Gedicht "Am Turme" von Annette von Droste-Hülshoff?

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Schau mal, ich habe mir die folgende Internet Bemerkung notiert, ich muss gleich nur noch die Quelle suchen:

“Das Gedicht passt gut in die Zeit der Romantik, das beginnt schon mit der Sehnsucht, die es ausdrückt, dem Versuch der Flucht aus einer beschränkten und engen bürgerlichen Welt. Ro-mantisch ist sicherlich auch, dass die Sprecherin am liebsten aufgehen möchte in der Natur und sich ganz dem Abenteuer hingeben will.

Das Gedicht passt aber auch gut in die Zeit des Biedermeier, weil alles, was nach außen drängt, letztlich doch zurückgebogen wird in die bestehende Welt. Es wird geträumt von Wei-te und Welt, aber die Sprecherin muss „sitzen so fein und klar,/Gleich einem artigen Kinde“. Die letzten zwei Zeilen drücken im Gedicht selbst aus, was das Gedicht insgesamt tut. Auch Annette von Droste-Hülshoff ist anscheinend in dieser Situation, nur dass sie hier nicht auf einen Turm steigt und dort vom Balkon aus ihr Verlangen in die Natur hineinschreit, sondern es in einem Gedicht ausdrückt.“