gedicht: spaziergang von hugo hofmannsthal
das ist das gedicht:
Spaziergang Hugo von Hofmannsthal
Ich ging durch nächtige Gassen Bis zum verstaubten Rand Der großen Stadt. Da kam ich An eine Bretterwand
Auf einem öden Wall von Lehm. Ich konnt nicht weiter gehen Noch auch im klaren vollen Licht Des Monds hinüber spähen.
Dahinter war die ganze Welt Verschwunden und versunken Und nur der Himmel aufgerollt Mit seinen vielen Funken.
Der Himmel war so dunkelblau, So glanz- und wunderschwer, Als rollte ruhig unter ihm Ein leuchtend feuchtes Meer.
Die Sterne glommen, als schauten sie In einen hohen Hain Mit rieselnden dunklen Wassern Und rauschenden Wipfeln hinein.
Ich weiß nicht, was dort drüben war, Doch wars wohl fort und fort Nur öde Gruben Sand und Lehm Und Disteln halbverdorrt.
Sag, meine Seele, gibt es wo Ein Glück, so groß und still, Als liegend hinterm Bretterzaun Zu träumen wie Gott will,
Wenn über Schutt und Staub und Qualm Sich solche Pracht enthüllt, Daß sie das Herz mit Orgelklang Und großem Schauer füllt?
Ich muss zu dem Gedicht eine Hausaufgabe machen, doch mein Problem ist, das ich das Gedicht nicht verstehe. Habe auch schon gegooglet, aber nichts gefunden. Es wäre ich nett, wenn ihr mir das Gedicht grob erklären könntet. Nur damit ich ungefähr verstehe, worum es genau geht und was der Dichter damit sagen möchte. Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könntet. Danke :)
5 Antworten
Bin kein Germanist, aber es dürfte sich hier um ein "Stadtgedicht" handeln. Und das "lyrische Ich" sieht bei einem Nachtspaziergang eine viel schönere Welt am Rand der Stadt, die in diesem Gedicht sehr negativ dargestellt wird.
Ob hinter diesem Gedicht aber evtl. eine typische Symbolik DIESES Dichters steht, weiß ich nicht. Dann müsstest Du mehr über HvH und seine Themen herausfinden.
Ich glaube das kommt jetzt ein wenig spät, aber mal für andere: das lyrische ich geht durch die nächtliche stadt, die als hässlich und unangenehm empfunden wird bis es an dem rand.. an eine brettwand angelangt. es kann nicht weitergehen und auch nicht so gut hinübersehen so guckt es in den himmel. Es fängt an zu träumen. "als schauen sie .. auf eine hain auf ein leuchtend feuchtes meer " der himmel sähe so als als würde dort drunter eine wunderschöne welt sein.doch dann guckt es runter und sieht nur doofe gruben sand und lehm und fragt sich ob es nihct schöneres gibt als unterm bretterzaun zu liegen und zu täumen.
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hallo, im gedicht steht das lyrische ich am Rand der nicht schönen Stadt, doch er kann nicht rausgehen. Er schaut auf den Himmel und fragt sich wo das Glück sei und sucht nach seinem Seelischen wohlergehen (orgelklang, Himmel, Sterne).
schreib doch einfach das du das Gedicht nicht verstehst.
hm, aber ich finde, dass kommt immer etwas blöd rüber, wenn man das schreibt. dann denkt der lehrer ich hab die hausaufgaben vergessen. und das ist nur eine ausrede.