Gab es SS Männer im KZ die Juden eher gut behandelten und verdeckt hielten?

4 Antworten

Ja.

Beispielweise Kurt Gerstein.

Er war bei der Waffen-SS im Rang eines SS-Obersturmführers und war später für die Giftgas-Beschaffung für die KZ zuständig.

Als er herausgefunden hatte, dass damit jüdische Zivilisten ermordet werden, versucht er das zu melden und sogar die Weltöffentlichkeit darüber zu informieren. Er kontaktierte schwedische und schweizerische Diplomaten.

1945 nahm er sich in französischer Gefangenschaft das Leben.

Gab es mit Sicherheit.

Es gibt ja auch viele Fälle von Wehrmachtsangehören wie Oskar Schindler, Karl Plagge und Anton Schmidt. Zwar keine SS Angehörigen, aber ich würde vermuten, solche Leute gab es überall.

Da so ein Verhalten zu der Zeit natürlich bestraft wurde, sind viele Fälle bestimmt nie ans Tageslicht gekommen.


Linhh497  04.03.2024, 05:37

Schindler war nicht in der Wehrmacht

Er war Unternehmer der Sachen für die Wehrmacht herstellte

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Man kann es sich so vorstellen, es war ein Mitläuferding. Viele konnten über jeden Meckern und Reden, aber waren selbst geschockt, wenn sie mit den Tatsachen konfrontiert wurden. Nur wenige Menschen können wirklich grausam sein, aber alle waren es, wenn andere sie dabei überwachten. Es gab sicher alles von Verhassten, Verärgerte, Wütende, Aufgestachelte aber schon wenige, die diese antichristliche (UnChristliche) und heidnische Religion, bishin zur nordischen Mythologie und Rassenlehre (wie sie es nannten) überblickt haben. Da gabs doch nur ganz wenige an der Spitze, die bekannt sind, Hitler, Mengele, Himmler...

Das Schlimme war, was kniffelig ist nachzuvollziehen, wenn die Aktzeptanz von dieser Unterdrückung angekommen ist, was ja mit verschiedenste Mittel (Hetze/Propaganda) erreicht worden ist, dann gewinnt etwas, was moralisch absolut verwerflich ist einen neuen Status, nämlich die angebliche Legalität!

Das ist etwa so, wie Alkohol zu trinken, weil es ja erlaubt ist und Cannabis zu verbieten, obwohl es keine Todesfälle davon gibt. Dann wird es normal und aktzeptiert Juden zu unterdrücken. Zuerst war es ja verbal auf den Straßen, Geschäftsfenster wurden zerstört. Später gab es Stellen, wo kan insbesondere Juden anzeigen konnte, da war man sehr motiviert gewesen, als Bürger, weil man der Hetze geglaubt hat und als Aufpasser, weil man handeln konnte, dem Land einen Dienst erweisen, also selbige Hetze glauben.

Und was mit den Juden passiert ist wusste das breite Volk garnicht, ein paar haben etwas mitbekommen, aber wer hätte ihnen geglaubt, was hätte es ausgemacht? Staatsmänner wollten garnicht wissen, was passiert, man munkelte. Offiziell hieß es ja Juden zu deportierten/auszuweisen, aber niemand in Europa wollte sie sich annehmen. Also hieß der Entschluss: Bringt sie in die Lager. Das ist Sklaverei, zu der Zeit ganz üblich, herracht sogar heute noch Indien und wenn du Arbeit kennst, das ist etwas moderner aber das Selbe. Nach aussen hin konnte man es eine Weile so hinstellen. Und wer direkt Vorort war, der hat die Hölle erlebt, egal auf welcher Seite.

Aber auch hier musst du dir vorstellen, dass du dich wie eine winzige Ameise fühlen musst, die den Auftrag ausführt, woraufhin *anscheinend* millionenfach Ameisen drauf hinarbeiten. Man war durchweg geblendet, was keine Entschuldigung ist.

Erst als das Kriegsgericht kam, wurden wenige Verantwortliche in die Mangel genommen und die Aufzeichnungen zeigen gut, wie gut die Manipulationen gewirkt haben müssen. Sie sind bei ihrer Grundhaltung geblieben, während sie alles verloren haben und dies ihre sichere Hinrichtung bedeutete. Nachm Krieg bestimmt eben der Gewinner, was Recht ist, das ist der Sinn von Kriege🤷‍♂️ Friedensverträge und Verträge, um sich zu vertragen... Und bedenke auch, dass soetwas wie Grundrechte und Menschenrechte erstmals nachher eingeführt worden ist. Sowas gab es zu Zeiten von Kaiser Julius Caesar, Napoleon (200y ago) bishin zu Adolf Hitler noch nicht😂 Also woher sollte man wissen, dass etwas verwerflich ist, wenn es dir keiner sagt und jeder seit vielen Jahrtausenden verwerflich handelt?

Hätte es Ritter geben, Könige, Kaiser,, Pharaonen, wäre irgendetwas wiederzuerkennen, es nicht schon immer Menschen wie Hitler gegeben hätte? Ich denke nicht, nichtmals Amerika würde existieren ohne Genozide, just facts


Rheinflip  04.03.2024, 06:37

"Und was mit den Juden passiert ist wusste das breite Volk garnicht"

Das war ein offenes Geheimnis. Die Soldaten und SS-Leute die zum Heimatbesuch kamen haben dadurch aus von erzählt

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WeiseMuschel1  04.03.2024, 20:32
@Rheinflip

Willste es wirklich "offenes Geheimnis" nennen, die Details genau zu kennen?🤪

Du stiftest gerade Chaos und ich bitte dich jetzt, es zu unterlassen!

Ist überflüssig zu sagen, dass garnichts damals klar war, Menschen haben sich selbst verlassen für einen Führerkult. Es ist normal, dass etwas durchdringt, aber die Masse ist eben hypnotisiert.

Um Details ganz genau zu kennen müsste man sie erlebt haben, nicht nur gehört! Und wenn man Stille Post bekommen hat, dann war es immernoch nicht klar.

Wie gesagt war der Plan, sie loszuwerden. Die Mittel und Grausamkeit, die sie benutzt haben zeigen sehr deutlich, wie schnell es von Jetzt auf Gleich gehen musste. Dabei wurden sie relativ schnell ertappt, als das Ausmaß in Fahrt kam, bzw. die Züge ins Stocken, weil kein Land Juden als Asylanten aufnehmen wollte. Beweise sprechen für sich!

Juden wurden auch schon vorher schlecht behandelt, ja, aber es hatte nicht die selben Ausmaße, Juden zu hundertfach zu vergasen und in Gräben zu verstecken. Die Gräben, die noch gebaut wurden zum Kriegsende.

Es herrschte Krieg. Familie Müller hat sich nicht sonderlich geschert, wenn Familie Friedrichs etwas vom Leiden der Juden erzählten. Man hatte ganz andere Probleme und Internet gab es auch nicht, die Leute hatten 7 Kinder, Syphilis und kannten ihre 5 Bauernfamilien vom Dorf und einen Handwerker. Man interessierte sich nicht sonderlich für Politik, darum hat Hitler so gut funktioniert... es war mehr wie ein Fussballmatch. Das Wort Fan kommt ja auch von Fanatiker.

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