Gehört man als Gymnasiast zum Bildungsbürgertum?

4 Antworten

Jein. Ich denke, dass Bildungsbürgertum heute eher indirekt mit dem höchsten Bildungsabschluss zusammenhängt. Früher war das anders, da durch die starke Klassendifferenzierung in der Gesellschaft die Lebensweisen auch deutlich unterschiedlicher waren. Heute "verschwimmt" das alles etwas mehr, die Bildungslandschaft wird durchlässiger (was gut ist), wodurch allerdings auch ein "akademischer Habitus" und somit auch indirekt das klassische Bildungsbürgertum z. T. verloren geht (was schade ist).

Ich kenne genügend Studierende, selbst in eher prestigeträchtigeren Stuiengängen, die sehr, sehr wenig mit Bildung in jeglicher Form (aber v. A. in Hinblick auf klassische Bildung) zu tun haben.

Gleichzeitig gibt es auch viele Leute in eher "einfachen" Berufen, die einen bildungsbürgerlichen Lebensstil pflegt, wenngleich das Gros der ehemals "klassischen Bildungsbürger" wohl immernoch durch Studium und somit auch durch das Abitur geformt wird.

Zumindest ist der Weg dahin eingeschlagen!

Das Abitur ist nicht Bedingung und auch keine Eintrittskarte aber ein Indiz!

Die Herrschaften die uns 2008-2009 die Finanzkrise eingebrockt haben gehörten auch zum Bürgerbildungstum und dieser amerikanische Präsident der die Demokratie unterläuft auch! Also Bildung ist gut wenn sie richtig angewendet wird!