Gastarbeiter wieso durften sie bleiben?

6 Antworten

Weil Menschen keine Objekte sind, die man bei Bedarf zu sich holt und irgendwann wieder wegwirft.

Viele Gastarbeiter haben eine Bindung zu DE aufgebaut, Kinder bekommen, sind Eltern oder Großeltern geworden, haben Freundschaften geknüpft oder deutsche Freunde gefunden.

Die meisten Gastarbeiter dürften wohl im Ruhrgebiet beschäftigt gewesen sein, dort haben sie meistens in der Zeche gearbeitet.

Aber auch anderorts gab es einige Gastarbeiter.

Die Antwort ist recht einfach: Die Wirtschaft wollte die mühsam ausgebildeten billigen Arbeiter nicht verlieren und hat deshalb Druck auf die Politik gemacht, dass sie nicht zurück mussten.

Es kam nie zur Rotation weil die Wirtschaft es einfach nicht eingesehen hat, Arbeiter erst zwei, drei Jahre auszubilden, sie dann wenn die Arbeiten konten nach wenigen Jahren produktiver Arbeit wieder weg zu schicken und immer wieder neue Arbeitskräfte anzulernen.

trans643 
Fragesteller
 03.01.2022, 15:55

Ach so ok. Also durften viele wegen der Wirtschaftslobby bleiben. Das erklärt einiges.

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Vierjahreszeit  03.01.2022, 18:48
@trans643

Es gab und gibt sicherlich viele, die zu Recht geblieben sind, weil sie dieses Land und die Leute liebgewonnen haben. Aber die Politik hat versagt, weil die Zuständigen unfähig waren, die Integration der Zugereisten zu fordern und zu fördern. Die Entwicklung wäre auch für die deutsche Bevölkerung einfacher geworden.

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Es war ganz anders als jetzt , sie wurden gebraucht und ausdrücklich eingeladen. Die Kinder kennen nichts anderes und sind integriert. Was anderes ist mit den Libanesen die in den 70 ern gekommen sind. Kriminelle müßten ausgewiesen werden.

Die BRD hat Ursprung mit den einzelnen Ländern Verträge über Gastarbeiter Status, Altersversorgung und Bleiberecht ausgehandelt. Später hat sich das EU Recht geändert. Heute darf jeder EU-Bürger in dem EU Land leben, das ihm gefällt. Innerhalb der EU wird niemand ausgewiesen.

Ja, das war ein großer Fehler.