Gehalt verhandeln nach Probewoche?

7 Antworten

Dann warte die Probewoche doch erst mal ab. Denk aber daran, dass dir für diese Probewoche selbstverständlich ebenfalls dein Gehalt zusteht

Eine Woche ist aus meiner Sicht deutlich zu knapp. Du hast aus seiner Sicht die niedrigere Summe akzeptiert. Und - ganz wichtig - man kann über das Gehalt gut verhandeln, wenn man gezeigt hat, dass man mehr als nur die Erwartungen erfüllt. Die Erhöhung ist dabei eine Anerkennung für die bereits geleistete Arbeit.

Erst zeigen, dass man was kann und dann über mehr Geld reden.

Erst nach oft einem Jahr (so lange kann eine Einarbeitungsphase dauern) ist man ein AN, der sei Geld auch verdient. Das mag hart klingen, ist aber bei anspruchsvolleren Tätigkeiten durchaus an der Tagesordnung.

Nach der Probezeit ist meist ein guter Einschnitt, über das Gehalt neu zu verhandeln, aber als Berufsanfänger gleich so hoch pokern, könnte vielleicht gelingen, muss aber nicht.

Bratrolle 
Fragesteller
 24.10.2019, 13:59

Das Ding ist dass es sich im fotografische Tätigkeit handelt, ich Design studiert habe und keine wirklichen Fotoskills vorweisen kann zur Zeit. Wenn mein Arbeitgeber nach der Woche allerdings sieht dass ich gute Fotos mache, denke ich doch durchaus dass ich das Thema Gehalt nochmal auf den Tisch bringen kann. Vorallem weil ich wie gesagt garkeine Vorstellung beim Vorstellungsgespräch hatte und der Arbeitgeber dann einfach die 32.000 als Beispiel genannt hatte.

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SirKermit  24.10.2019, 14:33
@Bratrolle

"Wenn mein Arbeitgeber nach der Woche allerdings sieht dass ich gute Fotos mache"

Eine Arbeit in einem Unternehmen ist keine Klausur. Bei allem Verständnis für dein Selbstbewusstsein, aber du sollst gute Arbeit innerhalb des Unternehmens machen, dazu gehört mehr als nur "gute Fotos".

Ein genialer Neuling, der den Laden aufmischt, hilft auch nicht weiter. Ich würde das nach so kurzer Zeit nicht probieren.

Es ist deine Entscheidung. Letztlich hängt das auch vom Angebot an potentiellen Arbeitnehmern ab. Stehen viele vor der Tür ist das eine andere Situation als ein knappes Angebot an AN.

Wenn schon eine solche Zahl unwidersprochen im Raum gestanden hat und sie damit fast schon festgeschrieben ist, dann bleibt die richtig haften. Das ist ganz normal. Ich bin selber ein Chef und würde so agieren. Wer sich dann nachhaltig ins Zeug legt, der darf mit mir verhandeln.

Es sei denn, du kannst ihm gut begründet und SEEEHR diplomatisch die zu niedrige Entlohnung mit einer Art Gehaltsspiegel belegen.

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Das ist ein geringes Gehalt. Die 40 k darf man als Bachelor schon anpeilen. Es gibt kein Wünsch-dir-was für Firmen. Jetzt sind die Würfel aber gefallen. Du kannst es nach überstandener Probezeit (6 Monate) probieren, nicht nach einer Woche. Dann solltest du mindestens über 40 k gehen, wenn nicht 45-50 k . Sag, du möchtest eine Familie gründen. Möchtest du ja vielleicht. Mit 32 k kannst vielleicht du ne Stundentenbude finanzieren (nicht in München), aber mehr auch nicht.

SirKermit  24.10.2019, 11:33

"Die 40 k darf man als Bachelor schon anpeilen."

Vorsicht! Das hängt sehr viel von der Umgebung und der Branche ab, ist die Akademikerdichte im Umfeld einer renommierten FH groß, so sind die Gehälter meist niedrig.

Im unmittelbaren Umfeld von z.B. Aachen werden selbst Master Absolventen im Bereich der technischen Informatik Jahresgehälter im obigen Bereich angeboten, 100 km weiter weg sieht es ganz anders und weitaus besser aus.

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Ich würde auf jeden Fall erstmal das Probearbeiten zu Ende machen. Zum einen weißt du ja noch gar nicht, ob dir der Job wirklich zusagt und zum anderen sollte man erstmal gute Arbeit leisten, bevor man nach mehr Geld fragt

Lass diese Woche noch einmal in Gedanken an dir vorbeiziehen und überlege, welche signifikanten Leistungen du in dieser Woche erbracht hast, die den Arbeitgeber veranlassen könnten sein Gehaltsangebot zu überdenken.

Dann hast du einen Gesprächsansatz.