Gedichte mit Motiven der Romantik
Hallo,
ich suche ein Gedicht mit möglichst vielen Motiven der Romantik. Ich meine Motive wie Sehnsucht, Wandern, Traum, Liebe, Schauer, Angst, Übernatürliches, Musik, Flucht aus der Wirklichkeit und Natur. Am besten Gedichte von Eichendorff oder Hoffmann.
Danke!
4 Antworten
Alles wirst du schwerlich in ein einziges Gedicht gepackt finden. Da hat Eichendorff zumindest einiges davon drin:
Sehnsucht
Es schienen so golden die Sterne, Am Fenster ich einsam stand Und hörte aus weiter Ferne Ein Posthorn im stillen Land. 5 Das Herz mir im Leibe entbrennte, Da hab ich mir heimlich gedacht: Ach, wer da mitreisen könnte In der prächtigen Sommernacht! Zwei junge Gesellen gingen 10 Vorüber am Bergeshang, Ich hörte im Wandern sie singen Die stille Gegend entlang: Von schwindelnden Felsenschlüften, Wo die Wälder rauschen so sacht, 15 Von Quellen, die von den Klüften Sich stürzen in die Waldesnacht. Sie sangen von Marmorbildern, Von Gärten, die überm Gestein In dämmernden Lauben verwildern, 20 Palästen im Mondenschein, Wo die Mädchen am Fenster lauschen, Wann der Lauten Klang erwacht, Und die Brunnen verschlafen rauschen In der prächtigen Sommernacht.-
Von Eichendorff zum Beispiel Mondnacht , Sehnsucht und Das zerbrochene Ringlein . Die haben wir auch im Unterricht behandelt, Text lässt sich da ja leicht ergooglen.
Eichendorff hat ja sehr viel an romantischer Lyrik verfasst, da kann man sicher noch viel mehr finden.
E.T.A. Hoffmann hat zum Beispiel innerhalb von "Der Sandmann" ein Gedicht verfasst, aber da lassen sich sicherr auch noch weitere finden. Ein anderes Beispiel für "romantische Dichter" wäre noch Clemens Brentano. Da lassen sich sicherlich über Google auch Werke finden.
Das lesen wir grade. :D Ich finde es verglichen mit anderem Kram (Werther -> schrecklichstes Werk überhaupt) leicht zu lesen, aber der Typ ist halt einfach gestört (ich Hobbypsychologe hab bei ihm posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert:D)
gut gemacht :D
Ich fand das Buch mies. Aber wir haben in der Schule so einen coolen Taugenichts-Tag dazu gemacht, war richtig cool. Wir haben dann so vorm Lehrerzimmer gepennt und so XD
Ich hatte das auch in Deutsch. Ich schreib dir mal die lyrischen Texte auf die ich behandelt habe:
- Frische Fahrt (1810) - Joseph von Eichendorff
Laue Luft kommt blau geflossen,
Frühling, Frühling soll es sein!
Waldwärts Hörnerklang geschossen,
Mutger Augen lichter Schein;
Und das Wirren bunt und bunter
Wird ein magisch wilder Fluß,
In die schöne Welt hinunter
Lockt dich dieses Stromes Gruß.
Und ich mag mich nicht bewahren!
Weit von euch treibt mich der Wind,
Auf dem Strome will ich fahren,
Von dem Glanze selig blind!
Tausend Stimmen lockend schlagen,
Hoch Aurora flammend weht,
Fahre zu! Ich mag nicht fragen,
Wo die Fahrt zu Ende geht!
- Im Abendrot (1841) - Joseph von Eichendorff
Wir sind durch Not und Freude
Gegangen Hand in Hand:
Vom Wandern ruhen wir beide
Nun überm stillen Land.
Rings sich die Täler neigen,
Es dunkelt schon die Luft,
Zwei Lerchen nur noch steigen
Nachträumend in den Duft.
Tritt her und laß sie schwirren,
Bald ist es Schlafenszeit,
Daß wir uns nicht verirren
In dieser Einsamkeit.
O weiter, stiller Friede!
So tief im Abendrot,
Wie sind wir wandermüde - Ist das etwa der Tod?
- Willkommen und Abschied (1771, 1810) - Johann Wolfgang Goethe
Es schlug mein Herz: geschwind zu Pferde!
Es war getan, fast eh' gedacht.
Der Abend wiegte schon die Erde,
Und an den Bergen hing die Nacht;
Schon stand im Nebelkleid die Eiche,
Ein aufgetürmter Riese, da,
Wo Finsternis aus dem Gesträuche
Mit hundert schwarzen Augen sah.
Der Mond von einem Wolkenhügel
Sah kläglich aus dem Duft hervor;
Die Winde schwangen leise Flügel,
Umsausten schauerlich mein Ohr;
Die Nacht schuf tausend Ungeheuer,
Doch frisch und fröhlich war mein Mut:
In meinen Adern welches Feuer!
In meinem Herzen welche Glut!
Dich sah ich, und die milde Freude
Floß von dem süßen Blick auf mich;
Ganz war mein Herz an deiner Seite
Und jeder Atemzug für dich.
Ein rosenfarbnes Frühlingswetter
Umgab das liebliche Gesicht,
Und Zärtlichkeit für mich - ihr Götter!
Ich hofft es, ich verdient' es nicht!
Doch ach! schon mit der Morgensonne
Verengt der Abschied mir das Herz:
In deinen Küssen welche Wonne!
In deinem Auge welcher Schmerz!
Ich ging, du standst und sahst zur Erden,
Und sahst mir nach mit nassem Blick:
Und doch, welch Glück, geliebt zu werden!
Und lieben, Götter, welch ein Glück!
Ich hoffe das reicht
Gern geschehen DramaLlama <3
Edgar Allan Poe
der Sandmann, igitt :D
Den Text mussten wir lesen in der neunten Klasse .__.