Gehört Puppyplay zu LGBTQ?

4 Antworten

Grundsätzlich ist Fetisch oder Pupplay nicht unbedingt eine eigene Sexualität, eigentlich ist es ja auch unabhängig von der sexuellen Orientierung und Identität, da ja (auch wenn die meisten tatsächlich Schwule sind) auch z. B. Heteros oder Transperonen Puppies sind oder andere Fetische haben. Deshalb würde ich es nicht unbedingt als eigene Gruppe von LGBTQ+ sehen, wohl aber ein Teil davon, weil es auch einfach nur Menschen sind, die wegen dieses Aspekts ihrer Sexualität Ablehnung erfahren, auch innerhalb der Community, und die genauso für die Freiheit der Sexualität einstehen, ganz lapidar gesagt, dafür sein zu dürfen, wer man sein möchte, zu tragen, was man tragen möchte, solange man damit niemandem schadet! Und letztendlich geht es auch darum, anderen, die sich vielleicht damit, wie mit ihrer Sexualität noch nicht aus den eigenen Vier Wänden trauen, zu zeigen, dass sie nicht allein sind. Es gehört also definitiv mit auf den CSD

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein.

BDSM und LGBT haben historisch eine Verbindung, das stimmt. Weil BDSM-Clubs oft die einzigen Clubs in den Städten waren, die Tänze zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren erlaubt haben. Und insbesondere die Lederszene ist voll von schwulen und bisexuellen Männern, baut auf diesen auf. Zudem gibt es Verbindungen über gemeinsame Subgruppen, zb alternative Fashion/Musik, Polyamore Beziehungen usw.
Deshalb findet man auch heute noch Kink-Gruppen auf CSDs.

Aber an sich beschäftigt sich der Begriff 'LGBTQ' weniger damit, ob die Beziehungen Rangordnungen haben, Rollenspiele beinhalten oder ähnliches. Es geht darum, welches Geschlecht man selbst hat, und welche Geschlechter man für Partnerschaften in Betracht zieht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.

Nein. Es ist ein fetisch, der an sich erst einmal nichts mit LGBTQ+ zu tun hat.

Hoffe es nicht, Fetische sollten in dieser Community nicht vertretend sein, ist aber wohlmöglich so, da man meint jede Kleinigkeit jetzt zu normalisieren und zur lgbt Community zu zählen.