Gedichtanalyse von "Natur-Gedicht" (Jürgen Becker)?
Hallo, ich muss eine Analyse über das Gedicht "Natur-Gedicht" von Jürgen Becker schreiben. Mein Problem ist, dass ich nicht verstehe was der erste Verse ("in der Nähe des Hauses,") und der dritte- vierte Vers ("erinnern mich daran – nichts Neues") zu bedeutet hat. Außerdem frage ich mich ob die Satzzeichen (z.b der Bindestrich in Vers 3) eine Bedeutung haben. Außerdem habe ich fragen wie: Welche Wahrnehmung hat das lyrische Ich in dem Gedicht? Inwiefern unterstützen Alliterationen die Gedichtaussage? Warum nennt Jürgen Becker seinen kurzen Text „Natur-Gedicht“?
Ich hoffe mir kann jemand helfen.
Danke
Natur-Gedicht
in der Nähe des Hauses,
der Kahlschlag, Kieshügel, Krater
erinnern mich daran –
nichts Neues; kaputte Natur,
aber ich vergesse das gern,
solange ein Strauch steht.
1 Antwort
Meines Erachtens ist das Gedicht gut zu verstehen...
in der Nähe seines Hauses gibt es nichts Neues.
Stell Dir vor, dass Du um euer Haus/Wohnung nur Kahlschlag und Kieskrater, nur kaputte Natur siehst.. der Bindestrich deutet darauf hin, dass dieser Anblick nichts Neues ist, weil unsere Natur geschädigt ist.
Der Dichter aber verdrängt diese Erkenntnis, solange er nur noch einen Strauch sieht, der grünt und blüht, weil er sich daran erfreuen kann.
Natur-Gedicht wird es genannt, weil es Realität und Vorstellungskraft über die Natur beschreibt.