geschlechtsneutralen Begriffe verwendet werden.
Es ist immer das Gleiche: Barrierefreiheit wird als Ausrede genutzt, wenn man es gerade gebrauchen kann. Dabei kümmert Barrierefreiheit die meisten Menschen einen Dreck - zumindest bis es plötzlich darum geht, die eigene Argumentation damit zu untermauern.
Es hat schon einen blöden Beigeschmack, wenn man bedenkt, wie viele Leute, die sich ansonsten nicht um eigene Barrierefreiheit kümmern, plötzlich ihr Interesse am Barriereabbau entdecken bzw. dieses Interesse vorschieben, sobald es um gendergerechte Sprache und die (Un-)Sichtbarmachung nicht-binärer Menschen geht.
Da ist es dann plötzlich unsagbar wichtig eine bestimmte marginalisierte Bevölkerungsgruppe mitzudenken, das mit dem Entgendern schnell sein zu lassen und verschiedene marginalisierte Gruppen gegeneinander auszuspielen. Entgendert man nicht benachteiligt man nicht-binäre Personen und grenzt sie aus!
Wir müssen endlich aufhören Barrierefreiheit für exkludierende & diskriminierende Zwecke zu instrumentalisieren! Stattdessen muss Barrierefreiheit normalisiert und überall vorhanden sein!