Futterneid nach Klinikaufenthalt?
Meine 6 Monate alte Mastin Hündin war schwer krank geworden, und deshalb 4 Tage in einer Klinik am Tropf, etc.
Bevor sie krank war, hatte sie keinen Futterneid. Sie und meine andere Hündin (2 monate) haben neben einander gefressen ohne Problem.
Nun nicht mehr. Die Mastin greift die Labrador an. Sogar wenn ich beim Spaziergang jedem einen Leckerli gebe, ist Stress angesagt. Die Mastin verspeist ihrs rasendschnell um die runter gefallene Krümel der andere zu fressen und greift dirse an.
Heute zum Beispiel, hatte die Mastin die Labrador angegriffen, als diese vom Boden irgendwelche Mini-Krümel suchte.
Was kann ich nur tun, damit es wieder so wie vorher ist? Kann man überhaupt? Ansonsten verstehen beide sich sehr gut.
Es ist ja auch so, dass ich befürchte, wenn es mal im HundePark von jmd Leckerli für die Hunde gibt, sie vieleicht einen Hund angreift.
3 Antworten
Hat nix mit der Tierklinik zu tun. Zwar muss der Hund den damit verbundenen Stress verarbeiten und braucht seine Zeit dazu.
Weiber!!!!! Wehe den Anfängen, wenn sich da was aufbaut. Lebensphasen bringen Veränderung.
Du Chef!!! Du hast für Frieden zu sorgen! Fütterung strikt in getrennten Räumen. Leckerlies wofür? Spielzeug tabu! Hat jede einzelne besondere Leistung erbracht, die belohnt werden muss? Leistung bzw. gewünschtes Verhalten kann auch verbal oder mit Streicheleinheit belohnt werden.
Absolute Unart, Hunden ständig irgendwelche Leckerlies anzubieten. Es gibt regelmäßige Fütterung, das ist mehr als ein "untätiges" Tier erwarten kann.
Gehorsamkeitstraining mit zwei Hunden zu gleich ist schwierig. Besser, sich Zeit für jeden einzeln zu nehmen.
Habe auch mal vor solch Hundeproblemen gestanden. Nach über 40 Jahren eigener Hundehaltung und auch gewerblicher Arbeit mit Hunden, bin ich abgeklärter. Ausgelernt habe ich trotzdem noch nicht.
In meinem Haus habe ich das Sagen! Kein Tier darf sich aggressiv gegenüber einem anderem Tier verhalten, egal ob gegenüber Katzen, Kaninchen, Vögel, fremde Hunde zur Pflege. Hunde sind die Stärkeren, deshalb ist eine solide Grunderziehung unabdingbar. Ich unterbuttere meine Hunde keineswegs, sie sollen nur den Kommandos gehorchen. Dahinter steckt verdammt viel geduldsame, liebevolle, konsequente Arbeit. Mir ist Zickenkrieg mit schlimmsten Folgen von Hundehaltern bekannt, habe diesen auch live mehrfach mitbekommen. Wenn es soweit ist, gibt es nur dauerhafte Trennung. Soweit scheint es bei deinen Hunden noch nicht zu sein.
ich denke das hat eher was mit dem Alter zu tun.
Das solltest du nicht einfach so weiterlaufen lassen sondern mit deinem Hund üben - Impulskontrolle, auch mal warten können etc.
Wenn dein Hund zur Ressourcen Verteidigung neigt, dann gehört ab jetzt alles DIR. Es liegt kein Spielzeug mehr herum, keine Kauknochen, achte auf ausreichend Abstand zwischen den Hunden beim füttern etc.
Du bist diejenige die für Ruhe im Rudel sorgen muss.
Das hat mit dem Aufenthalt in der Tierklinik nichts zu tun denn dort werden die Hunde in Boxen untergebracht.
Futterneid ist bei Hunden nicht ungewöhnlich und du hast zwei junge, nicht erzogene Hunde (davon eine Riesenrasse) und musst daher managen wenn du fütterst. Beim Fressen aus dem Napf sorgst du für ausreichend Abstand oder fütterst die Hunde in getrennten Räumen. Jeder kann in Ruhe fressen, egal wie langsam gefressen wird und aus dem anderen Napf wird nicht geklaut. Beim füttern aus der Hand wirfst du kein Futter auf den Boden sondern teilst das Futterstück dem jeweiligen Hund zu.